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Ein ehrlicher Finder! Und 100 Billionen für ein Brot

von Michael Vaupel

*** Gerade gelesen:
In Sydney fand ein Fabrikarbeiter in einem Regionalzug eine kleine, allein stehende Kühltasche. Er nahm sie mit, und suchte darin nach einem Hinweis auf den Besitzer. Eine Adresse fand er nicht - aber bündelweise Bargeld. An die 50.000 australische Dollar. (Mehr als sein Jahresgehalt.)
Was machte der Arbeiter? Er brachte Tasche und Bargeld (bis auf den letzten Dollar) zur Polizeiwache an der Ecke.
Kommentar des Arbeiters: „Soviel Geld hätte mein Leben verändert, aber es war nicht meins. Wenn das Geld für mich gedacht gewesen wäre, hätte ich es auf anderem Weg bekommen."
Ihren Autor hat diese kleine wahre Geschichte gerade gefreut. Es gibt noch Hoffnung auf dieser Welt.

*** Eben habe ich einen „10 Billionen Dollar"-Schein gesehen. Waren allerdings nur simbabwische Dollar, und kaufen kann man damit auch nichts.
Interessant alleine schon die ausgeschriebene Zahl: 10.000.000.000.000 Dollars. Reserve Bank of Zimbabwe.
Im April 2009 brauchte man an die 10 solcher Geldscheine, um sich ein Brot kaufen zu können. Deshalb wurde der Simbabwe-Dollar de facto abgeschafft. Natürlich nicht offiziell - diese Schmach wollte die Regierung nicht eingestehen.
Aber de facto. Die wirtschaftlichen Transaktionen finden nun in südafrikanischen Rand, Euro oder Dollar statt. Der Leid geprüften simbabwischen Wirtschaft hat das nicht geschadet, war eine kleine Erleichterung.

Der Simbabwe-Dollar ist ein schönes Beispiel dafür, was passieren kann, wenn ein Staat die Notenpresse anwirft - sprich, sein Geld einfach selber druckt, um damit z.B. das Haushaltsdefizit zu „finanzieren".

Erfahrungen mit dieser Politik haben Simbabwe gemacht, und auch das Deutsche Reich in den Jahren nach dem Ersten Weltkrieg. Beide Male endete es damit, dass ein Stück Brot Billionen Simbabwe-Dollar bzw. Reichsmark kostete. Und beide Male ging die Währung unter.
Die allgemein hoch gelobte Politik des „quantitative easing" ist nichts anderes. Haushaltsdefizite mit selbst gedrucktem Geld „finanzieren". Druckerpresse anwerfen, auch wenn das heute virtuell geschieht.Wehret den Anfängen, oder wie war das?
Nun, die Traders Daily-Gemeinde sieht diese Entwicklung klar und kritisch. Doch sie hat bei der US-Notenbank kein Stimmrecht.

Und doch haben wir einen geistesverwandten Sterblichen dort im Fed-Gremium: Thomas M. Hoenig.

*** Wissen Sie was? Je mehr ich über Thomas M. Hoenig recherchiere, desto mehr gefällt er mir. Am Montag bringe ich dann ein kleines Porträt „unseres Mannes bei der Fed".
Bis dahin! Und natürlich schönes Wochenende.

Ihr
Michael Vaupel
Diplom-Volkswirt / M.A.
Chefredakteur Traders Daily

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de