StartseiteAllgemeinesBeständeAnlageAnalysenNewsWissenAutorenChartsHandelForum

News:

News zu Silber

News zu Edelmetallen

News zu Minen

News zu Wirtschaft

News zu Währungen

News zu Währungen:

Währungsnews 2006

Währungsnews 2007

Währungsnews 2008

Währungsnews 2009

Währungsnews 2010

Währungsnews 2011

Allgemein:

Startseite

News (RSS)

News-Select (RSS)

Link´s

Sitemap

Kontakt

Disclaimer

Reale Werte vorziehen

Donnerstag, 22. Dezember 2011, 22:32
von Miriam Kraus
Die EZB weitet ihre Bilanz aus, die FED wird möglicherweise bald keine andere Wahl haben, als mit einem QE3 nachzuziehen und in Deutschland müssen teilweise schon Reallohnverluste hin genommen werden. Daraus lässt sich nur ein Schluss ziehen: reale Werte muss man haben.

Von Notenbanken und Reallöhnen

Gestern haben wir uns ja schon über die EZB und ihre Bilanzausweitung unterhalten. Auch wenn das nicht sofort zu einer steigenden Teuerung führt, der Weg der Notenbanken ist vorgezeichnet: locker und flüssig!

Oder anders gesagt: schlussendlich zu Lasten unserer Geldwertstabilität.
Doch angesichts dessen, was das Statistische Bundesamt heute so gemeldet hat, ist es jetzt schon höchste Eisenbahn, sich darüber Gedanken zu machen, auf reale Werte zu setzen. Denn die Reallöhne sind in Deutschland im 3.Quartal nur noch um 0,6% gestiegen gegenüber dem Vorjahresquartal.

Der nominale Anstieg lag bei 3%, aber hey, bei einer Teuerungsrate von 2,5% bleibt in Wirklichkeit nicht so viel Kaufkraft übrig. In einigen Branchen, vom Handel, über das Gastgewerbe, bis hin zu Verwaltung und Banken (ja, sogar die) mussten sogar Reallohnverluste hingenommen werden (soll heißen, die Teuerung war höher als die Lohnsteigerung).

Toll! Ich möchte jetzt eigentlich gar nicht darüber spekulieren, ob wir zunächst wieder in eine deflationäre Phase rutschen (das heißt, ob die Preise schließlich mit den Löhnen konform gehen), bevor der zu erwartende stärkere Geldsegen irgendwann Löhne und Preise befeuern kann.

Wichtig ist doch nur eines: bei schwachen Reallohnsteigerungen oder sogar sinkenden Löhnen und gleichzeitig höheren Teuerungsraten, sinkt unsere persönliche Kaufkraft.

Oder anders gesagt: Geld ist nicht gerade die beste Alternative um langfristigen Vermögenserhalt zu betreiben.

Ich ziehe da generell reale Werte vor, wie:

Gold und andere Edelmetalle
Aktien (also Anteile an echten realen Unternehmen)
Anleihen, sofern der Schuldner mich überzeugen kann (wie z.B. einige Schwellenländer)
Rohstoffe (trotz hoher Volas, denn Rohstoffe können wenigstens niemals pleite gehen)
und Land

Gold ist ein realer Wert

Der Goldpreis, obgleich zuletzt wieder über die 1.600 USD-Marke gestiegen, befindet sich in einer Konsolidierungsphase. Und natürlich ist nicht auszuschließen, dass es noch einmal zu einem weiteren Einbruch kommt (der sich dann aber über alle Vermögenswerte hinweg zieht) - allerdings nur, wenn es zu einem systemischen Schockerlebnis wie 2008 mit der Lehman-Krise kommt. Sollte das nicht der Fall sein, dann ist Gold jetzt schon auf einem attraktiven Preislevel angelangt. Obgleich die so oder so Volas hoch bleiben dürften.

Dies mal zur aktuellen Ausgangslage!

Aber wenn Sie Rohstoff Daily schon länger lesen, dann wissen Sie, dass es mir nicht auf das absolute Preislevel bei Gold ankommt. Oder anders gesagt, mir ist es egal, ob der Goldpreis mal ein paar Hundert Dollar höher oder tiefer notiert.

Denn Gold bedeutet mehr als das

Gold ist für mich in allererster Linie ein Mittel zum Werterhalt. Nicht mehr und nicht weniger als das! Denn Gold hat immer und zu jeder Zeit eine bestimmte Kaufkraft - Papiergeld nicht.

Ich habe hier einen Auszug für Sie vorbereitet, der das noch einmal verdeutlicht:

Gold ist langfristig immer die stabilste Wertanlage

Natürlich schwankt auch die Kaufkraft von Gold immer wieder, denn schließlich unterliegt auch das Gold dem Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage. Allerdings weist Gold gegenüber ungedeckten Papiergeldwährungen einen wichtigen Vorteil auf: der Wert des Goldes ist unabhängig von geld-, haushalts-, und finanzpolitischen Entscheidungen unterschiedlichster Regierungen. Im Gegensatz zu Regierungen, deren Aufgabe es ist für den Werterhalt von Papiergeldwährungen zu sorgen, macht Gold keine Schulden, interessiert sich nicht für Währungsreformen und beweist im historischen Kontext, dass es immer einen Wert (und damit eine Kaufkraft) aufweist, die niemals so stark schwankt, wie jene der Papiergeldwährungen.

Die Werthaltigkeit von Gold beweist folgende Tabelle eindrucksvoll:

Sowohl die Kaufkraft des US-Dollar als auch jene des Goldes schwankt über die Jahrzehnte. In der Zeit der klassischen Goldstandards hält sich die Kaufkraft relativ gesehen jedoch die Waage. In Krisenzeiten nimmt die Kaufkraft des Goldes zu, da Krisenphasen häufig die Staatskassen zusätzlich belasten. Das Bretton-Woods-System, dessen Fehler darin bestand, den klassischen Goldstandard um einen auf Vertrauen basierenden US-Dollar-Standard zu erweitern, führt zwar zu einer leicht rückläufigen Kaufkraft beider Währungen, jedoch halten sich beide relativ gesehen die Waage. Seit Beginn des Fiat-Money-Systems allerdings sinkt die Kaufkraft des US-Dollar stetig, während die Kaufkraft des Goldes auf historische Werte steigt. Insgesamt zeigt sich hier, dass die Kaufkraft einer Papiergeldwährung ohne Deckung bis auf das Minimum sinken kann, während man für 1 Gramm Feingold immer und zu jeder Zeit einige Kilogramm Roggenbrot bekommen wird.

So long liebe Leser...damit verabschiede ich mich für heute...morgen gibt es noch einmal Gold..und zwar einen Goldmünzen-Weihnachtsgeschenk-Beitrag...;-)...lassen Sie sich überraschen...liebe Grüße und bis morgen..

Ihre Miriam Kraus

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de