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Rückkehr zur Mark ausgeschlossen?

Angela Merkel schloss in dieser Woche offiziell eine Rückkehr zur D-Mark aus und stellte sich gegen einen Austritt von Mitgliedsländern der Währungsunion: „Mit mir nicht. Ich sage für Deutschland ganz klar Nein.„ Mit Frau Merkel wird die Umverteilung der deutschen Vermögen zum Wohle Anderer also bis zum Kollaps der deutschen Wirtschaft fortgesetzt werden. Mit ihr werde „Deutschland das Notwendige tun, um einen stabilen Euro zu garantieren„.
Durch eine Umverteilung von Vermögen wird der Euro sicherlich nicht stabil im Sinne von Kaufkrafterhalt sein, da diese Umverteilungen anstatt durch direkte Steuereinnahmen, über eine verdeckte Enteignung mittels Inflation, finanziert werden. Hilft man überschuldeten Staaten weiter über die Druckerpresse, verliert der Euro weiter an Wert. Eine Euroabwertung von 50% entspräche also einer Konfiszierung der Hälfte der Vermögen durch den Staat, dass dieser zuvor in diese Länder umverteilt hatte. Bei dieser Methode kommt, im Gegensatz zu der direkten Besteuerung, erst die Umverteilung und später die Rechnung, der sich niemand mehr widersetzen kann. Sprechen Euro-Befürworter also von „stabil„, meinen diese nicht, dass die Ersparnisse ihre Kaufkraft erhalten werden. Sie sind lediglich gewillt an dem Modell einer staatlichen Gemeinschaftswährung festzuhalten, auch wenn man damit die Kaufkraft gefährdet oder gänzlich zerstört.

Die Rückkehr zur D-Mark ist natürlich keine Lösung. Diese war sicherlich stabiler als viele andere schwache Währungen, verlor, wie jede Papierwährung in ihrer Geschichte, dennoch massiv an Wert. Ein besseres Vorbild wäre die Reichsmark, der Goldstandard im Kaiserreich von 1871 bis 1914, der völlige Preisstabilität brachte. Und da es sich um einen Goldstandard handelte, dem ein Großteil der damaligen Industrienationen angehörte, gab es ebenso wie im heutigen Eurosystem keine Wechselkursschwankungen. Die Unze Gold in England oder Frankreich war ebenso eine Unze Gold im Kaiserreich. Der Euro ist also nicht die erste Gemeinschaftswährung in Europa. Doch da sie auf nichts als Papier gebaut ist, hat sie keinen Wert und keine Zukunft. Solange europäische Regierungen sozialistisch und internationalistisch agieren, wird der Euro, auf Kosten seiner Kaufkraft, weiter bestehen.
Der anstandsgebietende Scheinwiderstand bundesrepublikanischer Politiker gegen eine Ausweitung des europäischen Rettungsfonds, die EZB-Präsident Jean-Claude Trichet sowie EU-Kommissionspräsident Barroso in dieser Woche wieder forderten, sollte klar ignoriert werden. Die Ausweitung des Fonds mit Erweiterung seiner Befugnisse und die Verlagerung der politischen Gewalt auf Brüssel, sind logische Konsequenzen, die von der bundesdeutschen Regierung nicht nur gebilligt, sondern aus tiefstem Herzen unterstützt werden wird.
Die US-Bewegung für einen Goldstandard wird stärker

In den USA gehen einige Abgeordnete und ganze Regionen andere Wege, um sich vor dem schwachen Dollar zu schützen. In einigen Regionen sind Edelmetallmünzen einfach in Umlauf gebracht worden. Andere wollen, dass ganze Bundesstaaten von dem durch die US-Verfassung gegebenen Recht auf die Ausgabe von Gold- und Silbermünzen als gesetzliches Zahlungsmittel, gebrauch machen. Ron Paul ist einer der Vorkämpfer von freiem, privaten und konkurrierenden Geld. Im US-Bundesstaat Utah hat der republikanische Abgeordnete John Dougall nun einen Gesetzesentwurf eingebracht, der es den Bewohnern des Staates erlauben soll, Gold und Silber als Zahlungsmittel zu nutzen. Dougall sagte dazu: „Grundsätzlich geht es um die Bedenken der Menschen gegenüber einer völlig rücksichtslosen Geldpolitik seitens der Federal Reserve und was diese langfristig dem Land zufügt und man sollte den Menschen eine andere Wahl des Zahlungsmittels für ihre Finanztransaktionen lassen„.
Die Wiedereinführung eines Goldstandards ist grundsätzlich auch in Europa jederzeit möglich und gar nötig wenn Freiheit und der Wohlstand erhalten und ausgebaut werden sollen.

Markus Blaschzok, Dipl.-Betriebswirt (FH), CFTe, ist Chef-Analyst bei pro aurum. Er untersucht die mittel- bis langfristige Entwicklung der Finanz-, Rohstoff- und insbesondere der Edelmetallmärkte und ist Autor des wöchentlich erscheinenden pro aurum Marktkommentars sowie verschiedener Fachpublikationen. Als Verfechter der Österreichischen Schule der Nationalökonomie verfolgt er einen ganzheitlichen Analyseansatz. Er hält Vorträge zu Themen der Österreichischen Schule, wie beispielsweise den monetär bedingten Konjunkturzyklen als Ursache von Wirtschaftskrisen und der Vermögenssicherung mit Edelmetallen und Rohstoffen.

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » Pro Aurum