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In größter Gefahr

Freitag, 18. November 2011, 13:20
von Mr N. N.
1,462 Euro, das war bittere Schlusskurs der Aktie der Commerzbank am gestrigen Donnerstag. Nur noch gut 46 Euro Cent fehlen also zum Penny-Stock-Status. Die Leidenszeit für die Anteilseigner der zweitgrößten Bank Deutschlands will einfach kein Ende nehmen. Im Frühjahr 2007 kostete das Papier knapp 38 Euro. Jetzt, im düsteren Herbst der Weltwirtschaftskrise 2011 sind also nicht einmal mehr vier Prozent vom 2007er-Hoch übrig geblieben.

Kollaps des Staatsanleihenmarkts
Und ein Ende der Malaise ist nicht in Sicht. Ganz im Gegenteil. Böse Zungen mögen insofern schon ein Ende" im Blick haben - das Ende mit Schrecken eben. Mit Blick auf die Staatsanleihenmärkte der Euro-Zone (mit Ausnahme Deutschlands) ist seit diesem Dienstag das Ende mit Schrecken gekommen. Diversen Marktberichten zufolge ist der Markt für Staatsanleihen in der Euro-Zone ausgetrocknet. Es gebe überhaupt keine Käufer mehr am Markt. Oftmals sei die EZB der einzige und letzte Käufer. Es herrsche eine regelrechte Panik-Flucht-Bewegung aus Rentenpapieren der Euro-Zone vor.

Hilferuf aus Spanien
Gestern kamen nun auch die Staatsanleihen Spaniens noch stärker unter Druck. Pünktlich vor dem sonntäglichen Wahltermin rentierte die zehnjährige Staatsanleihe der Iberer mit fast sieben Prozent. Gefährlich nahe der magischen Todeszone von sieben Prozent. Es verwundert daher nicht, dass gestern der noch amtierende Regierungschef Spaniens um unverzügliche Hilfe durch die EZB ersuchte.

Extremer Druck auf die EZB
Der Druck seitens der Politik, aus Italien, Spanien und vor allem aus Frankreich auf die EZB wird also immer stärker. Gestern lag die Rendite der zehnjährigen französischen Staatsanleihe fast zwei Prozent über der zehnjährigen Bundesanleihe. Zur Erinnerung, noch sind beide Schwergewichte der Euro-Zone mit dem bestmöglichen Rating ausgestattet. Noch stemmen sich Bundesbank und deutsche Bundesregierung allerdings vehement gegen den Einsatz der Gelddruckmaschine zur Linderung der Staatsschuldenkrise. Gestern sprach die deutsche Bundeskanzlerin auf der Führungskräftekonferenz der Süddeutschen Zeitung eine eindringliche Warnung vor dem Gelddrucken durch die EZB aus. Wer glaube, die EZB könne die Probleme der Euro-Zone lösen, der rede sich etwas ein, so wird Frau Merkel von der Nachrichtenagentur Reuters zitiert.

Deutschland im Schulden-Visier
Höchst brisant ist natürlich auch, dass der Chef der Eurogruppe, der Luxemburger Jean-Claude Juncker in der gestrigen Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) die deutsche Staatsverschuldung ebenfalls ins Visier nahm. Ich halte die Höhe der deutschen Schulden für besorgniserregend", sagte der Luxemburger. Deutschland habe höhere Schulden als Spanien. Nur wolle das keiner hier wissen. Es sei bequemer zu sagen, die Menschen im Süden seien fauler und die Deutschen würden malochen. Immerhin äußerte Herr Juncker Verständnis für die Sorgen der deutschen Bevölkerung. Die Menschen in Deutschland hätten zweimal machtlos der Totalzerstörung des gesamten Volksvermögens zusehen müssen. Aktuell sehe er weder eine Gefahr einer Inflation noch die Gefahr des Zusammenbruchs der Euro-Zone.

Herr Juncker betonte ausdrücklich, dass das Ersparte der Deutschen nicht in Gefahr sei.
Erinnern Sie sich, was Herr Juncker zum Thema Lügen" in der Euro-Krise heuer kurz dem Osterfest gesagt haben soll. Wenn es ernst werde, müsse man lügen, soll der Luxemburger gesagt haben.
Die Lage am Staatsanleihenmarkt in der Euro-Zone ist tod-ernst.

In der Tat, das Ersparte der Deutschen ist in größter Gefahr.

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de