Der Verfall der Leitwährungen
Dienstag, 06. September 2011, 05:44
von Andreas Lambrou
mein Name ist Andreas Lambrou und ich bin Chefredakteur des Börsendienstes Tiger & Dragon. Wie Sie diesem Titel vielleicht schon entnehmen können, beschäftige ich mich hauptsächlich mit dem asiatischen Markt... aber auch mit Emerging Markets rund um den Globus (zum Beispiel sehe ich aktuell große Chancen in Lateinamerika und Afrika, doch dazu später).
Weltweite Chancen und die Risiken der westlichen Welt
Mein Ziel ist es, auf meinen zahlreichen Reisen rund um die Welt die Marktführer von morgen zu identifizieren und dort entsprechend zu investieren. Doch bevor wir uns mit den unglaublichen weltweiten Chancen beschäftigen, möchte ich Sie angesichts der Irrungen und Wirrungen der westlichen Welt vor einigen Risiken warnen.
Heute und in den nächsten Tagen stelle ich Ihnen drei Szenarien vor, die ich für relativ wahrscheinlich halte. Damit sind Sie selbst gegen alle Eventualitäten gewappnet, selbst wenn es doch (etwas) anders kommen sollte. Trotz aller Unklarheit auf den Märkten ist doch eines glasklar:
USA und EU vor großen Herausforderungen
Die ausufernde Schulden-Problematik (desaströs wäre wohl der passendere Ausdruck...) in den USA und die Politik der scheinbar unendlich erweiterbaren Rettungsschirme in Europa wird sich früher oder später rächen.
Ungewiss ist allerdings, wann diese von den Regierungen selbst verursachte Rache kommen wird und in welcher Intensität. Diese Ungewissheit führt mich zu meinen eben erwähnten drei Prognosen. Und nur wenn Sie diese drei Szenarien kennen, werden Sie sich vor der kommenden, weit größeren Krise schützen können...
Alle drei Szenarien haben eine unterschiedliche Eintrittswahrscheinlichkeit. Und alle drei werden sich unterschiedlich stark auf Ihr Vermögen auswirken. Werfen wir heute einen Blick auf Szenario Nummer 1:
Szenario 1: Der Verfall der Leitwährungen
(Eintrittswahrscheinlichkeit: 20 %)
Dieses Szenario ist im Grunde das, was momentan an den Märkten gespielt wird:
Die Kurse fallen, die Griechen lösen eine Eurokrise aus, die in dem Austritt Griechenlands und Portugals aus der Eurozone gipfelt. Das für sich allein ist noch nicht allzu schlimm. Diese Krise führt dann aber dazu, dass weitere Euro-Kernländer wie Italien und Spanien ebenfalls aus dem Euro gedrängt würden.
Vertrauenskrise Euro
Aber hier ist die Kettenreaktion noch nicht zu Ende: Der Rauswurf dieser Länder führt zu einer massiven Vertrauenskrise in den Euro. Sicher ist Ihnen klar, was dann passiert:
Der Euro wird gegenüber Dollar und Schweizer Franken deutlich an Wert verlieren. Wechselkurse von 1:1 gegenüber dem Dollar wären dann schon fast ausgemachte Sache, beim Schweizer Franken wären es etwa 0,80. Am Ende ist der Euro dann nur noch ein Schatten seiner selbst: Eine Kernwährung in Deutschland, Frankreich und einigen Nordländern.
Dieses Szenario würde die Finanzmarktliquidität vorübergehend so stark gefährden, dass ein „normaler Markt" kaum mehr möglich wäre. Kurse von Aktien und Anleihen würden zum Großteil kollabieren ... jedenfalls diejenigen Aktienmärkte, die direkt im Krisenbrennpunkt liegen. Das sollten Sie tun:
Die Märkte außerhalb der Eurozone zählen dagegen zu den Gewinnern
Am besten wäre Ihr Geld in Agraranlagen, Edelmetallen und einigen Fremdwährungen (Singapur-Dollar, Russischer Rubel, Schweizer Franken, Hong Kong Dollar, China Yuan) oder in Wertpapieren dieser Länder aufgehoben. Dann sind Sie in diesem Szenario ein Gewinner! Übrigens:
Wie Sie momentan die Marktturbulenzen zu Ihrem (geldwerten) Vorteil nutzen, lesen Sie in der aktuellen Ausgabe von Tiger & Dragon. Daneben haben mein Team und ich einen aktuellen Chancenreport Lateinamerika / Afrika verfasst, in dem Sie unter anderem die beste Absicherung gegen Inflation (es ist nicht Gold) und „heiße" Investment-Themen finden. Das Beste:
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Herzliche Grüße, bis morgen
Andreas Lambrou
Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de
