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Silber – Jahresrückblick 2010

von Miriam Kraus

Nachdem wir uns bereits einen ausführlichen Jahresrück- und Ausblick, sowohl für Rohöl, als auch Gold gegönnt haben, soll ab heute nun endlich das Silber an der Reihe sein.
Beginnen werde ich natürlich, wie immer, mit einem Rückblick auf die Silberpreisentwicklung im vergangenen Jahr.

Silber in 2010: +83% in USD
Ja, liebe Leser, auch im vergangenen Jahr hat die Silberpreisentwicklung, die Goldpreisentwicklung haushoch geschlagen. Während der Goldpreis in USD im letzten Jahr um 30% zugelegt hat, erfreute sich der Silberpreis in 2010 an einem Anstieg um 83%.
Und weil es so schön war, wollen wir uns hier noch einmal den Chart ansehen:

Silber in USD seit 2008

Quelle: CFX-Trader

Und an dieser Stelle ist es nun an der Zeit, meine Prognose vom letzten Jahr zu überprüfen.

Folglich zitiere ich aus Rohstoff Daily "Silber-Jahresausblick 2010" vom 28.01.2010: "Auch Silber dürfte sich in diesem Jahr noch weitaus volatiler zeigen. Korrekturbewegungen sind immer möglich - eventuell auch in den Bereich bis unter 15 US-Dollar pro Feinunze. Allerdings bieten Korrekturbewegungen vor allem eines - günstige Einstiegsmöglichkeiten. Bis Ende des Jahres könnte dann die 20 US-Dollar-Marke wieder in Reichweite rücken."

Tja, was soll ich sagen? Nicht ganz so super-präzise wie mein Gold-Jahresausblick vom letzten Jahr, aber das wäre dann auch des Guten Zufalls wohl zu viel gewesen. ;-) (denn schließlich kann weder ich, noch sonst jemand in die Zukunft blicken und können wir doch alle nur Schätzungen abgeben, die, wenn sie tatsächlich ganz präzise eintreffen, ruhig für ein bisschen Freude sorgen dürfen, bevor man dann aber wieder rasch zum Tagesgeschäft zurückkehrt...)

Doch langer Rede, kurzer Sinn, kommen wir zu den Höhen und Tiefen des Silberpreises im letzten Jahr zurück:
Als ich im Januar vergangenen Jahres den Ausblick schrieb, notierte der Silberpreis bei 16,15 US-Dollar. Tatsächlich kam das Tief nur wenige Tage später Anfang Februar. Am 05.02. markierte der Silberpreis sein Tief bei 14,62 US-Dollar pro Feinunze (sehen Sie oben im Chart nach, dort habe ich das Tief mit einem Kreis markiert). Somit war meine Einschätzung zum Korrekturpotenzial ja gar nicht mal schlecht.
Nur beim Hoch ist mir der Silberpreis dann davon gelaufen. Der ruckelte nämlich schon Anfang September ganz fröhlich über die 20 US-Dollar-Marke. So beschloss ich dann am 08.September ein Update zu verfassen. Ich zitiere aus Rohstoff-Daily vom 08.09.2010: Mein persönliches neues Ziel liegt nun bei 27 US-Dollar bis zum nächsten Jahr.
Tja, der Silberpreis enttäuschte nicht und tat noch viel mehr: das Hoch markierte der Preis dann schließlich bei fast 31 US-Dollar pro Unze Ende Dezember.
Alles in allem bin ich also sehr zufrieden, mit "meinem" Silber!

Silber profitiert immer von 2 Märkten
Also, warum hat der Silberpreis im vergangenen Jahr weiterhin so stark zugelegt?! Nun um diese Frage zu beantworten, müssen wir uns zunächst ansehen, welche Rollen Silber überhaupt spielt und wo Silber diese Rollen spielt. Ja, ich sage bewusst Rollen (Mehrzahl), denn Silber ist ein besonderes Metall, das erfolgreich auf zwei Märkten tanzt.

Silber das Edelmetall
Einerseits ist Silber natürlich ein Edelmetall und wird als solches von Seiten der Investoren als Mittel der Werterhaltung wahrgenommen. Als kleiner Bruder des Goldes, profitiert Silber damit von den gleichen Faktoren, welche auch den Goldpreis unterstützen.
Generell gesprochen: Auch Silber reagiert positiv, wenn der USD (oder andere Papiergeldwährungen in denen das Metall gepreist wird) Schwäche zeigt. Auch Silber gewinnt an Anreiz, wenn die Inflationsbefürchtungen steigen, oder die Verunsicherung wächst.

Silber das Industriemetall
Andererseits ist Silber aber auch ein Industriemetall! Tatsächlich fließt sogar der Löwenanteil in Höhe von 49% des jährlich produzierten Silbers in die Industrieproduktion.
Und nicht nur das! Sehr wichtig ist es vor allem auch, sich zu vergegenwärtigen, dass der Großteil der Silberproduktion nicht aus reinen Silber-Minen stammt. Tatsächlich tragen die reinen Silber-Minen nur etwa 30% zur Gesamtproduktion bei.
Der Großteil des Silbers wird lediglich als Nebenprodukt bei der Förderung anderer Metalle produziert. Wobei der größte Teil wiederum auf die Industriemetallproduktion entfällt. Rund 58% der weltweiten Silberproduktion stammt aus der Produktion als Nebenprodukt in Blei/Zink- und Kupfer-Minen. Goldminen tragen nur rund 12% zur Gesamtproduktion an Silber bei.
Zum größten Teil ist Silber also ein Nebenprodukt aus der Industriemetallförderung. Somit unterliegt Silber auch den Einflussfaktoren der Industriemetallmärkte.
Und genau dieses Zusammenspiel beeinflusst den Silbermarkt in der Regel von zwei Seiten positiv.

So long liebe Leser....wie dieses Zusammenspiel aussieht, bzw. welche fundamentalen Faktoren dem Silbermarkt derzeit zugrunde liegen, werden wir uns in der kommenden Woche ebenso noch ansehen, wie einen Jahresausblick und die Entwicklung des Silberpreises in Euro....morgen gibt's dann an dieser Stelle, wie gewohnt, den Wochenrückblick...ich verabschiede mich damit für heute und wünsche Ihnen noch einen schönen Abend....liebe Grüße..

Ihre Miriam Kraus

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de