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Was es bei Kaiserreich-Silbermünzen zu beachten gilt!

von Miriam Kraus

In den letzten beiden Tagen haben wir uns ausführlich mit den Silber-Kursmünzen des deutschen Kaiserreichs beschäftigt. Heute wollen wir an dieser Stelle weiter machen.
Gestern hatte ich Ihnen ein Foto meiner 3 Mark Kaiserreich-Münze (Württemberg) aus dem Jahr 1912 F gezeigt. (Übrigens: das F steht für die Prägeanstalt Stuttgart (Staatliche Münze Baden-Württemberg)). Ich hatte Ihnen auch gesagt, dass diese Münze je nach Erhaltungsgrad einen Wert von 10-20 Euro hat. Ebenso gibt es viele weitere Kursmünzen aus dem deutschen Kaiserreich, die keinen besonderen Seltenheitswert haben.
Allerdings gibt es auch (wie ich Ihnen gestern schon mitgeteilt hatte) auch einige Münzen, die einen hohen Seltenheitswert erreichen und mehrere Zehntausend Euro kosten können.

Vorsicht vor Nachprägungen
Dieser Umstand ruft natürlich auch Betrüger auf den Plan. Tatsächlich ist es leider so, dass sogar schon vor dem II.Weltkrieg und natürlich bis in unsere Zeit hinein, inoffizielle Nachprägungen (also schlichtweg Fälschungen) hergestellt wurden.
In der Regel bezieht sich das natürlich vor allem auf die teuren Stücke (es wird wohl niemand ernsthaft in Erwägung ziehen eine alte Silber-Münze mit einem Wert von 20 Euro zu fälschen; wenn der Wert aber in die Zehntausende geht, dann sieht die Sache natürlich anders aus).
Wenn Sie sich also aus nostalgischen Gründen auch ein paar Kaiserreich-Münzen zulegen wollen und zu den günstigen Exemplaren greifen, müssen Sie sich selbst in den Internet-Auktionshäusern wohl eher keine Gedanken machen.

Wenn Sie allerdings in Erwägung ziehen sollten, ein passionierter Sammler zu werden (wobei ich Ihnen dann raten würde, sich zunächst auch wirklich in die Materie einzulesen) und vielleicht eine der teureren Kaiserreich-Münzen erstehen wollen, dann kann ich Ihnen in jedem Fall nur raten, sich vorher zumindest einen Münzkatalog zu zulegen, der darauf hinweist, welche Jahrgänge besonders von Fälschungen betroffen sind. Zudem gibt es auch gute Literatur seitens der Numismatik, die sich ausschließlich mit Fälschungen und ihrer Unterscheidung beschäftigt. Sollten dann immer noch Zweifel bestehen, dann kaufen Sie besser nicht!
Überhaupt sollten Sie teurere Stücke (sofern Sie denn welche haben wollen) eher nicht über den Internet-Handel kaufen, sondern lieber einen seriösen Münzhändler vor Ort aufsuchen, der Sie im Zweifelsfall beraten kann und auch ein Rückgaberecht anbietet. Ähnliches gilt auch, wenn Sie beispielsweise Münzen in sehr guter Erhaltung (also Erhaltungsgrad "sehr schön" oder sogar "vorzüglich") im Internethandel finden, für die sehr hohe Preise verlangt werden. Sofern der Händler hier kein uneingeschränktes Rückgaberecht anbietet, sollten Sie lieber auf einen Kauf verzichten, schließlich könnte das hübsche Münzbild im Internet auch nur "aufpoliert" sein und der Erhaltungsgrad in Wirklichkeit wesentlich geringer, dementsprechend also auch der Wert in Wirklichkeit wesentlich geringer sein.

Wenn Sie sich also einfach einmal eine 3 Silber-Mark Kaiserreich Münze (Württemberg) von 1912 zulegen wollen und dafür im Internet zwischen 15 und 20 Euro bezahlen, spricht nichts dagegen.
Sollten Sie allerdings in Erwägung ziehen, beispielsweise eine 3 Mark Münze Königreich Sachsen von 1917 erwerben zu wollen (Katalogpreis je nach Erhaltung bis zu 60.000 Euro) [nur als Beispiel], dann seien Sie bitte, bitte vorsichtig!

So long liebe Leser....sollte nun Ihr Interesse an den alten Kaiserreich-Silbermünzen geweckt sein, dann kann ich Ihnen nur raten, sich in jedem Fall erst einmal einen guten Münzkatalog zu zulegen...dort können Sie dann die einzelnen Jahrgänge der einzelnen Kaiserreich-Staaten, deren geschätzte Auflage und den Katalogwert einsehen und sich daran orientieren...ansonsten hoffe ich, dass Ihnen der kleine Ausflug in unsere deutsche Silber-Münz-Geschichte Spaß gemacht hat...in der kommenden Woche, wenn ich aus dem Urlaub zurück gekehrt bin, geht es wieder mit den Silbermünzen weiter...schließlich fehlen uns noch eine ganze Reihe Anlagemünzen, ebenso wie die bundesdeutschen Silber-Kurs- und Gedenkmünzen...zudem möchte ich Sie noch auf den 2.Beitrag aufmerksam machen, in dem mein Kollege Andreas Lambrou (mit dem ich gemeinsam am Börsenbrief Tiger&Dragon arbeite) auf unseren aktuellen Chancenreport "Silber" zu sprechen kommt....ansonsten wünsche ich Ihnen noch eine schöne Woche mit meinem Kollegen Tom Firley vom Investor's Daily, der mich liebenswürdiger Weise, während meiner 2-wöchigen-Abwesenheit, hier im Rohstoff Daily vertritt...wir lesen uns dann, wie gesagt, nächste Woche wieder...ich wünsche Ihnen noch einen schönen Abend und liebe Grüße...

Ihre Miriam Kraus

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de