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Rio Tinto greift nach Riversdale Mining

Geschrieben von Redaktion • 7. Dezember 2010 • Druckversion

Der Bergbauriese Rio Tinto will sich weiter verstärken. Im Blick hat der Konzern dabei den afrikanischen Kontinent. Die Australier planen hierfür einen milliardenschweren Übernahme-Deal.

Afrika gilt bei vielen Investoren als ein Markt der Zukunft - nicht zuletzt aufgrund des von Industriestaaten und Schwellenländern immer verbissener geführten Runs auf Rohstoffe. Gerade da hat der „schwarze Kontinent" einiges zu bieten. Südafrika gilt seit vielen Jahren als ein Epizentrum der Bergbauindustrie, doch die Entwicklung in anderen afrikanischen Regionen hat Dynamik. Das haben vor allem die Chinesen erkannt, die sehr aktiv nach Partnerschaften suchen, um ihren Bedarf an Rohstoffen zu decken.

Ganz anders war dies bisher bei Rio Tinto (WKN: 852147). Afrika hat für den australischen Branchenriesen bislang kaum Bedeutung. Ganze 4 Prozent des Geschäftes findet dort statt, erklärt Unternehmenschef Tom Albanese den Hintergrund des neuesten Deals, den der Konzern einzufädeln versucht: Die Übernahme von Riversdale Mining (WKN: A0B77U). Mit einer milliardenschweren Offerte streckt Rio Tinto die Hand nach dem Rohstoffunternehmen aus, dessen operative Aktivitäten in Afrika stattfinden.

3,5 Milliarden Dollar soll die Übernahme schwer sein, bzw. 15 Dollar je Aktie von Riversdale Mining gezahlt werden. Die Company hat zuvor aufgekommene Presseberichte bestätigt, dass sich die beiden Gesellschaften in Gesprächen befinden. Ob der Deal tatsächlich zustande kommt, steht aber noch nicht fest. Bei Riversdale übt man sich, sicher auch aufgrund rechtlicher Fragen, in vornehm zurückhaltenden Statements. Das vielleicht ebenso, um mögliche weitere Bieter nicht zu verschrecken. Derweil hat die Aktie bereits in den vergangenen Tagen signifikante Kursgewinne verzeichnet.

Am Markt wird bereits fleißig spekuliert, ob es in der seit Monaten anhaltenden Übernahmewelle im Rohstoff-Sektor zu einem Bietergefecht um Riversdale Mining kommt. Das nicht zuletzt, da mit der indischen Tata Steel eine Gesellschaft Großaktionär des Konzerns ist, der großes Interesse an einem direkten Zugriff auf günstig geförderte Kohle haben dürfte. Mit der brasilianischen Vale oder der Schweizer Xstrata werden weitere möglichen Konkurrenten für Rio Tinto genannt, die ebenfalls finanzkräftig sind und gut dotierte Angebote unterbreiten könnten.

Riversdale Mining, ansässig in Australien, besitzt unter anderem riesige Kokskohle-Vorkommen im afrikanischen Staat Mosambik. Das Land, gelegen an der südostafrikanischen Küste, verfügt über bedeutende Rohstoff-Vorkommen, die bisher nur wenig genutzt wurden. Das soll sich ändern: Experten rechnen damit, dass Mosambik seine Kohleexporte in den kommenden Jahren und Jahrzehnten deutlich steigern und einen signifikanten Weltmarktanteil erobern wird.

Das unter anderem mit Hilfe von Riversdale Mining, die seit 2006 in dem Land aktiv ist. Der Konzern hat im April dieses Jahres das Bergwerksprojekt Benga offiziell im Beisein des Staatsoberhauptes von Mosambik, Armando Emilio Guebuza, eröffnet. Dies wird im Joint Venture mit Tata Steel betrieben, die 35 Prozent an Benga hält, Riversdale Mining die weiteren 65 Prozent. Ein weiteres Projekt ist Zambeze, eines der größten unentwickelten Kohlevorkommen auf der Welt. Hierfür haben die Australier im Juni dieses Jahres bereits ein nicht bindendes Abkommen über eine Partnerschaft mit zwei chinesischen Konzernen.

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Quelle: » GOLDINVEST.de