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Was will uns der Goldpreis sagen?" und "FED-Twist

Donnerstag, 22. September 2011, 05:51
von Miriam Kraus

Nun, natürlich ist ein Blick in die Vergangenheit niemals zwangsläufig auch ein Blick in die Zukunft. Soll heißen, niemand kann in die Zukunft blicken. Aber wenn wir nur einmal so tun, als könnte der Goldpreis uns etwas mitteilen, dann ist es mit Sicherheit in erster Linie ein Gefühl. Oder weniger emotional gesagt: Erwartungen!

Der Goldpreis übertrug in 2008 mit seiner hohen Schwankungsintensität, sowohl ein Gefühl von Angst als auch eine ganz bestimmte Erwartungshaltung: die Richtungsänderung weg vom Fokus auf die Inflation, hin zu einer dann eingetretenen Realität eines wirtschaftlichen Zusammenbruchs in den alten Industrienationen, in einem Umfeld einer Vermögensdeflation.

Ob der wirtschaftliche Knack (oder Knall) in den alten Industrieländern auch diesmal eintritt? Wer weiß? Ob die Verbraucherpreise sich auch diesmal wieder einer sinkenden Tendenz unterwerfen werden? Fraglich!

Doch zumindest eines wird deutlich: die Angst vor irgend einem großen Kollaps besteht...zumindest ist es augenscheinlich das, was uns der Goldpreis erzählt.

Und was wird dann mit dem Goldpreis? Nun in einem Knallszenario fällt eben alles mal. In 2008 gab auch der Goldpreis zwischendurch nach, bevor er wieder kräftig zu steigen begann. Mitten im ganz großen (Lehman)-Chaos profitierten da nur irrsinnigerweise die US-Staatsanleihen. Und auch dieser Tage ziehen die Treasuries absurderweise wieder an.

Und so laufen die Fäden dann auch wieder bei der FED zusammen, die uns ja anno dazumal ab Ende 2008 mit ihren großzügigen QE-Programmen bedachte, wodurch sich, wie sich erwartungsgemäß gezeigt hat, zwar nichts wirklich zum positiven verändert hat, aber dafür konnte man zwischenzeitlich ja alles mal in die Zukunft verschieben und sogar neue Hoffnungen wecken.

FED-Twist

Und weil die FED ja doch immer nur auf einem Pfad wandeln kann, gab FED-Häuptling Bernanke soeben bekannt, dass er gewillt ist, ab jetzt den Twist zu tanzen. Das ist zwar immer noch kein voller Punk Rock, mit einem echten QE3, aber immerhin: die FED wird jetzt längerfristige Anleihen kaufen, mit einer Laufzeit zwischen 6 und 30 Jahren, im Gesamtvolumen von 400 Milliarden USD.

Schade, dass das ganze trotzdem sinnlos sein wird, insbesondere, wenn man sich das eigentliche Ziel vor Augen hält. Die FED will nämlich vor allem die langfristigen Zinsen senken, um damit der Konjunktur zu neuem Schub zu verhelfen.

Warum das sinnlos erscheint? Nun, zum einen hatte der letzte Twist 1961 auch nur zu einem Renditerückgang bei langfristigen Anleihen um 0,15 Prozentpunkte geführt und zum anderen: die Renditen sind ja bereits auf dem Weg in den Keller, ohne dass es jemanden zu stören scheint und ich vermute, es dürfte wohl leider doch erst dann störend wirken, wenn Ben schließlich doch noch den Punk Rock auflegt. Und selbst der hat (wie sich nun, nach 3 Jahren, zeigt) der US-Wirtschaft nicht mal ansatzweise nachhaltig das Tanzen beigebracht.

So long liebe Leser...damit verabschiede ich mich für heute...die Eurozonen-Variante verschiebe ich auf morgen, denn leider reicht die Zeit heute nicht (auf den FED-Häuptling zu warten, dauert immer länger...;-)).....nur noch folgendes zum Schluss: wie gesagt, ob der Goldpreis uns die "Wahrheit" erzählt, weiß ich genauso wenig, wie ich in die Zukunft blicken kann....doch eines weiß ich: die Sorgen sind nicht verschwunden, auch wenn der liebe Ben sich noch so viel Mühe beim Twist geben mag....Ihnen allen wünsche ich noch einen schönen Abend....liebe Grüße und bis morgen....

Ihre Miriam Kraus

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de