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Gold und Silber vor dramatischem Ausbruch, US$ vor dramatischem Abbruch

von Tell Gold & Silber Fonds
Mittwoch, 20. Juli 2011, 16:10
Der Kampf des Dollars gegen seinen Sturz wird vor allem gegen den Euro geführt, weil dieser wichtig (55% des Dollar Indexes) ist und weil er am meisten Angriffsflächen bietet. Die Attacken gehen über die Medien und und über die Ratingagenturen. Die Gretchenfrage aber heisst: wie nimmt der Markt das wahr, wie reagiert er, denn der Markt entscheidet. Die beste Methode für diese Frage ist die technische Analyse unterstützt durch wichtige Fundamentaldaten (nur: welche sind wichtig und relevant?) Technische Analyse hält einem fern von dem massiven emotionalen Bombardement der Medien.
1. Dollar Index
Im Tageschart hat der Dollar Index die Korrektur seit Anfangs Mai wahrscheinlich beendet. Die Bestätigung fehlt noch mit einem Durchbruch unter die untere Trendlinie. Die Erholung gegen 77 hat eindeutig zu einem Überlappen mit dem Tief im Oktober 2010 geführt. Die Konsequenz daraus ist, dass beide Abwärtsbewegungen von Juni 2010 und von Januar 2011 1-er Wellen sind und deshalb die nächste Abwärtsbewegung das Zentrum des Dollarabsturzes sein wird. Käme es nochmals es nochmals zu einer Erholung mit Überlappung, würde sich das Zentrum nochmals verschieben und der Absturz würde umso heftiger.
Mit dem Bruch oben genannter kurzer Trendlinie beginnt der Durchbruch unter die langfristige Trendlinie von 1978. Ein Dammbruch und Wasserfall wird die Folge sein (Chart 2 und 3) mit Konsequenzen für Gold und Silber und die Rohwaren.
2. Dollar Euro
Auch das Muster des Euros gegen den Dollar ist seit Anfangs Mai korrektiver Natur, d.h. der Haupttrend des Euros ist steigend. Diese Korrektur geht nur viel wilder und emotionaler wegen der inhärenten strukturellen Schwäche der EU
und des Euro. Aber auch eine Stärke des Euro ist sichtbar: in Grafik 5 wurde die untere Trendlinie bei 1.37 nicht erreicht. Ein Bruch der obern Trendlinie bei 1.44 wird den Stimmungswandel herbeiführen. Weitere heftige Attacken aller Art gegen den Euro sind dabei zu erwarten.

Chart 1: US$ Index daily

Chart 2: Dollar Index langfristig

Chart 3: US$-Schweizer Franken

Chart 4: Dollar Euro 4 h Chart

Chart 5: Dollar Euro täglich

3. Dollar-Yen
Das Verhalten des Yen zum Dollar macht allen Anschein aus dem Keil nach unten auszubrechen. Noch ist das nicht geschehen und das Gegenteil muss auch im Auge behalten werden. Der Yen ist mit 15% im Dollar Index vertreten. Hintergrund müssen Repatriierungen von Teilen der hohen japanischen Auslandanlagen sein. Ein Ausbruch unter die untere Trendlinie würde mithelfen, den $-Index tiefer fallen zu lassen.

Chart 6: Dollar Yen

3. Fundamentals zu Euro und Dollar.
Indexiert man die monetären Basen (Notenumlauf plus sofort abrufbare Guthaben der Geschäftsbanken bei der Zentralbank) der EZB und des Fed seit Anfangs 2008, so liegt der Fed-Index bei 317 und der EZB Index bei 124. Es gibt also 3,17 mal mehr Dollars und 1,24 mal mehr Euros als Anfangs 2008. Das verstärkt den Druck auf den Dollar.
Das US Defizit von 1600 Mia $ wird einfach viel stärker über die Notenpresse finanziert als (vorläufig) Europa und ein Ende ist nicht abzusehen. Bei der neuen Schuldenobergrenze geht es nicht um diese Grenze, sondern um das Defizit: wer bezahlt es. Meine Prognose ist die Druckerpresse.
Zu Grafik 8: die Welt ist long Dollars und hält ca. 10'000 Mia $ in flüssiger Form aufgelaufen aus Jahrzehnten negativer Leistungsbilanz. Viele dieser Dollars sind in den Notenbanken als sogenannte Reserve. Nur schon ein Stop dieser Käufe brächte Druck auf den Dollar. Die long-Position kann aber auch verkleinert werden und würde zu einer Währungskrise führen. Dollars als Reserve wird dann der Geschichte angehören.

Chart 7: monetäre Basen EZB und Fed

Chart 8: Dollar gehalten durch Ausländer

4. Gold
Gold ist ausgebrochen in US$ und Euro, aber noch nicht in Schweizer Franken. (Grafiken 9, 10 und 11) und konsolidiert an der obersten Trendlinie seit 1999 (Grafik 12). Der Ausbruch über diese Linie zusammen mit einem fallenden Dollar wird zu heftigen Goldpreissteigerungen führen, auch in Schweizer Franken.

Chart 9: Gold in US$

Chart 10: Gold in Euros

Chart 11: Gold in Schweizer Franken

Chart 12: Gold langfristig in US$

5. Silber
Silber ist zurück im Bulltrend, weist aber nicht so schöne Chartbilder auf wie Gold, weil es noch keine Höchstpreise erzielt hat. Silber ist das einzige Metall, das den Höchstpreis von 1980 (50$) noch nicht übertroffen hat. Gold hat sich schon fast verdoppelt. Hier liegt aber nur ein Teil des Potentials. Ein weitere liegt darin, dass es ein monetäres Metall ist, das sich zur Wertaufbewahrung eignet. Der dritte Punkt ist seine extreme Knappheit, die neu ist und früher nicht bestanden hat. Pro Kopf hat es weltweit nur etwa 4 g Silber, handelbares Gold aber etwa 8g und je gefördertes etwa 20g. Gewichtsmässig hatte es früher stets mehr Silber als Gold. Aber das ist nur die statische Betrachtung. Wichtig ist auch hier die Frage: wie reagiert der Markt und damit ist man wieder bei der technischen Analyse:

Seit 2003 ist Silber im Bullmarkt (Grafik 13) und hat sich von 4$ auf 50$ etwa ver-12,5-facht, steigt also deutlich mehr als Gold. Und trotzdem ist es historisch gesehen immer noch sehr billig relativ zum Gold. (Grafik 14 und 15). Kaum zieht der Edelmetallmarkt wieder, zieht Silber stärker als Gold. Wenn Silber derartig unterschoss wie 1940 - und das zum ersten mal in seiner ganzen Geschichte – dann kann es deutlich über das während Jahrhunderten bestandene Verhältnis von 10 - 15 überschiessen. Es wäre auch nichts als normal. Auch wird die Kaufkraft von Silber wieder massiv zunehmen. Grafik 16 zeigt das Verhältnis zu Oel. Über hundert Jahre hat Silber stets an Kaufkraft zu Oel verloren, man bekam immer weniger Oel für eine Unze. Von der Spitze zum Boden beträgt der Faktor etwa 20. Besonders verloren hat es in den Inflationen des ersten Weltkrieges und der 70er Jahren. Seit 1980 bildet es aber einen riesigen Boden. Die Kaufkraft wird zurückkommen.

Chart 13: Silber in US$

Chart 14: Gold Silber Ratio

Chart 15: Gold Silber Ratio kurzfristig

Chart 16: Eine Unze Silber kauft wie viele Fass Oel

Die Strategie des „Tell Gold & Silber Fonds“
Es war stets die Strategie des Fonds, die explosive Phase des sehr knappen Silbers mit einer gehebelten Optionsstrategie, aber ohne Kredit, auszunützen. Das heisst auch Strategie vor Taktik und bedingt Geduld und das Aushalten der hohen Volatilität. Besonders der Goldchart lässt erwarten, dass wir nahe am Start dieser Phase sind. Der „Tell Gold & Silber Fonds hat sich entsprechend positioniert (siehe Fact-sheets auf www.tellgold.li).

Mit freundlichen Grüssen
Rolf Nef, Manager Tell Gold & Silber Fonds

» www.tellgold.li
» info@tellgold.li