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Goldindikatoren Teil 11

Donnerstag, 10. November 2011, 15:22
von Johannes Forthmann

Some like it hot
Der Silbermarkt kann aufmerksamen Goldinvestoren wertvolle Hinweise über bevorstehende Korrekturen des gelben Metalls liefern. Diese fallen bei Gold in der Regel weit weniger dramatisch aus als bei Silber. Zittrige Marktteilnehmer oder Spekulanten neigen nicht selten dazu, sich früher von Silber als von Gold zu trennen. Dieses trägt unter anderem dazu bei, dass man bei Silber mitunter chaotisch anmutende Abwärtsbewegungen beobacht, die heftig ausfallen können. Bei diesem Edelmetall scheint ein größeres Durchhaltevermögen gefragt zu sein. In diesem Teil meiner Essayreihe „Goldindikatoren“ möchte ich einen weiteren nützlichen Indikator vorstellen, der mir seit langem zur Beurteilung der zukünftigen Entwicklung des Goldpreises dient.

Der Silber Abwärtsindikator für Gold

Größere Korrekturen bei Gold finden oft dann statt, wenn Silber bereits eine deutlich sichtbare Umkehrbewegung vollzogen hat. Dieses wird in den folgenden Grafiken beispielhaft an der diesjährigen Maikorrektur dargestellt

Grafik 1: Silber in USD April/Mai 2011

Grafik 2: Gold in USD im gleichen Zeitraum

Während Silber bereits am 25.4.11 sein Rekordhoch von 49.81 markierte und eine Umkehrbewegung begann, stieg Gold jedoch weiter an und erreichte erst eine Woche später sein temporäres Hoch am 2.5.11 Unmittelbar danach kam es zu einer fast 50 %igen Korrektur bei Silber bzw. ca. 8% bei Gold. Eine ähnliche Konstellation war auch bei der zweiten größeren EM Korrektur im September 2011 zu beobachten. Betrachtet man einmal die aktuelle Langzeitkurve beider Edelmetalle unter diesem Aspekt, dann könnte Silberinvestoren in den nächsten Wochen eine neue Nervenprobe bevorstehen.

Grafik 3: Gold und Silber von 2004 bis November 2011

Anhand dieser Grafik wird erkennbar, dass auch im langfristigen Verlauf aktuell Silber wiederum dabei ist ein Umkehrmuster zu bilden. Wie weit dieses nach unten reichen kann bleibt Hellsehern überlassen. Gold dagegen notiert immer noch in der Nähe seines Allzeithochs. Eine tiefer liegende Spitze, wie sie bei Silber bereits im August 2011 sichtbar wurde, ist bei Gold zur Zeit nicht zu sehen. Die nächsten Wochen werden zeigen, ob der hier dargestellte Silber Abwärtsindikator für Gold auch auf der langfristigen Ebene zum Tragen kommt. Eine Korrektur bei Gold sollte wie gewohnt moderater ausfallen. Eine Entwarnung kann aus meiner Sicht jedoch erst dann gegeben werden, falls Silber sich zukünftig mindestens einen Monat lang über der Marke von 41 USD halten kann.

Zusammenfassung:
Der Verlauf von Silber kann Goldinvestoren wichtige Warnsignale im Hinblick auf bevorstehende Korrekturen liefern. Rein fundamentale Sichtweisen unterschätzen häufig chartanalytische Ansätze. Es bleibt jedem Investor selbst überlassen, diese zu ignorieren oder in Entscheidungsprozesse einzubeziehen.

Johannes Forthmann ist deutscher Wirtschaftswissenschaftler und unabhängiger Marktbeobachter. Alle Daten stammen aus eigenen Quellen. Es wird keine Garantie für deren
Richtigkeit übernommen. Email: » forth1@ymail.com

Veröffentlichung dieses Artikels nur mit Genehmigung des Autors.

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