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Gold uns Silber - war es das

Donnerstag, 28. Oktober 2010 15:15:00
Die Rekordhöhen sind im Gold und im Silber schon wieder Geschichte und die Analysten sind unentschlossen, wie es nun weiter gehen wird. Das World Gold Councial gab bekannt, dass die Nachfrage im zweiten Quartal des laufenden Jahres um 36 Prozent zugenommen hat. Der Schwerpunkt lag bei Käufen zu Investment-Zwecken, während sich die Schmuckindustrie, die mit einem Bedarf von etwa zwei Drittel nach wie vor den Hauptabnehmer darstellt, sich mit den momentanen Preisen bereits etwas schwer tut. Dies gilt in gesteigertem Maß für Indien – seines Zeichens der weltweit größte Gold-Verbraucher.
Christian Schmitz, Analyst von Goldman Sachs, geht davon aus, dass eine weitere Lockerung der amerikanischen Geldpolitik unmittelbar bevorsteht: "Noch tiefere Realzinsen wären die Folge, wodurch sich der Anteil spekulativer Goldanlagen nochmals erhöhen würde." Denn bei Realzinsen nahe null macht der Verzicht auf Zinsen den Goldanlegern wenig aus. Auf Jahressicht prognostizieren die Analysten der amerikanischen Investmentbank deshalb einen weiteren Preisanstieg bis auf 1.650 US-Dollar die Feinunze. Grundsätzlich weisen Gold und Silber einen relativ hohen Gleichlauf auf. Allerdings fallen die Preisausschläge beim "blassen Bruder" oft höher aus. Für Silber nennt Schmitz auf Sicht von zwölf Monaten ein Kursziel von 27,60 US-Dollar je Feinunze (plus 16 Prozent).
Aber auch losgelöst von kurzfristigen zinspolitischen Effekten ist das Nachfragepotenzial nach Edelmetallen wohl noch lange nicht ausgeschöpft. Viele institutionelle Investoren, Staatsfonds und rohölproduzierende Nationen sind nach Einschätzung von Ronald-Peter Stöferle aktuell unterproportional in Gold und Silber investiert: "Ein rascher Ausbau der Produktionskapazitäten, der die Nachfrage auffangen könnte, scheint andererseits unwahrscheinlich." Der Experte erwartet das Ende des aktuellen Zyklus deshalb auch erst für 2012: "Die Feinunze Gold könnte dann durchaus 2.300 US-Dollar kosten."
Nur aktuell geht es halt nach unten - sehen wir uns deswegen mal die beiden Märkte direkt an und versuchen dann ein Chance -Risiko - Profil zu erstellen.

Gold

Der Trend ist deutlich intakt und hat "nur" seine Volatilität geändert. Auf der einen Seite ist dies natürlich ein Warnsigal, dass dieser Trend sich seinem Ende zu neigt, doch zwei Faktoren sprechen dagegen.

Die Saisonalität ist kurzfristig seitwärts - mittelfristig aber aufwärts ausgerichtet. Wir haben hier aktuell eine klassische Erholungsphase.
Der Preisanstieg vom Gold war zu stark, eine entsprechend kräftige Kurskorrektur erfolgte jetzt.

Was klar dagegen spricht, die Kurse befinden sich unterhalb des Gleitenden Durchschnittes. Erst Kurse oberhalb würden wieder ein Kaufsignal erzeugen!
Wenn wir nun auch noch die Positionen der Marktteilnehmer mit zu Rate ziehen, ergibt sich folgendes Bild:

Obwohl das Gold ein wichtiges Hoch gebildet hat, waren die Auslöser für einen Kursrücksetzer diesmal nicht dabei. Nein das sind nicht die Commercials oder die Funds, hier im Gold sind es die Privaten. Im Chart sehen Sie die Hochs (Blaue und Rote Indikatoren), wo die Privaten extrem Bullish waren, danach sind die Kurse immer nach unten gesackt. Zur Zeit halten sie sich aber zurück, es fehlt ihnen an Vertrauen. So haben wir ein seltenes Ereignis im Goldmarkt - obwohl die Insider und die Funds extreme Positionen haben, das Gold hat noch weiteres Potential, um nach oben zu steigen.

Silber

Erstaunlich im Silber ist, obwohl es viel stärker nach oben gestiegen ist, als das Gold, nach unten war es bei weitem stabiler. Dabei ist dies normalerweise genau anders herum.Interessant ist auch, Silber hält sich aktuell oberhalb seiner Durchschnittskurse - klar ein Zeichen von Stärke.
Die nahe Zukunft zeigt aber auch hier eine Saisonalität an, welche seitwärts tendiert und dies bleibt auch noch für die kommenden Wochen. Kurse unter 22,80 USD sind Stopp-Loss Levels.
Für die Aussage, was nun aber mehr Potential hat, dafür muss ich das Gold Silber Ratio verwenden.

Gold - Silber Ratio

Mehr Potential hat deutlich das Gold, es ist in diesem Jahr nicht so stark angestiegen wie Silber und auch aktuell ist es tiefer nach unten korrigiert. Gewinnmitnahmen im Silber sind deswegen keine so schlechte Idee. Damit lassen sich dann auch günstige Goldpositionen neu aufbauen. Günstig natürlich nnur dann, wenn es nicht unter 1300 USD geht. Fällt Gold darunter, dann sollte erst der neue Boden abgewartet werden, um neue Positionen aufzubauen.
Langfristig sieht es aber für beide Metalle mehr als rosig aus, denn ich schließe mich der Meinung von Chr. Schmitz an, die FED wird weiter billiges Geld drucken und damit ist die Nortwendigekeit nach realen Werten höher den je!

Viel Erfolg und Glück!
Mike C. Kock

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.mike-kock.de