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Fallender Goldpreis? Manna vom Himmel...

von Michael Vaupel

In den letzten Tagen haben wir einige „interessante" Marktbewegungen gesehen.
Beispiel Dollar. Die Fed beschließt, mit selbst gedrucktem Geld US-Staatsanleihen zu kaufen. So etwas sollte Gift für den Dollar sein.
Was macht er? Legt eine kleine Rally hin, steigt gegenüber dem Euro.
Das irische Schuldenproblem belastet nicht nur den Euro, sondern auch „Euro-Alternativen" wie die schwedische und die norwegische Krone. Auch die verloren. Und auch das macht keinen Sinn: Denn die Fundamentaldaten dieser Länder sind erheblich besser als die von Dollar, Euro oder auch Yen....

Dann die Rohstoffe. Oft entwickelt sich gerade der Goldpreis „negativ korreliert" zum Dollarkurs. Will heißen: Wenn der Dollar fällt, steigt der Goldpreis. Und umgekehrt.
Für Euro-Investoren hatte das in der Vergangenheit oft die Folge, dass ihr Gold-Investment in Euro unverändert blieb, obwohl der Goldpreis selbst gestiegen war.
(Zauberwort hier „Währungssicherung", bei meinen "Rohstoff Signalen" beachte ich solche Faktoren, dies als Tipp am Rande.)

Nun, wo der Dollar also ein paar Handelstage gestiegen ist, haben wir das bekannte Phänomen gesehen: Dollar rauf, Gold runter. Ein Grund zur Beunruhigung für Gold-Bullen und Rohstoff-Trader wie mich?
(Und hier ist es wieder, mein Lieblingswort: )
Mitnichten!

Ein Kollege von mir meinte gar, ein noch weiter fallender Goldpreis wäre wie „Manna vom Himmel!"
Er würde dann zu Weihnachten seinen Lieben massive Goldmünzen schenken.
Und wissen Sie was? Ich selber ärgere mich, dass ich meinen eigenen Leitsätzen gelegentlich untreu geworden bin und eben nicht hauptsächlich auf Gold und Silber gesetzt habe, sondern noch eine Position Minen-Aktien und chinesische H-Aktien im Depot habe. Wenn Gold und Silber weiter fallen - umschichten, Gold und Silber aufstocken.

Gilt grundsätzlich auch für die anderen Rohstoffe. Und glauben Sie ernsthaft, dass wir einen neuen Trend sehen? Der Dollar wird sich nachhaltig erholen?
Na, wie soll das sein. Der wird ja nicht nur durch die Politik des leichten Geldes der Fed belastet, sondern durch die alten Probleme. Die USA importieren für rund 1,5 Mrd. Dollar mehr, als sie exportieren. PRO TAG.
Die Schuldenproblematik bleibt. Massive Neuverschuldung.
Und anders als in Euroland und Japan kann die US-Regierung sich nicht im eigenen Land verschulden, dazu wird dort zu wenig gespart. (Erfreulicherweise sparen die Amerikaner mittlerweile wieder, aber weniger in der Form, dass sie Geld auf die hohe Kante legen und Staatsanleihen kaufen. Es ist vielmehr so, dass sie vorhandene Kreditkartenschulden tilgen, was meiner Ansicht nach individuell sehr vernünftig ist.)

Meiner Ansicht nach wird die derzeitige Phase „Dollar geht hoch, andere Währungen und Rohstoffe runter" nicht länger andauern. Kein Trendwechsel.
Wenn Sie der Ansicht sind, dass dieses doch ein Trendwechsel ist, nun Rohstoffe verkaufen und auf den Dollar setzen - dann möchte ich Sie hiermit sehr eindringlich warnen.
Es soll niemand in der Traders Daily-Gemeinde sagen, er/sie hätte es nicht gewusst. Die Zeichen sind an der Wand. Ich bin mir sicher: Der Dollar wird wieder fallen. Und die Rohstoffe - insbesondere die Edelmetalle - werden wieder steigen.

Wenn die jetzige Korrekturphase noch etwas anhält, ist dies deshalb für mich kein Grund zur Beunruhigung, sondern zur Freude. Solche „interessanten" = im Grunde irrationalen Preisbewegungen „schreien" regelrecht nach einer Gegenbewegung.
Natürlich nur meine subjektive Ansicht - was sonst.

Mit herzlichem Gruß an die Gemeinde!
Ihr
Michael Vaupel

Diplom-Volkswirt / M.A.
Chefredakteur Traders Daily

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de