Goldrausch sorgt für Schliessfachboom
Sicherheit in Form von dicken Stahltüren und doppelt gesicherten Schlössern ist derzeit gefragt: Dank der Eurokrise läuft das Geschäft mit Schliessfächern. Drinnen lagert häufig Gold, was den Anlegern grosse Nachteile bringt.
«Vor vier Wochen wars ganz schlimm», sagt eine Mitarbeiterin der Thurgauer Kantonalbank (TKB) im grenznahen Kreuzlingen gegenüber cash. «Vorwiegend deutsche Kunden» hätten, wohl angespornt durch die Eurokrise und Inflationsängste, panikartig Schliessfächer eröffnet.
Im Mai konnten bei der TKB-Filiale in Kreuzlingen so 10 bis 15 Prozent mehr Schliessfacheröffnungen als üblich verzeichnet werden. Den Trend bestätigt auch Raiffeisen-Sprecher Franz Würth: «Die Nachfrage nach Schliessfächern hat sich erhöht». Gleiches hört man auch von der Bank Sarasin: Im Zuge der gestiegenen Unsicherheit in den letzten Wochen «verzeichnen wir ein erhöhtes Interesse von Kunden aus der EU», so Sprecher Benedikt Gratzl.
Allerdings: Die Zahl der Neuabschlüsse von Schliessfach-Mietverträgen aber quantifizieren, können oder wollen die wenigsten.
Mehr physische Goldlieferungen in Schliessfächer
Doch zumindest scheint klar zu sein, was die Kunden in den Schliessfächern einlagern: Gold — in allen möglichen Formen. «Physische Goldlieferungen in Kundenschliessfächer haben im Zuge der Eurokrise zugenommen», sagt Pictet-Sprecher Simon Roth. Die Anzahl Schliessfächer jedoch nicht — dies sei angesichts der Lanfristigkeit des Geschäftsmodells der Privatbank eine zu kurzfristige Betrachtung.
«Entsprechend der erhöhten Nachfrage sind aber unsere Banktresore voller als üblich», so Roth. Als Motivation hinter den Goldkäufen vermutet auch er die Angst vor der Geldentwertung. Auch ein ................
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Quelle: » http://www.cash.ch