Metallfans stehen auf Gold statt Silber
Nach Golde drängt doch alles: Derzeit ist es vor allem Geld, das einen sicheren Krisenhafen sucht. Silber schreckt dagegen Investoren ab. Und das liegt ausgerechnet daran, dass das weiße Metall – im Gegensatz zu Gold – wirklich gebraucht wird.
von Tobias Bayer Frankfurt und Christine Mai Frankfurt
Wegen der europäische Schuldenkrise machen Anleger nicht nur große Unterschiede bei Staatsanleihen. Auch bei Edelmetallen differenzieren sie zunehmend - und stürzen sich auf Gold. Die Gold-Silber-Quote kletterte am Montag auf knapp 70. Im März und April war sie zwischen 62 und 64 gependelt. Seit Ende Mai kletterte sie um knapp sieben Prozent.
Die Gold-Silber-Quote gibt den Goldpreis als Vielfaches des Silberpreises an. Ein Wert von 70 bedeutet, dass Gold 70-mal so viel kostet wie Silber. Für Dennis Gartman, Hedge-Fonds-Manager und Herausgeber des Gartman Letter, ist das klares Stresssignal: "Selbst wenn es nicht logisch ist, werfen Anleger Silber, Platin und Palladium zusammen mit Industriemetallen wie Blei, Zinn und Kupfer in einen Topf. Das liegt daran, dass sie auch industriell Verwendung finden."
Sollte sich die wirtschaftliche Erholung abschwächen, werde die Gold-Silber-Quote weiter zulegen, sagte Gartmann. Der industrielle Aspekt werde den Edelmetallcharakter von Silber verdrängen. Er zieht eine Parallele zu der Pleite der US-Investmentbank Lehman Brothers im September 2008: "Damals schoss die Quote bis fast auf 90."
Silber ist deutlich stärker konjunkturabhängig als Gold. Es wird mehr in der Industrie eingesetzt, etwa in der Photographie und medizinischen Geräten. Analysten erwarten hier trotz ..............
» lesen Sie mehr
Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.ftd.de
Wissenswertes:
Allgemeines über Edelmetalle:
Allgemein:
|
| |
|
| |