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Edelmetallpreise unter Druck

Gold:
Der Goldpreis startete am Montag gut in den Handel und erholte sich auf über 900 USD/Unze. Nach dem langen Gezerre um den Rettungsplan für die amerikanischen Finanzinstitute konnten sich der Senat und das Repräsentantenhaus der USA schliesslich einigen, worauf der US-Dollar an Stärke gewinnen konnte und zahlreiche Händler ihre Goldpositionen verkauften. Dies ist einer der Hauptgründe für die Goldpreisverluste am Donnerstag und Freitag und für den resultierenden Wochenverlust von -43 USD/Unze auf einen Wochenschlusskurs von 834,80 USD/Unze.Tatsächlich nimmt der Markt bereits schon fast die Überwindung der Finanzkrise vorweg – vor allem, wenn man die Devisen- und die Edelmetallmärkte anschaut. Kurzfristig spielen in solchen Zeiten die fundamentalen Gegebenheiten keine grosse Rolle. Betrachtet man die Sache aber längerfristig, so werden sich diese ohne Zweifel auswirken. Und der Rettungsplan spricht durchaus stark für Gold, erreicht doch die Verschuldungsrate der USA damit einen neuen Extremwert – und dies ist gleichbedeutend mit zukünftig starken Inflationsraten.Daneben sinkt die weltweite Goldproduktion weiterhin, wie gerade der CEO von Gold Fields wieder verlauten liess. Und nicht zuletzt dürfte die Finanzkrise sowohl zahlreichen wachsamen Investoren, wie auch vielleicht sogar dem einen oder anderen Zentralbankverantwortlichen demonstriert haben, dass es durchaus vorteilhaft ist, auch in unserem modernen Finanzsystem einen Teil der Anlagen in Edelmetallen zu halten.Der Index ungehedgter Goldminen HUI sank in der vergangenen Woche auch wieder in den Bereich um 265 USD/Unze und schloss schliesslich bei 269,08 Punkten nahe dem Wochentief.

Silber: Der Silberpreis kam ebenfalls wieder stark unter Druck, brach die Unterstützung bei 12 USD/Unze und notierte zeitweise wieder nahe am Jahrestief. Nach einer schwachen Erholung am Freitag schloss der Handel bei einem Preis von 11,16 USD/Unze, -1,15 USD/Unze tiefer als noch eine Woche zuvor.Die Erholung der Vorwochen ist damit einstweilen gestoppt, charttechnisch hat sich die Situation eingetrübt. Wichtig ist jetzt, dass der Silberpreis aber auf Schlusskursbasis oberhalb von 10,80 USD/Unze notiert und diese Unterstützung nicht verletzt.Der Silberminenindex SIX schloss bei 54,59 Punkten, rund -2,5 Punkte tiefer als in der Vorwoche.Interessanterweise stieg das Inventar des Silber-ETF von iShares erneut an; es wird aktuell mit rund 220,22 Millionen Unzen angegeben, knapp 4 Millionen Unzen mehr als in der Vorwoche. Offensichtlich erfreut sich Silber bei zahlreichen Investoren einer regen Nachfrage, stieg das Inventar der ETFs in den letzten Monaten doch kontinuierlich an.

Platin: Der Platinpreis fiel erneut unter 1000 USD/Unze und schloss bei 962 USD/Unze, -139 USD/Unze. Seit der Übertreibung zu Beginn dieses Jahres haben sich die Platinnotierungen damit mehr als halbiert. Der Platinpreis notiert aktuell auch unter dem Vorjahreswert, was ohne Zweifel auch darauf zurückzuführen ist, dass der Markt angesichts der Finanzkrise einen Rückgang des industriellen Verbrauchs antizipiert, welcher den grössten Teil der Platinnachfrage ausmacht. Tatsächlich gab es gerade in der letzten Woche verschiedentlich schlechte Nachrichten von der Autoindustrie, welche nach wie vor ein wichtiger Abnehmer des vielseitigen Metalls ist. Unsere Empfehlung, vorläufig besser nicht in den Platinmarkt zu investieren, hat sich als richtig erwiesen. Zwar wurde nun die Überbewertung am Platinmarkt zu einem grossen Teil abgebaut, doch empfehlen wir, vor einer allfälligen Investition eine Bodenbildung abzuwarten, um nicht in das sprichwörtliche fallende Messer zu greifen.

Palladium: Auch Palladium verbilligte sich in der letzten Woche; der Schlusskurs bei 195 USD/Unze entspricht einem Rückgang im Wochenvergleich um -27 USD/Unze. Im Gegensatz zu Platin erachten wir die Verluste bei Palladium als übertrieben, auch wenn ohne Zweifel auch die Palladiumnachfrage von einer Abschwächung der Weltwirtschaft betroffen ist.

Verkaufspreise von Barren und Münzen:
Ein Kilogramm Gold kostete am Montag in Zürich CHF 30’398.-, für einen „Maple Leaf“ aus Gold wurden CHF 995.- verlangt (Quelle UBS Zürich). In Frankfurt mussten € 19’828.-, bzw. € 643.- dafür bezahlt werden (Quelle Dresdner Bank). Der erstarkte USD führte dazu, dass sich Gold in den europäischen Währungen kaum verbilligte.

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