StartseiteAllgemeinesBeständeAnlageformenAnalysenWissenswertesChartsHandelBlog

Wissenswertes:

Silber (Archiv)

Allgemeines über Edelmetalle

Papiergeldsystem

Erklärungsbegriffe

Krisenvorsorge

Allgemeines über Edelmetalle:

Nachrichten

Hersteller

Formen

Fachbegriffe

Aufbewahrung

Reinigung

Verhältnisse

Allgemein:

Startseite

News (RSS)

Link´s

Sitemap

Kontakt

Disclaimer

Überfällige Erholung

Gold:
Am Donnerstag der letzten Woche passierte endlich, was schon lange überfällig war (siehe unser Fazit im Marktbericht der Vorwoche): Der Goldpreis reagierte auf die sich zuspitzende Finanzkrise und vor allem die stattfindende Symptombekämpfung (welche längerfristig zu einer deutlichen Geldentwertung führen dürfte), und legte innerhalb eines Tages um rund 70$ zu – soviel wie noch nie seit 1999. Auch am Freitag konnte der junge Aufwärtstrend fortgesetzt werden, so dass der Wochen-Schlusskurs bei 871,80 USD/Unze +108,10 höher lag als eine Woche zuvor.Die „Aufwärts-Korrektur“ war überfällig, nachdem der Goldpreis seit Juli beschleunigt gefallen ist und seinem Ruf als „sicherer Hafen“ kaum gerecht wurde. Ob dies an Manipulationen zur Beruhigung der Märkte lag, wie viele Gold-Anleger argwöhnen, oder am Platzen einer „Gold-Spekulationsblase“, die andere sehen wollen, sei dahingestellt. Tatsache ist, dass die Goldproduktion weltweit und insbesondere in Goldförderländern wie Südafrika und Australien stark rückläufig ist, und gleichzeitig die Nachfrage gerade auch in Ländern wie Indien nach wie vor sehr hoch ist. Und auch die Nachfrage seitens der Investoren dürfte angesichts der laufenden Finanzkrise kaum rückläufig sein; spätestens jetzt dürfte vielen Leuten die Augen geöffnet werden, wie anfällig unser auf Vertrauen basierendes (Papiergeld-) Kreditsystem tatsächlich ist.Auch wenn die heftige Aufwärtsbewegung vom Donnerstag vorerst nur eine Reaktion innerhalb eines völlig überverkauften Marktes war, so sind wir angesichts der fundamentalen Rahmenbedingungen sehr zuversichtlich, dass der langfristige Aufwärtstrend bald wieder aufgenommen wird.Auch die Goldminen konnten vom Aufwärtsschub bei den Edelmetallen profitieren; der HUI (Index ungehedgter Goldminen) schloss am Freitag bei 323,74 Punkten, +33,29 Punkte gegenüber der Vorwoche.

Silber:
Nachdem die Silbernotierungen seit Juli aufgrund von verschiedenen Faktoren (die im letzten Marktbericht besprochen wurden) noch stärker unter Druck kam als der Goldpreis, konnte der Silberpreis nun von der Erholung der vergangenen Woche auch stark profitieren. Der Schlusskurs vom Freitag bei 12,62 USD/Unze lag +1,78 USD/Unze über dem Stand der Vorwoche.Charttechnisch muss Silber nun einen Widerstand bei 12,80 USD/Unze überwinden, danach ist eine Erholung bis auf 15 USD/Unze möglich. Für dieses Szenario sollte der Preis allerdings nicht mehr unter 12 USD/Unze fallen.Der Silberminenindex konnte sich vom absoluten Tiefpunkt der letzten Woche lösen und schloss bei 56,29 Punkten, +5,29 Punkte gegenüber der Vorwoche, oder mehr als 10% höher. Das Silberinventar des iShares Silver ETF wird aktuell mit 216,30 Mio. Unzen angegeben, fast 7 Millionen Unzen mehr als in der Vorwoche. Offensichtlich kehren die Silberinvestoren an den Markt zurück und profitieren von den günstigen Einstiegskursen.

Platin: Trotz der Erholung am Edelmetallmarkt insgesamt und einer starken Erholung am Freitag schloss der Platinpreis tiefer als in der Vorwoche bei 1139 USD/Unze, -51 USD/Unze. Die Gründe für die gegenwärtige Platinpreisschwäche wurden an dieser Stelle schon mehrmals diskutiert; kurzfristig dürfte sich daran nichts ändern, weswegen wir für Investitionen weiterhin die anderen Edelmetalle vorziehen würden.

Palladium: Obwohl die fundamentale Lage bei Palladium etwas anders aussieht als bei Platin, konnte sich der Palladiumpreis bisher nicht vom Kursverlauf des „grossen Bruders“ Platin lösen. Aufgrund dieser starken Korrelation wurde auch Palladium in der letzten Woche abverkauft und die Feinunze schloss am Freitag bei 232 USD/Unze, nochmals -11 USD/Unze gegenüber der Vorwoche.Die von uns gesehene Unterbewertung von Palladium dürfte langfristig dennoch zu deutlich höheren Notierungen führen.
Verkaufspreise von Barren und Münzen:
Ein Kilogramm Gold kostete am Montag in Zürich CHF 31’207.-, für einen „Maple Leaf“ aus Gold wurden CHF 1023.- verlangt (Quelle UBS Zürich). In Frankfurt mussten € 19’661.-, bzw. € 638.- dafür bezahlt werden (Quelle Dresdner Bank). Entgegen dem üblichen Muster verlief die Goldpreis-Erholung der letzten Woche weitgehend unabhängig vom USD, weswegen diese auch voll auf die Preise in den europäischen Währungen durchschlug.

© by silberinfo


Dieser Beitrag wurde nicht geprüft, www.silbernews.at übernimmt keine Verantwortung für Angemessenheit oder Genauigkeit dieser Mitteilung. Quelle: http://www.silberinfo.com