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silberinfo-Marktbericht: Zahlreiche Parallelen zu den 70ern

14.07.08
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Gold: Trotz dem Beginn der Feriensaison gibt es auf den Edelmetallmärkten eine erstaunliche Dynamik. Es fällt auf, dass gerade auch die physische Nachfrage weltweit wieder anzieht, nachdem sich in den letzten Monaten viele Käufer aufgrund der hohen Volatilität zurückhielten. Der Goldpreis verteuerte sich in der vergangenen Woche um + 30,60 USD/Unze auf 964,40 USD/Unze.
Nachdem die Unterstützung bei 855 USD/Unze bisher solide hielt und in den letzten Wochen sogar einige charttechnische Widerstände durchbrochen werden konnte, setzt sich am Markt offensichtlich die Ansicht durch, dass der starke Kursanstieg im Winter nachhaltig ist.
Noch lange nicht ausgestanden ist die Finanzkrise, wie das jüngste Beispiel einer kalifornischen Hypothekenbank zeigt, welche aus eigener Kraft nicht überleben konnte. Aber auch auf andere (Gross-)Banken kommt laut Marktkennern noch weiterer massiver Abschreibungsbedarf zu.
Ein Dauerthema sind die hohen Energiepreise – der Ölpreis hat sich seit Jahresbeginn dermaßen stark verteuert, dass bereits wieder von einer Ölkrise die Rede ist. Tatsächlich sind einige Parallelen zu den 1970er Jahre sichtbar – einmal mehr leidet beispielsweise die US-Autoindustrie übermässig stark unter den hohen Benzinpreisen, weil sie es verpasst hat, ihre Modellpalette entsprechend anzupassen. Und auch die Inflation flackert in den westlichen Ländern wieder bedrohlich auf. Insgesamt ein Umfeld, welches für den Goldpreis wie schon damals sehr günstig ist.
Positiv ist auch, dass die Aktienkurse zumindest der grösseren Goldminenunternehmungen am Freitag stark zulegen konnten. Nach der sehr ernüchternden Performance seit Jahresbeginn ist dies ein ermutigendes Zeichen, zumal die massive Kursavance am Freitag dem negativen Trend am Aktienmarkt zuwiderlief.

Silber: Der Silberpreis machte in der letzten Woche weitgehend die Aufwärtsbewegung am Goldmarkt mit und erhöhte sich im Wochenvergleich entsprechend um +0,72 USD/Unze auf 18,84 USD/Unze. Das Umfeld ist auch für den Silberpreis exzellent; im Vergleich zum Gold kommt bei Silber noch der industrielle Verbrauch zum Tragen. Im Vergleich zu den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts ist das Silber insgesamt am Markt deutlich knapper verfügbar, sieht man einmal von der künstlichen Verknappungsaktion der Gebrüder Hunt gegen Ende der 70er ab. Wir sehen bei Silber insgesamt ein noch höheres Wertsteigerungspotenzial als bei Gold.
Der Silberminenindex SIX schloss im Vergleich zur Vorwoche um -1,96 Punkte tiefer auf einen Schlussstand von 77,83 Punkten. Für den iShares Silver Trust Silber-ETF wird offiziell ein Inventar von 192,905 Millionen Unzen angegeben, unverändert gegenüber der Vorwoche.

Platin: Auf dem Platinmarkt tat sich nicht allzu viel in der letzten Woche. Immerhin schloss der Platinpreis entsprechend dem Trend bei Silber und Gold um +17 USD/Unze höher bei 2018 USD/Unze.

Palladium: Im Palladiummarkt ist wieder Ruhe eingekehrt, grosse Kurssprünge bleiben vorerst aus. Immerhin verzeichnet die Feinunze Palladium einen Preisrückgang um gegenüber der Vorwoche -4 USD/Unze auf 449 USD/Unze. Wichtig für ein mittelfristig positives Szenario ist, dass die Unterstützung bei 450 USD/Unze nicht nachhaltig unterschritten wird.
Verkaufspreise von Barren und Münzen: Ein Kilogramm Gold kostete am Montag Morgen in Zürich CHF 31’873.-, für einen „Maple Leaf“ aus Gold wurden CHF 1045.- verlangt (Quelle UBS Zürich). In Frankfurt mussten € 19’774.-, bzw. € 641.- dafür bezahlt werden (Quelle Dresdner Bank).
© by silberinfo

Hinweis: Silbernews veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Verantwortlich für den Inhalt ist allein der jeweilige Autor.