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Verfasst von Mirko Schmidt am 18.03.2008 um 7:39 Uhr

Korrektur bei Gold und Silber!

Sehr geehrte Damen und Herren,

die Verkürzung der Öffnungszeiten des Goldschalters in München bleibt weiterhin in Kraft. Unser Goldschalter ist wie folgt geöffnet: Mo-Fr 9:00 Uhr bis 12:00 Uhr, Freitag zusätzlich von 14:00 Uhr bis 17:00 Uhr. Nur so können wir gewährleisten, dass die von unseren Kunden bestellten Waren zeitnah ausgeliefert werden. Wir bitten um Ihr Verständnis. Zudem ändern sich auch die Öffnungszeiten in Berlin wie folgt: Mo, Di, Do, Fr 9:00 bis 13:00 Uhr, 14:00 bis 18:00 Uhr Mittwoch 9:00 bis 13:00 Uhr. Nachmittags geschlossen. Die Öffnungszeiten in Wien und Zürich bleiben unverändert!

Der gestrige Handelstag wird als einer der volatilsten und spannendsten der letzten Monate sicher noch lange in Erinnerung bleiben. Als die europäischen Händler am frühen Morgen ihre Bildschirme starteten, trauten sie Ihren Augen nicht. Der Euro notiert auf einem neuen Allzeithoch von 1,59 US$, der Goldpreis pendelt um die Marke von 1.025 US$ und das Silber liegt deutlich über der Marke von 21 US$ pro Feinunze. Im Vergleich zu den Schlusskursen am Freitag haben sich an den kurzfristigen Charts riesige "Löcher", so genannte Gaps gebildet. Im weiteren Handelsverlauf am Vormittag konnten sich Gold und Silber noch recht gut behaupten. Gegen 12:15 MEZ wurde es aber spannend. Im Vorfeld der Eröffnung des New Yorker Handels begannen einige institutionelle Adressen, ihre Edelmetallpositionen zu liquidieren und Gewinne zu sichern. Schnell begann der Goldpreis zu bröckeln. Je tiefer die Goldunze fiel, umso mehr Stopporders anderer Marktteilnehmer wurden ausgelöst. Diese beschleunigten wiederum die Abwärtsspirale. Die psychologisch wichtige Marke bei 1.000 US$ hielt beim ersten Anlauf noch Stand. In den USA setzte am frühen Nachmittag zuerst eine Gegenbewegung Richtung 1.015 US$ ein, bevor es zum finalen Selloff kam. Binnen 30 Minuten war schließlich ein Tagestief bei 994 US$ erreicht. Im Schlepptau fiel das Silber auf 19,72 US$ pro Feinunze und notierte somit rund 7% unter dem Hoch vom Vormittag. Das Platin verlor zu diesem Zeitpunkt 128 US$ pro Feinunze oder umgerechnet 5%, das Palladium gut 20 US$ oder 6%. Zum Handelsende konnte das gelbe Metall einen Teil der Verluste wieder wettmachen und schließt bei 1.000 US$ pro Feinunze. Der Goldpreis gegen Euro verliert deutlich. Der Kilobarren verbilligt sich im Vergleich zu den Eröffnungskursen um rund 400 Euro. Die Verluste bei den Goldminenaktien hielten sich in Grenzen. Der Goldminenindex geht mit einem Minus von 1,77% bei 505,76 Punkten aus dem Tag. Das Gold/Silber-Ratio erhöhte sich deutlich auf 49,8 während das Gold/Öl-Ratio auf 9,8 ansteigt. Die Anzahl der Besucher auf unseren Webseiten erreichte einen neuen Rekordwert.

Wir sind derzeit im kurzfristigen Trading bei den Edelmetallen nicht aktiv. Die Performance seit Jahresbeginn bleibt folglich unverändert bei 24% für dieses Jahr. Unsere langfristigen Positionen für die Vermögenssicherung bleiben natürlich weiter unangetastet in den Tresoren. Wie angekündigt haben wir gestern den Euro gegenüber dem Dollar bei 1,58 US$ verkauft. Weitere Verkaufsorders liegen bei 1,59 US$ und 1,60 US$ im Markt. Wir glauben an eine Korrektur des Greenback in den kommenden 6 Monaten.

Die neuesten Daten zu den offenen Kontrakten an der New Yorker Futuresbörse geben wenig Aufschluss auf zukünftige Preisbewegungen. So haben die eher spekulativ orientierten Fonds ihre Longposition in der Woche zum 11.März etwas aufgestockt. Zum Stichtag verfügte diese Gruppe per Saldo über 212.787 Kontrakte a 100 Unzen Gold (Futures und Optionen kombiniert). Dies entspricht einem Goldschatz von rund 662 Tonnen im gegenwert von derzeit über 13 Mrd. Euro. Im Vergleich zur Vorwoche betrug der Anstieg rund 3.309 Kontrakte. Das Verhältnis der Longpositionen zu Shortpositionen innerhalb dieser Gruppe stieg leicht auf nunmehr 8,35 an. Aus diesen recht moderaten Veränderungen lassen sich keine fundierten Prognosen über den weiteren Kursverlauf des Goldpreises ableiten.

Das Orderaufkommen erreichte gestern ein neues historisches Hoch, sowohl was das Volumen in den einzelnen Metallen angeht als auch die Anzahl der Aufträge. Einige Orders konnten trotz größter Anstrengungen gestern nicht erfasst werden. Diese werden heute Morgen gebucht und den Kunden bestätigt. Wir bitten um Verständnis für die Verzögerung. Gesucht waren neben den Goldbarreneinheiten ab 1 Unze praktisch alle Goldmünzen zur Kapitalanlage. Im Silberbereich konzentrierte sich das Interesse auf die Barreneinheiten 1.000 Gramm und 5.000 Gramm sowie die Unzenmünzen Philharmoniker und American Eagle. Zudem wurden zwei beachtliche Einzelorders im Bereich 1 Kilo Kookaburra ausgeführt.

Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Arbeitstag
Das Team von pro aurum

© Mirko Schmidt
Quelle: Goldseiten.de