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Kaum langfristige Überlebenschance

von Mr N. N.

Am gestrigen Montag stellte die Neue Zürcher Zeitung (Internationale Ausgabe, Seite 11) die Frage, ob der Euro noch zu retten sei. Jedenfalls werden die Zweifel immer größer, dass der Rettungsschirm für den Euro die Kreditkrise tatsächlich lösen könne.

Rettungspaket löst Solvenzproblem nicht

Sowohl die Fondsgesellschaft PIMCO (Tochter der deutschen Allianz SE) als auch das Londoner Research-Haus Lombard Street Research betonen, dass durch den Rettungsschirm zwar akute Liquiditätsprobleme gelöst werden könnten, aber keinesfalls echte Solvenzprobleme. Lombard Street Research zufolge läge das Hauptproblem in den unterschiedlichen Traditionen der im Euro zusammengeschlossen Staaten in Sachen Haushaltsdisziplin und Währungsstabilität. Für PIMCO ist es darüber hinaus ein fragwürdiger Aspekt, dass mögliche Kandidaten für den Rettungsschirm auch gleichzeitig Bürgen für in Anspruch genommene Kredite sind.

Simplistische Austerität"

Weiter sei der NZZ zufolge Sparen das neue Zauberwort in der Euro-Zone. Auf die Phase des bedenkenlosen Schuldenmachens folge nun eine mehr oder weniger drakonische Phase des Sparens. Ob dieser Wandel hin zur simplistischen Austerität" am Ende des Tages aber die Solvenzproblematik lösen könne, sei fraglich. Es bestehe die Gefahr eines konjunkturellen Rückschlags, wenn die Staatsfinanzen vorzeitig saniert werden. Gerade angesichts schwachen Binnenkonsums seien starke Einsparungen bei den Staatsausgaben bzw. höhere Steuern der falsche Weg.

Druck auf Deutschland wächst

Weiter werde gelegentlich die Ansicht vertreten, dass der Euro nur durch eine rasche Rückkehr zu beachtlichem Wirtschaftswachstum mit moderater Inflation zu retten sei. Dies werde aber vor allem durch Deutschland blockiert, das weder die Binnennachfrage ankurbeln noch den Handelsüberschuss reduzieren würde. Dieser Ansicht zufolge schrumpfen die Chancen auf wirtschaftliche Gesundung der peripheren Länder, wenn Deutschland weiter auf einen starken Außenhandel setzen würde.

Unterschiedliche internationale Wettbewerbsfähigkeit

Last but not least wird aufgeführt, dass es krasse Unterschiede bei der internationalen Wettbewerbsfähigkeit geben würde. So würden die Hellenen einen Euro-Kurs von 0,34 Dollar zur Wiederherstellung der Wettbewerbsfähigkeit benötigen. Die Deutschen seien selbst bei 1,80 Dollar je Euro noch wettbewerbsfähig. Daher sei es nur sehr, sehr schwer vorstellbar, dass der Euro in seiner jetzigen Form langfristig überleben werde.

Ja, im übrigen spricht auch die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich mit Blick auf den Rettungsschirm nur von einer temporären Beruhigung. Den vollständigen aktuellen und sehr aufschlussreichen Quartalsbericht der Bank der Zentralbanken mit Sitz in Basel können Sie unter

» http://www.bis.org/publ/qtrpdf/r_qt1006.pdf

(in englischer Sprache) lesen.

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de