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Austeritätspolitik

von Martin Weiss

In der abgelaufenen Handelswoche gelang dem deutschen Leitindex wieder der Sprung über die 6000er-Marke. Am Freitag standen 6047 Punkte auf der Tafel.
Im Wochenvergleich konnten die deutschen Standardwerte also fast zwei Prozent zulegen. Die US-Indizes schnitten etwas besser ab. Der Dow Jones gewann fast drei Prozent und beendete den Handel bei 10211 Punkten. Der marktbreite S&P schloss die Woche bei 1091 Punkten, was einem Zugewinn von 2,5 Prozent entspricht.

Japanischer Leitindex im Minus

Auffallend war ferner, dass Nippons Standardwerte dem positiven Trend der anderen Börsenplätze nicht so recht folgen konnten. Japans Leitindex verlor zwei Prozent und ging bei 9705 Yen ins Wochenende. Ferner sei erwähnt, dass die Börse Madrid äußerst positiv abschnitt. Ein Wochenplus von mehr als sieben Prozent springt auch nicht alle Tage heraus.

Drastische Sparmaßnahmen

Apropos Spanien, die spanische Regierung hat erst jüngst ein drastisches Sparprogramm angekündigt mit einer Reduktion der Staatsausgaben um 15 Milliarden Euro, einschließlich einer Fünf-Prozent-Senkung der Gehälter im öffentlichen Dienst. Die griechische Regierung muss in den nächsten drei Jahren eine 30 Milliarden Euro Schrumpfkur umsetzen. Die Portugiesen werden heuer den Haushalt um zwei Milliarden Euro beschneiden. Und auch die italienische Regierung will hart sparen. Immerhin ist ein Austeritätsprogramm im Volumen von 25 Milliarden Euro in den nächsten zwei Jahren geplant.

Regierungen treten auf die Spar-Bremse

Und selbst Deutschland geht zur Austerität über. Erst in den letzten Tagen stellte die Regierung ein 80 Milliarden Programm vor. Aber, das ist nur der Anfang. Der neue britische Premier Cameron räumte ein, dass die finanzielle Lage des Landes um einiges schlechter als erwartet sei und er nun massive Sparmaßnahmen umsetzen werde. In Japan konzedierte der neue Regierungschef Naoto Kann, dass der japanische Schuldenberg der größte innerhalb der entwickelten Staatenwelt sei. Er gab unumwunden zu, dass das Risiko eines Staats-Kollapses nicht gering sei.

Auch die USA vor harten Einschnitten

Und auch für die USA gilt, dass es nur eine Frage der Zeit ist, ehe die Regierung mit harten Maßnahmen gegensteuern wird. Es steht zu erwarten, dass es keinerlei weiteren Konjunkturstimulierungsprogramme mehr geben wird. Hinzu kommt, dass mit massiven Ausgabenkürzungen gerechnet werden muss. Sprich, vor allem Kürzungen im Sozialbereich wie bei der Arbeitslosenunterstützung bzw. anderen staatlichen Wohlfahrtsprogrammen.
Ja, die Zeit der Austerität ist gekommen. Es ist aber fraglich, ob die Regierungen in Washington, Tokio, London oder Berlin damit das fiskalische Gleichgewicht wieder herstellen können. Es sollte nicht vergessen werden, dass just jene Regierungen im letzten Jahr mit massiven Konjunkturprogrammen operierten und diese nun auslaufen bzw. nicht erneuert werden. Zusammen mit dem Ende der Konjunkturstützen und dem Beginn der strengen Enthaltsamkeit steht ein weiterer scharfer Einbruch der Realwirtschaft vor der Tür!

Seien Sie darauf vorbereitet!

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de