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Empörung über den Goldman Sachs Sündenbock

von Bill Bonner
Armer Fab Touree.
Der junge Franzose besuchte nur die besten Schulen in Paris. Er muss gut in Mathe gewesen sein, denn er ging nach Stanford. Und dann ging es immer weiter aufwärts...und er landete schließlich bei Goldman Sachs. Er verdiente Millionen. Seine Freundin schrieb ihm, wie gerne sie in seinen Armen liegen würde.
Und dann, im zarten Alter von 31, zack! Direkt in den Hintern getreten.
Seine schönen Derivate verloren 85% ihres Wertes in nur 5 Monaten, seine Kunden wurden wund und jetzt ist eine ganze Gruppe von Senatoren hinter ihm her.
Seine Quälgeister vom Senat wussten bis vor einiger Zeit überhaupt nicht, was Fab Touree machte. Ich nenne ihne einfach mal Fabulous Fab". Sie konnten ein Derivat nicht von einem Sicherungskasten unterscheiden. Aber dann erkannten sie, dass etwas schief gelaufen war. Sie wussten, dass die Öffentlichkeit Blut sehen wollte. Und sie wussten, dass das Licht auf sie gerichtet war und die Kameras liefen.
Das war die Zeit, die Leute vor den Fernsehern zu beeindrucken. Krallt Euch einige von diesen Wall Street Typen und macht sie fertig. Und dann auch noch ein Franzose! Was für ein Glück.

E M P Ö R U N G! Die Senatoren waren geschockt. Geschockt! Als sie entdeckten, dass Fabolous Fab...und Goldman Sachs...das alles getan hatten, um Geld zu verdienen. Vielleicht dachten sie, Goldman sei ein öffentliches Unternehmen ohne Gewinnerzielungsabsicht. Wie Amtrak oder wie ein amerikanisches Postbüro. Staatliche Unternehmen funktionieren nicht allzu gut, so mögen sie gedacht haben, aber zumindest verdienen sie kein Geld!
Ja, Senatoren können Empörung fingieren, wenn es gefordert wird. Aber über was empören sie sich so? Nun, das ist eine andere Sache. Wer weiß das schon und wen kümmert das schon! Der Punkt ist doch der: Die Wähler wollen sehen, dass sie diesen kleinen Franzosen fertig machen. Und sie wollen eine gute Show.
Laut den Medien lief es so auch letzte Woche ab. Die Senatoren waren empört. Und der Goldman Sachs-Mitarbeiter verneinte jegliche Fehler...aber bedauerte, dass er gewisse Emails verschickt hatte. Es ist schwer zu sehen, was er falsch gemacht hat.
Ja, er hat seine Kunden verarscht, aber was soll es? Genau darum geht es in dieser Branche doch - Geld verdienen...und dann das Risiko jemandem geben, der zu dumm ist, zu sehen was er tut. Und dann, wenn das Risiko in die Luft fliegt...und das ganze System mit ihm...dann sind die Senatoren dran, und sie geben den Banken einen bailout".

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de