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Griechenlands Hilfsanfrage unterstützt Rohstoffpreise

von Miriam Kraus
In der vergangenen Woche haben sich die Aktienmärkte uneinheitlich entwickelt. Der DAX schloss die Woche mit einem Plus von 1,3%, während der Nikkei ein Minus von 1,7% gegenüber der Vorwoche schloss. Der Shanghai Composite Index verlor gegenüber dem Schlusskurs der Vorwoche fast 4,2%, während der Dow Jones aktuell mit 1% im Plus notiert gegenüber der Vorwoche.

Konjunkturdaten

Wie das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung mitteilte haben sich die Konjunkturerwartungen für Deutschland im April verbessert. Der entsprechende Index stieg um 8,5 Punkte auf 53 Punkte. Dies dürfte vor allem auf Exportzuwächse und stabile Auftragseingäne zurückzuführen sein. Auch das ifo Institut teilte mit, dass sich das Geschäftsklima für die gewerbliche Wirtschaft Deutschlands im April verbessert habe. Der entsprechende Index stieg von 98,2 Punkten im März auf 101,6 Punkte.
Wie Eurostat mitteilte sind auch die Auftragseingänge in der europäischen Industrie im Februar angestiegen. Der entsprechende Index für die Eurozone stieg um 1,5% gegenüber dem Vormonat, für die gesamte EU27 um 1,1%.
Wie das Conference Board aus den USA mitteilte haben sich die US-Frühindikatoren deutlich verbessert. Die Mortgage Bankers Association of America ermittelte für die vergangene Woche einen Anstieg der der Zahl der Hypothekenanträge in den USA. Zudem hat sich die Zahl der US-Verkäufe bestehender Häuser im März um 6,8% gegenüber dem Vormonat erhöht. Die Zahl der Verkäufe neuer Häuser stieg um 26,9% gegenüber dem Vormonat. Außerdem hat sich die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe um 24.000 auf 456.000 verringert. Erwartet wurde jedoch ein Rückgang auf 450.000. Zudem sind die US-Erzeugerpreise im März angestiegen - um 0,7% gegenüber dem Vormonat. Erwartet wurde ein Anstieg um 0,5%. Wie das US-Handelsministerium mitteilte, sind die US-Auftragseingänge langlebiger Güter im März gesunken. Für Güter mit einer Nutzungsdauer von über drei Jahren sank die Zahl der Bestellungen um 1,3% gegenüber dem Vormonat.
Aus Japan wurde gemeldet, dass sich das japanische Verbrauchervertrauen im März verbessert hat. Der entsprechende Index stieg von 39,8 Punkten im Vormonat auf 40,9 Punkte. Auch in Japan haben sich die Frühindikatoren im Februar verbessert. Dagegen hat sich die gesamtwirtschaftliche Aktivität im Februar verringert. Der All-Industry-Index sank um 2,3% gegenüber dem Vormonat.
In 2009 hat sich der Leistungsbilanzüberschuss Chinas verringert, allerdings nicht so stark wie angenommen. Der Überschuss sank auf 297,1 Milliarden US-Dollar. Erwartet wurde zunächst ein Rückgang des Leistungsbilanzüberschusses auf 284,1 Milliarden US-Dollar.

Griechenland

Nachdem am Donnerstag bekannt wurde, dass Griechenlands Defizit mit 13,6% vom BIP deutlich höher ist, als zuvor angenommen (Eurostat geht sogar davon aus, dass das Defizit auf über 14% steigen könnte), hat Griechenland nun offiziell um Finanzhilfen bei IWF und EU angefragt. Als zwingend erklärte Regierungschef Papandreou seine Hilfsappell, nachdem steigende Prämien für Absicherungen gegenüber einem griechischen Staatsbankrott und steigende Renditen auf griechische Staatsanleihen das Land stark unter Druck setzen. Die Renditen auf 2-jährige griechische Staatsanleihen stiegen zwischenzeitlich auf 10,23%.

Währungen

Im Zuge der Griechenland-Problematik geriet der Euro in dieser Woche zunehmend unter Druck. EUR/USD fiel am Freitag Morgen bis auf ein Tief bei 1,3199. Die offizielle Hilfsanfrage konnte den Druck am Freitag ein wenig abschwächen. EUR/USD notiert aktuell bei 1,3366.

Rohstoffe Wochenrückblick: Energie und Metalle

Energie

Nach wie vor notiert Brent Crude mit einem deutlichen Aufschlag gegenüber WTI. Ansonsten konnten sich die Ölpreise in dieser Woche relativ stabil halten. WTI notierte größtenteils in einer Range zwischen 82 und 84 US-Dollar.
Auch belastende Faktoren wie ein festerer US-Dollar und steigende US-Lagerbestände vermochten es nicht, die Ölpreise nachhaltig unter Druck zu setzen. Positivere Daten kommen von Seiten der OPEC, die in den 4 Wochen bis zum 8.Mai mit 23,25 Millionen Barrel pro Tag etwas weniger Öl liefern wird, als in den 4 Wochen zuvor. Laut Oil Movements liegt dies allerdings an Wartungsarbeiten in asiatischen Raffinerien.
Am Freitag erhalten die Ölpreise wieder leichte Unterstützung, in Korrelation zu einem etwas festeren Euro.
WTI zur Lieferung im Juni notiert aktuell bei 84,98 US-Dollar pro Barrel an der NYMEX.
Brent Crude zur Lieferung im Juni notiert aktuell bei 87,13 US-Dollar pro Barrel an der ICE Futures Exchange in London.

Metalle

Edelmetalle

Auch der Goldpreis hielt sich in dieser Woche relativ stabil in einer Range zwischen 1.135 und 1.150 US-Dollar. Am Freitag erhielt der Goldpreis dann erneut deutliche Unterstützung und brach wieder über die 1.150 US-Dollar-Marke aus.
Unterstützend wirken zum einen der etwas festere Euro (und die offizielle Hilfsanfrage Griechenlands) und zum anderen die Korrelation zu den übrigen Rohstoffmärkten.
Der Goldpreis notiert aktuell bei 1.154,10 US-Dollar pro Feinunze in New York.
Der London Gold Fix PM wurde heute bei 1.139,50 US-Dollar pro Feinunze festgesetzt.

Basismetalle

Auch die Industriemetallpreise haben sich in dieser Woche als relativ stabil erwiesen und nahezu seitwärts tendiert, mit Ausnahme von Aluminium, das in dieser Woche deutlich abgeben musste.
Aufgrund der Überproduktion geht das chinesische Research-Unternehmen Antaike davon aus, dass China in diesem Jahr zum Netto-Exporteur von Aluminium werden wird, mit einem "Saldo" in Höhe von 300.000 Tonnen. Antaike erwartet für China in diesem Jahr eine Produktion in Höhe von 17 Millionen Tonnen, bei einer Nachfrage in Höhe von 15,9 Millionen Tonnen.
Am Freitag erhielten auch die Industriemetallpreise weitere Unterstützung von Seiten eines etwas festeren Euro (und entlang der "Verschnaufpause" in der Griechenland-Problematik).
Aluminium notiert aktuell bei 1,03 US-Dollar pro Pfund an der COMEX.
Kupfer notiert aktuell bei 3,50 US-Dollar pro Pfund an der COMEX.

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de