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Ein vergessener Faktor bei der Hypotheken -Blase?

von Michael Vaupel

Traders Daily-Leser Thomas B. schrieb mir, er hätte neue Erkenntnisse zum Thema amerikanische „Häuser-Kredit-Blase":
"In der sonstigen einschlägigen Tages- oder Wirtschaftspresse kam dieser Aspekt m.E. nicht vor. Das scheint mir schon sehr bemerkenswert, im Hinblick auf den möglicherweise erheblichen Anteilam Desaster."
Und zwar geht es um das Thema amerikanische Grundsteuer. Die wäre bei der Diskussion um dieses Thema keineswegs erwähnt worden, sei aber wichtig etc.
Hier mein "Senf" zu dieser Sache:

In den USA ist die Grundsteuer (real property tax") Sache der Kommunen.
Die Höhe des Steuersatzes liegt bei 1 bis ca. 2% des Verkehrswertes.
Und anders als z.B. in Deutschland gibt es keinen „Einheitswert", sondern es wird sich am aktuellen Marktwert (= Verkehrswert) orientiert, mit einem gewissen Abschlag von bis zu 20%. Jahr für Jahr neu festgesetzt.
Die steigenden Immobilienpreise zu Beginn des Jahrtausends führten also bei den amerikanischen Kommunen zu steigenden Steuereinnahmen: Jahr für Jahr wurde der Verkehrswert nach oben gesetzt, und ein bis zwei Prozent des Zuwachses gingen an die Gemeinde.
So weit, so gut.
So wichtig ist dieser Faktor aber meiner Ansicht nach nicht gewesen.
Gewiss (dieses Wort wollte ich unbedingt anbringen, da es mir gefällt), der Faktor Grundsteuer ist in den USA erheblich bedeutsamer als z.B. in Deutschland. Ich sehe aber nicht, dass dies das Entstehen einer Blase am Immobilienmarkt gefördert hätte.

Die Kommunen haben sich über den warmen Steuerregen einfach gefreut, aber wohl kaum das Entstehen einer Blase gefördert, indem sie z.B. für das Verbriefen von Hypotheken etc. eingetreten sind. Das waren die Investmentbanker. Und die Schuldigen sind meiner Ansicht nach auch die Rating-Agenturen, die diesen CDOs und wie sie alle hießen dann noch Best-Bewertungen gegeben haben. Deshalb kamen doch z.B. eigentlich brave, aber leider zu gierige Banker staatlicher Häuser auf die Idee, diese vermeintlich sicheren Papiere zu kaufen.
Die US-Kommunen würde ich hingegen nicht in die Reihe der Schuldigen einreihen.
Ist einfach eine andere Art der Besteuerung, die es in den USA gibt. Dafür sind direkte Steuern niedriger etc.
Soviel dazu.

Eine erfolgreiche Wochenmitte wünscht Ihnen
Ihr
Michael Vaupel

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de