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So viele Papiergeldanleihen wie nie zuvor!

In unserem wöchentlich erscheinenden Silberbulletin vom 6. März führten wir aus: „Unsere Überzeugung von einer in wenigen Jahren stattfindenden Flucht aus dem Papiergeld wird von der aktuellen Entwicklung der weltweiten Anleihenbestände gespeist. Wir geben in regelmäßigen Abständen Auskunft über das Volumen ausstehender Anleihen von Staaten, Banken und Unternehmen.“

Per 30. September stieg das Volumen aller festverzinslichen Wertpapiere weltweit auf 91.362 Milliarden US-Dollar. Drei Monate zuvor waren es „nur“ 87.707 Mrd. US-Dollar und am 31. März 2009 82.790 Mrd. US-Dollar. Der Deflationsschock 2008/09 war noch begleitet von einem Rückgang des Anleihenberges. Nach 84.502 Mrd. US-Dollar am 30. Juni 2008 waren es am 31. März 2009 nur noch 82.789,881 Mrd. US-Dollar. Wir schrieben daher in unserem Beitrag für den SMART Investor 5/2009 unter der Überschrift „Auf den Deflationsschock folgt der Inflationsschock“: „Das Kreditwachstum der privaten Wirtschaftssubjekte ist überall ins Stocken geraten. Selbst die weltweite Geldmenge M3 legte im 2. Halbjahr (2008) den Rückwärtsgang ein. Die Aufschuldung der Welt geriet aus dem Tritt, in unserem weltweiten Papiergeldsystem angesichts der Zinszahlungen und Zinseszinseffekte höchst gefährlich. Vermögenspreise für Immobilien und Aktien purzelten… Das Pendel schlug also zurück. Aus Scheinreichtum wurden Vermögensverluste, und die Schulden blieben stehen. Aus Überschussliquidität als Treibsatz für die Kapitalmärkte wurde plötzlich ein Mangel an Kredit“.

Aber dieser Mangel an Kredit besteht heute nicht. Die Staaten haben ihre Anleihenberge im 2. Quartal 2009 um 2.511 Mrd. US-Dollar und im 3. Quartal 2009 nochmals um 2.226 Mrd. US-Dollar aufgestockt. Der nachfolgende Chart zeigt die Quartalsveränderungen seit 2000 für alle Anleihen bzw. nur für Staatsanleihen. Absolute Werte dieser beiden Datenreihen seit Mitte 2008 enthält die folgende Tabelle:

Per Ende September 2009 entsprach der weltweite Anleihenberg nach unseren Schätzungen rund 148% der Weltwirtschaftsleistung. Nach neusten Berechnungen lag dieser Wert Ende der 80er Jahre nur bei 78%. Die heutige Anleihenblase ist für uns bekanntlich die Größte, die die Welt bislang gesehen hat. Die Banken sind und bleiben zunächst die Schuldenkönige.

Sie stellt die Aktienblase deutlich in den Schatten. Denn ausgedrückt in Prozent der Weltwirtschaftsleistung kamen die Aktien Ende der 90er Jahre nur auf rund 113% gegenüber 148% der Anleihen heute. Einen Vergleich aller umlaufenden festverzinslichen Wertpapiere mit dem Marktwert aller in der Welt gehandelten Aktien zeigt die nachstehende Tabelle:

Die Anleihen machen immerhin 66% des Gesamtwertes aller Aktien und festverzinslichen Wertpapiere aus.

Auch wenn die Zentralbanken alles daran setzen werden, einen Schock an den Anleihenmärkten (massives Ansteigen der Renditen) zu verhindern, so sind allergrößte reale Vermögensverluste der Investments in festverzinslichen Wertpapieren in den kommenden Jahren vorprogrammiert (siehe auch Hintergrundbericht im Silberbulletin vom 27. Februar 2010).

Noch herrscht eine trügerische Ruhe an den Bondmärkten. Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben…“

Die Leser dieser Zeilen mögen sich bitte vor Augen führen, dass es je Erdenbürger per 30.09.2009 Anleihen im Werte von 13.455 US-Dollar ausstehen nach 12.407 US-Dollar Ende 2008. Innerhalb von 9 Monaten eine Zunahme von 1.047 US-Dollar! Diesbezüglich eine weitere schöne Zahl: Der Gesamtwert des weltweiten Goldschatzes beträgt aktuell rund 812 US-Dollar. Das Silber kommt nur auf 3 US-Dollar je Mensch. Wir als Gold- und Silberinvestoren können angesichts solcher Vergleiche doch sehr beruhigt schlafen.

Sichern Sie sich das Vorsprungswissen des Silberjungen:

Am 6. Februar 2010 schrieben wir unseren Lesern: „Unser Worst-Case-Szenario von 15 bis 15,80 US-Dollar wurde am Freitag mit einem Tagestief von 14,63 US-Dollar kurzweilig unterschritte. Gerade jetzt betonen wir aber wieder die Chancen und nicht die Risiken wie in den letzten drei Ausgaben des Silberbulletins. Wir haben am Freitag unsere Hebelprodukte auf 80 % der maximalen Investitionssumme aufgestockt (5 bis 10 % der liquiden Vermögenswerte). Lassen Sie sich gerade jetzt keinen neuen großen Deflationsschock einreden. Dass das Silber mit 14,63 US-Dollar das untere Bollinger Band unterschritt, spricht für Panikanflüge. In solchen Momenten kaufen wir antizyklisch!“ Der Rückgang der Optimisten unter den Silber-Beratern gab uns damals neben vielen anderen Indikatoren und Informationen Grund zum antizyklischen handeln.

In der Ausgabe vom 16. Januar 2010 schrieben wir zu den Edelmetallen: „Dennoch schließen wir derzeit irritierende Rücksetzer nicht aus…. Für weitere Käufe würden wir Schwächen abwarten.“ Zu Gold und zum Aktienmarkt schrieben wir auf Seite 10: „Chart 11 und Chart 12 auf Seite 4 im Sentimentreport vom 14. Januar zeigen, dass der Optimismus am US-Aktienmarkt derzeit verhältnismäßig hoch ist. Auch wenn wir keinen Aktiencrash erwarten, so ist ein vorübergehender Schwächeanfall möglich. In diesem Umfeld dürften es die Edelmetalle schwer haben.“

Gleichzeitig warnten wir vor der Schwäche beim Rohöl in der Ausgabe vom 16. Januar in unserem „Kapitalmarktbarometer“. Konkret sagten wir: „Wir wiesen bereits im letzten Terminmarktreport darauf hin, dass die Spekulanten im Rohöl massiv auf steigende Notierungen setzen. Per zurückliegenden Dienstag haben sich ihre Long-Überhänge auf 135.669 Kontrakte erhöht. Ein neuer Rekord. Chart 2.1 zeigt die Rückschlagsgefahren, die von einer solch einseitigen Ausrichtung der Spekulanten ausgehen. Für Neuengagements im Rohöl würden wir derzeit eine Bodenbildung abwarten sowie eine deutliche Reduzierung der Long-Überhänge der Spekulanten.

Und wir warnten vor der Stärke des britischen Pfundes. In der Ausgabe vom 16. Januar führten wir aus: „Der Aufwärtstrend (siehe Chart 6.4.6 auf Seite 30) von EUR/GBP liegt aktuell bei 0,8864 und wurde auf Schlusskursbasis unterschritten. Die 200-Tage-Linie verläuft bei 0,8834. Wir bleiben bei unserem Worst-Case von rund 0,85 britische Pfund für einen Euro... Mittel- bis langfristig sind wir sehr pessimistisch für das Pfund. Wir machten aber bereits vor einer Woche auf die verbreitete Skepsis gegenüber der Währung des Inselreichs aufmerksam. Für uns als Antizykliker ein Warnsignal.“

Der geringe Pessimismus der US-Börsenbriefe, der niedrige Pessimismus der US-Aktieninvestoren, die massive Positionierung der Spekulanten auf steigende Rohölpreise und das Setzen der Commercials auf fallende Renditen (siehe Terminmarktreport) lieferten uns Mitte Januar in der Intermarket-Analyse Warnsignale. Sie sehen daran wie wichtig es ist, ständig alle Märkte im Blick zu haben und nicht nur Gold und Silber.

Im Silberbulletin vom 6. Februar konnte Thorsten Schulte alias Silberjunge feststellen: „Die Nerven vieler Anleger werden gerade überstrapaziert. Wie oft bin ich kritisiert worden, dass ich meinen Lesern hohe physische Gold- und Silberinvestments nahe lege. Im vergangenen Jahr war meine stereotype Aussage, dass Kurse von 9 bis 10 Euro für eine Silberunze Kaufkurse sind. Noch immer liegen wir deutlich darüber. Unsere physischen Gold- und Silberinvestments bereiten uns daher auch kein Kopfzerbrechen. Bei den Hebelprodukten schrieb ich gegen die vielen anderen Kapitalmarktbriefe bis Anfang Dezember 2009 an und in der Ausgabe vom 05. Dezember reduzierten wir unsere Investments genau zur richtigen Zeit. In den letzten Ausgaben lagen wir mit unserer Einschätzung richtig.“

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Mit freundlichen Grüßen

Ihr Thorsten Schulte alias Silberjunge
(Chefredakteur)

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » Silberjunge