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Warnschuss für die USA?

von Martin Weiss
Liebe Leserin, lieber Leser,
In der letzten Februar-Woche ging es an den Aktienmärkten wieder nach unten. Der deutsche Leitindex verlor gut zwei Prozent.
Am Freitag standen schlussendlich 5598 Punkte auf der Tafel. In den USA gab der marktbreite S&P500 im Wochenvergleich fast ein halbes Prozent ab. Der Endstand lag bei 1104 Punkten.

Anhaltende Volatilität
Am Aktienmarkt dürfte es auch in den nächsten Tagen volatil zur Sache gehen. Und es wäre wahrlich verwunderlich, wenn angesichts der äußerst schwierigen Rahmenbedingungen dem Markt der Ausbruch nach oben gelingen wird. Für den deutschen Leitindex bedarf es insofern eines Kurssprungs über den Bereich um 5850 Punkte. Sollte die Unterstützung um 5450 bis 5500 Punkte nicht halten, droht allerdings ein weiterer Absturz in Richtung 5000 Punkte.

Sorge um griechische Staatsfinanzen
Auch in den nächsten Tagen wird allerdings das Thema Griechenland weiter die Schlagzeilen beherrschen. Spannend bleibt, ob es dem Land gelingen wird, eine zehnjährige Staatsanleihe in nächster Zukunft am Markt zu platzieren. Insofern brodelt die Gerüchteküche ja fast schon über und gegenwärtig wird vermutet, dass die staatliche deutsche Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) evtl. als Käufer in die Bresche springen könnte. Fakt ist, dass der Renditeaufschlag zu deutschen Bundesanleihen mit 324 Basispunkten weiter exorbitant hoch ist. Hinzu kommt ferner, dass die eigentliche Stunde der Wahrheit für die Hellenen im April bzw. Mai ansteht, wenn insgesamt 23,1 Milliarden Euro refinanziert werden müssen.

Besorgte US-Regierung
Sehr interessant ist auch, dass wohl selbst US-Präsident Obama die Griechenland-Krise und eine mögliche Staatspleite als schwere Erschütterung für das Weltfinanzsystem erachtet. Es überrascht insofern nicht, dass Obama am Freitag in einer Videokonferenz mit der deutschen Bundeskanzlerin und dem britischen Premier über das Thema beriet. Vielleicht kommen die Schuldenprobleme Griechenlands ja genau zur rechten Zeit und dienen als Warnschuss für die USA. Das Beispiel Griechenland macht deutlich, dass die Schuldenpolitik eines Staates Grenzen hat. Das gilt ganz besonders auch für Amerika. Vielleicht ist die Hoffnung ja auch für die USA nicht unbegründet, dass es zu einer Trendwende bzgl. der absurden Staatsschuldenpolitik kommen wird. Jedenfalls geben Paul Volcker und die neue Tea-Party-Bewegung dieser Hoffnung etwas Nahrung.

Stabiler Goldmarkt
Last but not least ein kurzer Blick zum Goldmarkt. Gegenwärtig kostet eine Feinunze Gold fast 820 Euro bzw. 1117 Dollar. Der Goldpreis in Euro befindet sich nach wie vor in der Nähe des Allzeithochs. Interessant für deutsche Investoren ist, dass im Jahr 1980 das Rekordhoch beim Goldpreis bei 1605 DM lag. Dies entspricht exakt 820,6 Euro. Sollte also dieser Bereich überwunden werden können, steht einem weiteren Anstieg in Richtung 850 bzw. 900 Euro kaum mehr etwas im Wege....

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de