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Blick in den Abgrund

von Mr N. N.
Liebe Leserin, lieber Leser,
In der gegenwärtigen Weltwirtschaftskrise scheint kein Stein auf dem anderen zu bleiben und überall werden liebgewordene Besitzstände auf den Prüfstand gestellt. Nach der Minarett-Abstimmung überrascht einmal mehr die Schweiz mit einer Gesetzesnovelle.

Jeder Job zumutbar für junge Arbeitslose
Junge Arbeitlose unter 30 müssen zukünftig jeden vermittelten Arbeitsplatz annehmen. Und zwar völlig unabhängig von der Qualifikation und bisheriger Erfahrung. Hintergrund der Verschärfung der Zumutbarkeitsregelung ist im übrigen ein gigantisches Defizit in Höhe von zehn Milliarden Schweizer Franken in der Arbeitslosenversicherung. Dadurch soll der Anstieg der Beiträge zu dieser Sozialversicherung gedämpft werden.
Ja, liebe Leserin, lieber Leser, nach der Finanzkrise, von der das Gros der Menschen nicht direkt betroffen war, kommt nun die Phase, in der es um Einschnitte geht, die für den Einzelnen wirklich spürbar sind. Die einzige Hoffnung in diesem Kontext bleibt, dass das Verteilen der Grausamkeiten in einem extrem angespannten Umfeld halbwegs friedlich über die Bühne geht.

Care-Pakete ins Baltikum
Der Zusammenbruch der Realwirtschaft hat vor allem die baltischen Staaten extrem hart getroffen. Vor allem Lettland wurde von der Weltwirtschaftskrise arg gebeutelt. Offiziell gibt es mehr als 170000 arbeitslos gemeldete Menschen. In einigen äußerst hart getroffenen Krisenregionen ist die Arbeitslosenquote bisweilen auf mehr als 30 Prozent hochgeschnellt. Es verwundert also nicht wirklich, dass schwedische Bürger Pakete mit Lebensmitteln und kleinen Weihnachtsgeschenken für Bedürftige in Lettland schnüren.

Finanziell schwer angeschlagene Staaten
Aber nicht nur im Nordosten Europas spitzt sich die Lage dramatisch zu, sondern auch im Südosten. Gestern sah sich sogar der Sprecher des Bundesfinanzministeriums in Berlin veranlasst, finanzielle Hilfen für das schwer angeschlagene Euro-Land Griechenland vorerst nicht in Aussicht zu stellen. Der griechische Ministerpräsident betonte erneut, dass das Land die Probleme selbst in den Griff bekommen werde. Die nächsten Problem-Kandidaten sind im übrigen Spanien, Italien, Irland, diverse osteuropäische Staaten und am Ende des Tages sicherlich auch Japan, Großbritannien und die USA.

Blick in den Abgrund des Untergangs
In seinem lesenswerten Jahresausblick für das kommende Jahr der Entscheidungen 2010 skizziert der Schweizer Privatbankier Konrad Hummler in seinem zweiten Szenario sehr schön den roten Abgrund des Untergangs der westlichen Industriestaaten. Vor allem der steigende Goldpreis und die im Geleitzug der Dubai-Krise in die Höhe geschnellten Risikoprämien für Staatsanleihen seien erste Anzeichen einer unaufhaltsamen Spirale. Hauptursache sei die drastische Zunahme der ohnehin schon hoffnungslos hohen Verschuldung der USA, Japans, Großbritanniens, Deutschlands und anderer europäischer Länder. Die konjunkturelle Entwicklung werde herb enttäuschen, die Stabilisierung auf tiefem Niveau sei nur das Plateau für den nächsten Absturz. Insofern waren die Konjunkurpakete nichts anderes als teure Strohfeuer".
Ja, am Ende des Tages bleibt wahrlich nur noch der letzte Funken Hoffnung, dass selbst in einem derartigen Szenario gravierende soziale Unruhen und sonstige Verwerfungen (Enteignungen etc...) ausbleiben mögen.

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de