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Den Boomern geht die Zeit aus – und das Geld

von Bill Bonner
Clowns zu meiner Linken... Narren zu meiner Rechten...
Die Analyse des einfachen Geistes:
Die Verbraucher haben den Gürtel enger geschnallt... die Wirtschaft ist in den Keller gegangen.
Jetzt muss die Regierung zur Tat schreiten. Sie muss den Leuten aushelfen und die Aufgabe übernehmen.
Der Konjunktureinbruch hat 12 Billionen Dollar vom Nettovermögen der Amerikaner entfernt. Die Regierung hat ungefähr 12 Billionen Dollar versprochen, um das Problem zu lösen.
Doch einen Augenblick... woher nimmt die Regierung das Geld?
Sie leiht es, genauso wie einst die Verbraucher. Und abgesehen davon, ist es letzten Endes das gleiche Geld - das Geld der Steuerzahler. Wo ist also der große Unterschied?

Der große Unterschied ist das Thema der heutigen Zeilen.
Der erste große Unterschied ist, dass die Regierung das Geld nicht auf die gleiche Weise ausgibt, wie man es selbst tun würde. Die Privatleute geben das Geld, das sie nicht haben, für Dinge aus, die sie wollen, aber nicht brauchen. Die Regierung gibt das Geld, das ihr nicht gehört, für Dinge aus, die die rechtmäßigen Besitzer noch nicht einmal haben wollen.
Weil ich gerade keine aktuellen Zahlen zur Hand habe, möchte ich über etwas Wichtiges sprechen. Was ist wichtig im Bereich der Makroökonomie? Nichts. Zu 95% ist es reines Geschwätz. Die anderen 5% sind reiner Betrug.

Die Verbindung zwischen Wirtschaftstheorie und Arterhaltung
Zumindest wenn man sich ansieht, wie die Makrökonomie in unseren Tagen praktiziert wird - wie z.B. durch Ben Bernanke, Tim Geithner und Larry Summers. Hier ist es nur ein Angebersport... die Idee ist, die Welt mit irgendeiner schicken, zahlenlastigen Formel zu beeindrucken... einen Nobelpreis abzusahnen und die Welt zur retten. Auf diese Weise bekommt man, wonach es allen Männern dürstet... Geld und Macht. Warum wollen Männer (und Frauen) Geld und Macht? Ach, ich bitte Sie... ich habe das doch schon erklärt. Weil es die Aussichten auf ein Überleben und die Fortpflanzung erhöht. In einer DNA-Studie fand man z.B. dass Dschinghis Khan heute ungefähr 6 Millionen männliche Nachfahren hat. Das kann man doch wohl als Erfolg bezeichnen.
Die heutigen Khans sind keine Steppenkrieger auf Pferderücken mehr. Sie sind Basketballspieler, Rock-`n-Roll Stars und Hedgefondsmanager... und - genau - gelegentlich auch Wirtschaftswissenschaftler.
Die Verbindung, die zwischen der Wirtschaftstheorie und der Fortpflanzung besteht, ist vermutlich sehr schwach, doch das hält die Wirtschaftwissenschaftler nicht davon ab, dass sie durch die Gegend stolzieren wollen und sich darstellen. Und die beste Art der Selbstdarstellung für einen Wirtschaftswissenschaftler besteht darin, dass man in den Kreis der Wirtschaftsberater des Präsidenten aufgenommen wird... oder in der Zentralbank... oder dass man einen Lehrstuhl in Princeton erhält... usw.... usw.
Dies erreicht man, indem man Formeln und Hypothesen aufstellt und dicke Wälzer verfasst .... Und dann darf man auch nicht vergessen, von Zeit zu Zeit einen Beitrag für das Wall Street Journal zu schreiben.
Ein weiterer wichtiger Hinweis: Das Werk sollte nahelegen, dass man einen Konjunkturzyklus manipulieren, einen Kreditzyklus kontrollieren und ganz allgemein dafür sorgen kann, dass sich alles so ergibt, wie die Menschen es sich wünschen.
Wenn man die Wirtschaft jedoch so betrachtet wie ich es tue, dann kann man Ruhm und Vermögen komplett vergessen. Wer möchte schon auf einen Makroökonomen hören, der den Leuten sagt, dass sie es gut sein lassen sollen... und es den natürlichen Kräften der Wirtschaft überlassen sollen, ihre eigenen Probleme zu lösen? Niemand... zumindest niemand, der ein öffentliches Amt bekleidet.
Sie wollen stattdessen jemanden, der ihnen verspricht, die Welt zu retten.

Aber wovor soll die Welt gerettet werden?
Das ist doch klar... vor dem Schaden, der ihr von anderen Wirtschaftswissenschaftlern zugefügt wurde.
Zwei Generationen amerikanischer Wirtschaftswissenschaftler dachten, dass die beste Möglichkeit, Wohlstand zu ermöglichen, darin bestünde, zu Konsum anzuregen. Oberflächlich betrachtet ist diese Idee absurd. Klassische Wirtschaftswissenschaftler... und die Kommentatoren in meinem Umfeld... lachen über eine solche Vorstellung. Man wird nicht wirklich reicher, wenn man konsumiert. Man wird reicher, wenn man spart und investiert.

Doch sie hatten ihre Tabellen und Graphen... ihre Theorien und ihren Job, an angesehenen Universitäten Wirtschaftswissenschaften zu lehren. Sie hatten natürlich auch das Ohr der Regierung - weil jeder Politiker gerne mehr Konsum versprechen möchte. Die Regierung begünstigte den Hausbesitz beispielsweise... sogar bei Leuten, die ein Kreditrisiko aufwiesen.
Sie haben Fannie und Freddie eingerichtet, um es den Leuten leichter zu machen, ein Haus zu kaufen. Sie haben sogar ein Gesetz erlassen, dass von den Banken verlangte, dass sie den Leuten, die vermutlich das Geld nicht würden zurückzahlen können, Kredite geben. Hier hat der minderwertige subprime-Kreditmarkt seinen Ursprung. Sie haben die Zinssätze auch unten gehalten, damit die Leute zu bezahlbaren Sätzen Geld leihen konnten. Und sie haben die Währung inflationiert, so dass die Konsumenten ihr Geld lieber ausgeben würden, als es zu sparen.
Sie haben auch den freien Welthandel geöffnet, damit die Amerikaner noch mehr und noch günstiger Zeug kaufen konnten, das im Ausland hergestellt wurde. 50 Jahre lang haben sie zu Konsum angeregt und die Produktion schleifen lassen.
Und jetzt... wer hätte das geahnt... haben die Amerikaner zu viel konsumiert. Die Privatausgaben pro Kopf sind zwischen 2003 und 2005 um 25% gestiegen. Die Privatschulden sind um über 13 Billionen Dollar gestiegen... ungefähr 124.000 Dollar pro Haushalt. Der Quotient aus Gesamtverschuldung und Bruttoinlandsprodukt hat sich seit 1980 verdreifacht.

Und jetzt ist es an der Zeit, seine Schulden zu bezahlen
Der Privatsektor schnallt den Gürtel enger. Die Verbraucher müssen jetzt umso weniger konsumieren, um den Überkonsum der Blasenjahre ausgleichen zu können. Die Sparraten steigen. Die Ausgaben brechen ein.

Und was tun diese Dummköpfe? Privatbürger sind nicht mehr bereit zu konsumieren... also drängen sie die Regierung dazu, dass sie ihr Geld für sie ausgibt.

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de