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"Schwere Fehler"

von Mr N. N.
Liebe Leserin, lieber Leser!
Ja, die Banken haben Fehler gemacht. Zum Teil sogar schwere Fehler." Das sagte der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bank, Dr. Josef Ackermann, am Dienstag in seiner Rede auf der Hauptversammlung.

Kritik an anderen Akteuren
Sehr interessant auch, dass er neben einer Fehleinschätzung und Ignoranz von Risiken ebenso auf die Komplexität und Intransparenz von Finanzprodukten hinwies. Überdies hinaus seien auch die Anreize für KURZFRISTIGE Erfolge zu hoch gewesen. Ferner stellte er fest, dass neben den Banken auch andere Akteure Anlass zu Kritik gegeben hätten. Und zwar die frühere US-Regierung, die US-Notenbank, die Aufsichtsbehörden und last but not least die Rating-Agenturen.
Ja, liebe Leserin, lieber Leser, Dr. Ackermann spricht auch von einem Zeitgeist des überzogenen Optimismus, welches zum Finanzdesaster geführt habe. Es bleibt abzuwarten, wie lang das Zeitalter der neuen Bescheidenheit" anhalten wird.

Hoffnung auf Bodenbildung
Der Deutsche Bank-Chef äußerte sich auch zum weiteren konjunkturellen Verlauf. Das Jahr 2009 werde kein einfaches Jahr, zumal die ganze Welt vom heftigsten Einbruch der letzten Jahrzehnte betroffen sei. Die Investitionen werden auf globaler Basis rückläufig sein, die Arbeitslosigkeit zunehmen und der Konsum schwächeln. Bevor es zu einer konjunkturellen Besserung kommen könne, sei zunächst eine Bodenbildung abzuwarten. Ob und in welchem Umfang dann die Erholung einsetzen werde, hänge maßgeblich auch vom Ausmaß des potentiell aufkeimenden Protektionismus ab.

Offizielle Inflationsrate bei Null
Sicherlich wird auch viel davon abhängen, wie es an der Preisfront weitergehen wird. Aktuell ist ja die offizielle Inflationsrate in Deutschland auf 0,0 Prozent im Mai abgestürzt. Das hat es seit dem Jahr 1987 nicht mehr gegeben. Und in den nächsten Monaten dürfte das Vorzeichen bei der amtlichen Inflationsrate gar ein MINUS sein, zumal sich die rückläufigen Energiepreise erst dann richtig in die Jahresteuerungsraten fressen". Hinzu kommt die Frage, ob die Unternehmen in der Krise wirklich großen Preiserhöhungsspielraum haben.

Mini-Crash am Staatsanleihenmarkt
Und am Ende des Tages wird jeglicher Erholungsansatz sofort im Keim erstickt, wenn es weitere Turbulenzen am Rentenmarkt gibt. Dies konnte am gestrigen Tagesverlauf sehr schön im New Yorker Handel nachvollzogen werden. Die Aktienmärkte folgten dem Rentenmarkt in die Tiefe. Am Ende verlor der Dow Jones mehr als zwei Prozent auf 8300 Punkte. Der Ausverkauf am Rentenmarkt setzte sich fort, die Rendite für die zehnjährige US-Staatsanleihe schnellte um sage und schreibe 20 Basispunkte auf fast 3,70 Prozent nach oben. Obwohl eine Auktion über fünfjährige US-Staatsanleihen erfolgreich verlief, treten immer mehr Sorgen über eine mögliche Abschwächung der Nachfrage am Rentenmarkt in den Vordergrund.
Oder vielleicht ist es im Hintergrund ja wirklich so, dass die Wächter am Rentenmarkt endlich doch noch aufgewacht sind...

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » Investor Verlag