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5 Billionen und neue Weltordnung

Von Michael Mross Donnerstag, 2. April 2009
Milliarden reichen nicht. Es müssen schon Billionen sein. G20 will die Weltwirtschaft mit 5 Billionen "stimulieren". Woher das Geld kommt und ob das Mittel wirkt, ist unbekannt. Dafür soll eine neue Weltordnung her.

Im Kampf gegen die Weltwirtschaftskrise hat sich die Gruppe der wichtigsten Industrie- und Schwellenländer (G-20) auf ein Maßnahmenpaket nie dagewesener Größenordnung geeinigt. Bis Ende des kommenden Jahres sollen insgesamt fünf Billionen Dollar ausgegeben werden, wie der britische Premierminister Gordon Brown in London ankündigte.
Aus den Beschlüssen gehe eine "neue Weltordnung" hervor, fügte der Gastgeber hinzu. Bundeskanzlerin Angela Merkel würdigte die Beschlüsse als "historischen Kompromiss in einer einzigartigen Krise".
Wie bitte? Eine "neue Weltordnung"? Was Merkel wohl damit meint? Eine "neue Weltordnung" als historischer Kompromiss? Und außerdem: Was ist eigentlich mit "neuer Weltordnung" gemeint? Braucht man die womöglich um die Billionen aufzutreiben?
Müsste man da als demokratisch gewählter Politker nicht erst mal seine Untertanen fragen? Kann es eine "neue Weltordnung" nur für den Finanzbereich geben? - Wohl kaum! Die Folgen werden schon bald zu spüren sein - rund um den Globus.
Mehr Überwachung, mehr Regulierung, gläserne Bankkonten, transparente Bürger, regulierte Marktakteure.
Wie das alles in die Praxis umgesetzt werden soll, ist noch völlig unklar. Klar ist nur, dass es weltweit kein Bankgeheimnis mehr geben wird.
Das ist ganz praktisch, denn die Staaten dieser Erde müssen sich in Zukunft ja ihrer Untertanen bedienen, wenn sie Geld brauchen. Da kann es nicht schaden, wenn man weiss, was der Einzelne auf dem Konto hat.
Was nämlich gar nicht erörtert wurde auf dem G20 Meeting, die Frage, wo das Geld eigentlich herkommen soll. Bekanntlich sind ja die Industrienationen gar nicht in der Lage, so viel Geld zu aufzubringen. Angespart haben die Regierungen jedenfalls Null. Im Gegenteil: Alle westlichen Länder sind überschuldet.
Es dürfte also mehr als interessant sein, woher die Billionen stammen, die da von den Politikern ausgegeben werden. Aber aus der Geschichte kann man ja lernen - es bietet sich zum Beispiel die Zwangsanleihe an.
Und wenn es dann zur Hyperinflation kommt, kann man auch die Edelmetalle verbieten. Das Goldverbot hat Tradition. Aber vielleicht reicht am Anfang auch ein Appell an die Freiwilligkeit: "Gold gab ich für Eisen" .
Unterm Strich nichts wirklich Konstruktives vom G20 Treffen. Ein Armutszeugnis, wenn es darum geht, die wirklichen Ursachen der Krise zu benennen. Das Thema Geldsystem stand nicht auf der Tagesordnung.
Doch genau dieses wird sich noch rächen, wenn die Politiker so weiter machen wie bisher. Und die Rache wird hart sein. Es ist eine Illusion, dass mit 5 Billionen weiterer Schulden - und darauf läuft es hinaus - das Problem in den Griff zu kriegen sein wird. - Im Gegenteil: Das Problem gerät damit ausser Kontrolle. Die Folgen werden katastrophal sein!

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » MMnews.de