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Weltwirtschaftskrise - Transfusionen für Tote

In den USA wird die Bank of Amerika verstaatlicht und die Citybank zerschlägt sich selbst. Beide werden viele Geldtransfusionen vom amerikanischen Steuerzahler brauchen und am Ende doch immer noch tot sein. Transfusionen an Tote sind sinnlos. Aber es geht ja nicht um Sinn und Verstand, sondern darum, das Großkapital und das neoliberale System des Raubtierkapitalismus zu retten. Nur ja nicht umdenken. Denken könnte weh tun.

Egal, ob bei den toten amerikanischen Banken oder der Autoindustrie: da hilft kein Geld, da würden nur Ideen und wirtschaftliches Arbeiten helfen. Lasst die Toten ihre Toten begraben und wendet euch dem Leben zu. - Statt dessen verstaatlicht Irland die Anglo Irish Bank und wird wohl in kürzester Zeit praktisch alle Banken verstaatlichen müssen. In Irland ist längst die Panik ausgebrochen.
Irland hat eine wirtschaftliche Vollbremsung gemacht, die Arbeitslosenzahlen sind auf einem 15-Jahres-Hoch und Firmen, die nicht wie Waterford Wedgwood pleite gehen, verlassen einfach wie Dell das Land. Bei der Inflation wird in Irland wie überall auf der Welt gelogen, aber die Menschen sprechen von gefühlten 15 Prozent, was auf eine echte Inflation von 10 Prozent deutet.

Eine Inflationsrate von 10 Prozent dürfte wohl die Realität in der EU sein, auch wenn sie kein Amt für Statistik zugeben wird. Die Inflationslüge wurde ja schon ausführlich behandelt. Wenn jetzt einige "Experten" sogar von einer Deflation sprechen, sollen die Menschen nur abgelenkt und Verwirrung gestiftet werden.

In England bricht der Immobilienmarkt immer schneller zusammen und in den USA verlieren selbst die teuersten Eigentumswohnungen in bester Lager mit rasanter Geschwindigkeit an Wert. Weltweit sind die Preise für Gewerbeimmobilien und deren Mieten ins Rutschen gekommen. Bei einigen Besitzern von Gewerbeimmobilien soll wohl schon in kürze das Aus kommen. In Berlin werden bereits Namen gehandelt.

Die Konjunktur ist überall fast vollständig eingebrochen. Der Export des ehemaligen Exportweltmeisters Deutschland verminderte sich um mehr als 30 Prozent, und eine Binnenkonjunktur gibt es nicht, da sich die Einkommen der Menschen durch Lohndrückerei und ständige Abgabenerhöhung seit Jahren verschlechtert haben und mittlerweile die Preise jedem davonlaufen. Daran ändert auch die gefälschte Inflationsstatisik nichts.

Griechenland wird in Zukunft für seine Kredite viel mehr Geld bezahlen müssen, weil es wegen seiner desolaten Lage als risikoreicher eingestuft wurde als andere EU-Länder. Das gleiche droht auch Spanien und Portugal, wahrscheinlich auch Italien. Noch hat Deutschland das beste Rating unter den EU-Staaten, aber Merkel und Steinbrück sind fleißig dabei, auch das ins Negative zu verändern.

Aber auch die arabischen Ölstaaten haben 2.500 Milliarden Dollar verloren und stellen jetzt sehr viele Projekte ein oder verschieben sie auf bessere Zeiten. Würde man diesen Verlust in 500-Dollarscheinen aufeinanderstapeln, gäbe das eine Höhe von 525 km. Ein sehr beeindruckender Turm, der zeigt, wie viel fiktives Geld ohne Wert existiert hat.

Natürlich verlieren nicht nur die Araber. Die Chinesen dürfte es noch viel härter getroffen haben, mit ihren Dollarbündeln und Dollaranleihen. Aber da steht der eigentliche Untergang ja noch aus. Würden die Verluste als Geldscheintürme in den Himmel gestapelt werden, könnten die Menschen sehen, welch Schindluder mit ihnen und ihrem Geld getrieben wurde.

Die Menschen in Island und die Opfer der Kaupthing Bank wissen es schon jetzt. Viel Gerede - aber Geld gibt es keines. Woher auch. Die isländische Bankensicherung kann kaum die Ausfälle der eigenen Leute tragen. Auch der Ausweg, wie Montenegro den Euro als Staatswährung einzuführen, bleibt Island nicht. Die EU hat sofort damit gedroht, Beitrittsverhandlungen aufs Eis zu legen, sollte Island einseitig diesen Schritt machen. Montenegro hatte zudem zuvor die Deutsche Mark als amtliche Währung.

Es wird für lange Zeit sehr schwer für Island werden. Aber vielleicht ändert sich die Beurteilung der Lage, wenn nach dem ersten Quartal 2009 die deutschen Banken ihre Giftschränke öffnen. Einige gehen von 1.000 Milliarden Euro aus, was ein Geldturm von 210 km wäre - der Spiegel spricht zunächst nur von 300 Milliarden. Bei Mohn/Bertelsmann darf es die Wahrheit eben nur in kleinen Dosen geben. Aber es ist auf jeden Fall eine Summe, die die deutschen Steuerzahler nicht mehr ertragen können. Die Banken müssen sterben, und mit Hypo Real Estate und Commerzbank sollte der Anfang gemacht werden.

Angela Merkel wird ihre großkotzige Ankündigung, alle Einlagen bei deutschen Banken absichern zu wollen, wohl sehr schnell zurücknehmen müssen, wenn die Stunde der Wahrheit kommt. Richtig wäre es, wenn die Bafin und der Bundesfinanzminister die Banken zu ehrlichen Bilanzen zwingen würden. Allerdings wären dann die meisten Banken auch gleich tot. Aber das sind sie eigentlich auch so. Sie laufen nur noch als Zombies herum.

Bei "Das meint der Meyer ..." berichtet Bill Bonner über die krampfhaften und unnützen Methoden der Quacksalber, den toten Patienten noch am Leben zu halten. Er hat vollständig recht. Zumal sich die Randbedingungen ja weiter verschlechtern. Steen Jakobsen, Chef-Anlagestratege der Saxo Bank in Kopenhagen, geht laut dem Handelsblatt davon aus, dass der DAX auf 3.000 Punkte sinkt. Duckhome sieht eher 2.200 Punkte als den Endpunkt, wobei aber von einem Zeitraum von 14 Monaten ausgegangen wird.

Wie auch immer. Zwischen einem Drittel und der Hälfte des in Aktien angelegten Vermögens werden sich in heiße Luft auflösen, aus der es ja auch stammt. Diese Realität wird die Banken und institutionellen Anleger zu weiteren Abschreibungen zwingen, die sie kaum verkraften dürften. Der Gedanke einer Bad Bank, der zumindest in den USA und in England wohl schnellstens realisiert wird, ist vor diesem Hintergrund grober Unfug.

Natürlich würde er unfähige und gierige Bankster wie Josef Ackermann retten, aber das Problem der Banken kann er nicht lösen. In den Banken regiert die Gier - und diese Gier hat die Vorstände, Aufsichtsräte, mittleres und oberes Management verseucht. Ohne einen Austausch der Gierigen werden diese Banken nie wieder vernünftige Geschäfte machen können. Schlimmer noch. Sie bilden immer neue Gierige aus.

Es ist besser, das Geld in eine Staatsbank zu investieren und den Firmen und Menschen daraus Kredite zu geben und die Banken als Bad Banks, die sie in Wirklichkeit schon lange sind, einfach sich selbst zu überlassen.

Dieser Beitrag wurde nicht geprüft. Quelle: » http://www.duckhome.de