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Intakte Teufelskreise

Montag, 29. Dezember 2008
Noch ist das ganze Ausmaß der zweiten Großen Depression nicht voll absehbar. Wie schlimm es wirklich werden wird, muß Woche für Woche, Monat für Monat neu beurteilt werden. Martin Weiss (Weiss Group" href="http://www.weissgroupinc.com/" target=_blank--->Weiss Group ) sieht schwarz für nächstes Jahr. Sein Fazit: Wir sind erst am Anfang der Abwärtsspirale. Die Versuche der Staaten, die Krise zu lösen, verschlimmernn diese nur.
Weiss schreibt in seinem Ausblick für 2009: Fakt ist nun leider mal, dass diverse Teufelskreise noch immer erst am Anfang sind. Seien es nun fallende Immobilienpreise, welche wiederum Notverkäufe und Zwangsversteigerungen mit fallenden Preisen als Folge auslösen werden. Hier sei nur kurz daran erinnert, dass noch immer fast 20 Prozent der US-Immobilenbesitzer auf einer Hypothek sitzen, die höher als der Marktwert des Hauses ist. Es verwundert kaum, dass sogar optimistische Auguren eine Stabilisierung erst im Jahr 2010 erwarten.

Verschärfung der Krise bei Gewerbeimmobilien

Mit zunehmender Verlangsamung der Wirtschaftstätigkeit wird im Jahr 2009 sich auch die Problematik bei den Geschäftsimmobilien verschärfen. Die Risikoaufschläge auf Gewerbeimmobilien sind ja bereits explodiert. So wird u. a. der Einzelhandel gezwungen werden, die Ladenflächen zu verkleinern. Einhergehend mit einer drastischen Zunahme von Unternehmensinsolvenzen wird es einen scharfen Anstieg stillgelegter Lager-, Produktions- bzw. Büroflächen geben. Vor allem regionale Banken werden hier betroffen" sein (Gewerbe-Hypotheken-Volumen bei diesen bzw. kommunalen Banken ca. 2 Billionen Dollar).

Krisenschaukel

Im übrigen nährt auch in der gegenwärtigen Situation die Krise die Krise. So steigt die Arbeitslosigkeit, dies führt zu weniger Konsum, die Unternehmensgewinne und die Aktienkurse sinken. Weitere Arbeitsplätze werden abgebaut. Eine perfekte Abwärtsspirale. Hinzu kommt, dass neue Kredite und Anschlussfinanzierungen sehr zurückhaltend vergeben werden; dadurch kommt es zu Firmenpleiten, steigender Arbeitslosigkeit und noch größerer Vorsicht bei der Kreditvergabe.

Staatseingriffe zur kurzfristigen Schmerzlinderung

Natürlich werden die Verantwortlichen in Notenbank und Politik alles daran setzen, mit historisch einmaligen Eingriffen den Niedergang etwas zu verschieben bzw. zu verlangsamen. Natürlich kann die Regierung Aktien oder auch Anleihen kaufen, aber sie kann kein Vertrauen kaufen. Sie kann Geld drucken, so viel sie will. Aber sie kann keinen Wohlstand schaffen. Es gibt kein Gesetz, Konsumenten und Kreditgeber dazu zu bringen, gegen die eigenen Interessen zu handeln.

Und diese Hauptinteressen sind schlicht und einfach, weniger zu konsumieren, mehr zu sparen, weniger Schulden zu machen und das Risiko zu reduzieren.

Noch ist das ganze Ausmaß der zweiten Großen Depression nicht voll absehbar. Wie schlimm es wirklich werden wird, wie lang die Teufelskreise anhalten werden und welche jetzt noch gar nicht erkennbaren Probleme und Entwicklungen hinzukommen, muß Woche für Woche, Monat für Monat neu beurteilt werden. Die Lage ist sehr, sehr ernst. Gerade die massiven Staatseingriffe machen die Lage noch unübersichtlicher und verworrener.

Einzige Hoffnung bleibt, dass die gegenwärtige Depression schneller als die erste Depression vorüber sein kann. Nach wie vor gilt es, die extrem konservative und vorsichtige Strategie der Vermögensanlage beizubehalten.

Dieser Beitrag wurde nicht geprüft, www.silbernews.at übernimmt keine Verantwortung für Angemessenheit oder Genauigkeit dieser Mitteilung. Quelle: http://www.mmnews.de