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Prognose 2009: Schwärzer gehts nicht

Donnerstag, 18. Dezember 2008 Öl 25 $, EURO/ Dollar fällt auf 0.95, S&P 500: 500 (= -50%), Iran: Bürgerkrieg, Chinesisches BIP = Null, Italien ohne Euro. Die Saxo Bank sagt insgesamt 10 so genannte Black Swan Ereignisse voraus. Sollten die zehn schlimmsten Prognosen der Saxo Bank für das kommende Jahr zutreffen, verschlechtern sich die wirtschaftlichen Bedingungen 2009 dramatisch. "Die gute Nachricht ist, dass das Jahr 2009 unserer Ansicht nach zum Wendepunkt wird, denn viel schlimmer kann es nicht mehr werden", meint Chief Economist David Karsbøl.
Die Prognosen der in Kopenhagen ansässigen Online- und Investmentbank fliessen in einen Jahresausblick und in Vorhersagen ein, mit denen Saxo Bank alljährlich versucht, sogenannte Black-Swan-Ereignisse auf den globalen Märkten auszumachen. Für das kommende Jahr zeichnen die Prognosen ein düsteres Bild. Ein "BlackSwan" ist ein sehr unwahrscheinliches Ereignis mit massiven Auswirkungen und gilt als nicht vorhersagbar und überraschend.
Die Saxo Bank Prognosen für 2009:

1) Im Iran kommt es zu schweren sozialen Unruhen, da die Regierung aufgrund der gesunkenen Ölpreise die Versorgung mit lebensnotwendigen Bedarfsgütern nicht mehr gewährleisten kann.

2) Der Ölpreis sinkt auf 25 US-Dollar ab, da die Nachfrage angesichts der schwersten globalen Wirtschaftskrise seit der Grossen Depression weltweit sinkt.

3) Der S&P 500 fällt 2009 aufgrund von sinkenden Renditen, schwerwiegenden Immobilienverlusten und steigenden Kapitalbeschaffungskosten für Unternehmen auf 500 Punkte.

4) Die Europäische Union geht voraussichtlich entschlossen gegen die exzessiven Haushaltsdefizite mehrerer Mitgliedstaaten vor und Italien könnte frühere Drohungen wahr machen und aus dem Wechselkursmechanismus austreten.

5) Der Wechselkurs des australischen Dollar zum japanischen Yen fällt auf 40. Der schrumpfende Rohstoffmarkt wirkt sich negativ auf die australische Wirtschaft aus.

6) Der Wechselkurs des Euro zum US-Dollar fällt auf 0,95 und steigt anschließend auf 1,30. Die europäischen Bankbilanzen stehen aufgrund der Stagnation der osteuropäischen Märkte und den wirtschaftlichen Spannungen im EU-Raum unter hohem Druck.

7) Das chinesische Bruttoinlandsprodukt fällt auf ein Nullwachstum zurück. Die exportorientierten Sektoren der chinesischen Wirtschaft sind stark vom freien Fall des Welthandels und vor allem von den USA betroffen.

8) "Pre-Ins First Out". Mehrere, zurzeit vollständig oder teilweise an den Euro gekoppelte osteuropäische Währungen geraten 2009 aufgrund von Kapitalabflüssen unter wachsenden Druck.

9) Der Reuters/Jefferies CRB Rohstoff-Index fällt um 30 Prozent auf 150 Punkte. Die Rohstoffblase platzt aufgrund von massiven Spekulationen, die zu Verschiebungen und Verfälschungen der Nachfrage und von Versorgungsstatistiken geführt haben.

10) 2009 werden die ersten asiatischen Währungen an den chinesischen Yuan gekoppelt. Die asiatischen Märkte richten in ihrer Suche nach neuen Handelspartnern ihren Blick vermehrt auf China und wenden sich von der bisher starken Ausrichtung auf die USA ab.


David Karsbøl, Head of Strategy, Saxo Bank, erläutert:

"Leider ist es keineswegs übertrieben, diese Krise als die schlimmste aller Zeiten zu bezeichnen. Wir haben uns mit unseren Voraussagen für das letzte Jahr bedauerlicherweise als sehr treffsicher erwiesen. Was früher unvorstellbar war, ist heute alltäglich geworden", meint David Karsbøl.

"In einem Jahr, in dem die Märkte und die wirtschaftlichen Bedingungen stärker denn je geschwankt haben, scheint es keine unmöglichen oder ungewöhnlichen Ereignisse mehr zu geben. Wir gehen davon aus, dass die Ereignisse 2009 ebenso unvorhersehbar sein werden und haben aus diesem Grund zehn Worst-Case erstellt, die sich hauptsächlich auf die Entwicklung der globalen Indizes und der Währungen beziehen. Die gute Nachricht ist, dass das Jahr 2009 unserer Ansicht nach zum Wendepunkt wird, denn viel schlimmer kann es nicht mehr werden", meint David Karsbøl.

"2008 ist der S&P 500 um mehr als 25 Prozent unter seinen Höchststand von 1182 Punkten 2007 eingebrochen, die Ölpreise haben das prophezeite Hoch von US-Dollar 175 fast erreicht und das Wachstum in UK hat sich negativ entwickelt. Wir können nicht mit Bestimmtheit sagen, welche unserer Prognosen für 2009 richtig sind, aber angesichts der vorhergegangenen Jahre werden sich wohl zumindest einige mit großer Wahrscheinlichkeit bewahrheiten", fügt er hinzu.

Dieser Beitrag wurde nicht geprüft, www.silbernews.at übernimmt keine Verantwortung für Angemessenheit oder Genauigkeit dieser Mitteilung. Quelle: http://www.mmnews.de