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IWF fordert EU zu weiteren Konjunkturprogrammen auf

200 Milliarden sind nicht genug: Angesichts der dramatischen Rezession hat der Internationale Währungsfonds die EU zu weiteren Konjunkturanstrengungen gedrängt. Wenn es nach IWF-Chef Strauss-Kahn geht, sollen die europäischen Staaten rund 800 Milliarden Euro ausgeben.

Madrid - Der Internationale Währungsfonds (IWF) rügt die EU: Das von der Europäischen Union aufgelegte Konjunkturprogramm im Umfang von 1,5 Prozent der Wirtschaftsleistung reiche bei weitem nicht aus, sagte IWF-Chef Dominique Strauss-Kahn in Madrid. Der IWF fordert weltweit staatliche Stimulierungsprogramme in Höhe von 1,2 Billionen Dollar, was zwei Prozent der Leistung der Weltwirtschaft entspricht.
Ohne rasche Anstrengungen der einzelnen Länder bestehe die Gefahr, dass sich die für Ende 2009 oder Anfang 2010 erwartete Gesundung der Weltwirtschaft weiter verzögert. "Es gibt viel zu tun, und wenn diese Arbeit nicht geleistet wird, wird es schwierig sein, eine lang andauende Krise zu verhindern", sagte Strauss-Kahn.
Zugleich warnte der IWF-Chef vor sozialen Unruhen in entwickelten Volkswirtschaften. Um das zu verhindern, müsse das Finanzsystem so umgebaut werden, dass es allen und nicht nur einer kleinen Elite nutze. Strauss-Kahn kündigte an, dass der IWF im Januar seine Wachstumsprognose für die Weltwirtschaft von 2,2 Prozent wahrscheinlich nach unten korrigieren werde, falls die Regierungen bis dahin nicht ausreichend Geld zur Stimulierung der Wirtschaft bereitgestellt hätten. 2009 werde ein "sehr schweres Jahr" werden. Wie stark der IWF seine Vorhersage nach unten korrigieren werde, sagte Strauss-Kahn nicht.
Besonders besorgt zeigte sich der IWF über die Situation in China. Die schwachen Daten aus der Industrie des Landes deuten auf einen massiven Einbruch des Wachstums hin. Im November stellten die Betriebe gerade noch 5,4 Prozent mehr her als vor einem Jahr, wie das nationale Statistikamt mitteilte. "Der Arbeitsmarkt wird im nächsten Jahr sehr schwierig werden, beeinflusst von der internationalen Finanzkrise" zitierte die staatliche chinesische Nachrichtenagentur Xinhua Chinas Präsident Hu Jintao.
Experten rechnen nur noch mit einem Wachstum von fünf Prozent in der ersten Jahreshälfte 2009. Die Regierung in Peking hält allerdings ein Wachstum von acht Prozent für nötig, um genügend Arbeitsplätze für Millionen von neu auf den Markt drängenden Chinesen zu schaffen und so Unruhen zu verhindern. Um die Wirtschaft anzukurbeln, legte China im vergangenen Monat ein Konjunkturpaket im Volumen von umgerechnet gut 430 Milliarden Euro auf.

Dieser Beitrag wurde nicht geprüft, www.silbernews.at übernimmt keine Verantwortung für Angemessenheit oder Genauigkeit dieser Mitteilung. Quelle: http://www.spiegel.de