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Opel will sich von GM lösen

Samstag, 15. November 2008
Verzweifelter Befreiungsskampf. Suche nach Investoren. Opel fürchtet um Milliarden, die General Motors der Tochter schuldet. Milliarden Staatshilfe?

Dem Rüsselsheimer Automobilkonzern Opel fehlen zwei Milliarden Euro, die die amerikanische Konzernmutter General Motors nicht überweisen kann. Das berichtet das Nachrichtenmagazin FOCUS. Ohne staatliche Hilfe wäre die Produktion bei Opel und damit 25.000 Arbeitsplätze gefährdet.
Auf dem Opel-Krisengipfel am Dienstag im Berliner Finanzministerium wollen Bund und Länder über eine Staatsbürgschaft entscheiden. Nach FOCUS-Informationen aus Regierungskreisen soll der Bund eine Milliarde übernehmen, die Länder teilen sich eine weitere Milliarde nach einem Arbeitsplatz-Schlüssel – Hessen (500 Millionen), Nordrhein-Westfalen (250 Millionen), Rheinland-Pfalz (150 Millionen) und Thüringen (100 Millionen).

Bund und Länder stellen laut FOCUS jedoch Bedingungen für einen Risikoschirm zugunsten des Autokonzerns. Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) und die Ministerpräsidenten fordern von Opel für die Finanzhilfe eine Absicherung nach dem US-Insolvenzrecht („Kappung“ vom GM-Konzern) sowie eine zusätzliche Absicherung durch „nationale Gegenwerte“.

Wie FOCUS weiter berichtet, plant GM für die Tochter Opel drastische Einschnitte. So droht dem Werk II in Bochum (Achsen, Getriebe) die Schließung. Auf der Sparliste steht laut FOCUS außerdem die Investition von 650 Millionen Euro für den neuen Astra in Bochum. Die Produktion könnte nach den Krisenszenarien ab 2012 nach Rüsselsheim verlagert werden.
Ein möglicher Konkurs von General Motors (GM) hätte für die Tochter Opel schwer wiegende Folgen. Einem Bericht des Nachrichten-Magazins DER SPIEGEL zufolge schuldet der US-Konzern Opel mehrere Milliarden Euro in Form von Schuldversprechen beispielsweise für Entwicklungsleistungen, die Rüsselsheim für die US- Mutter erbracht hat.
Wenn GM wegen der schweren Krise Zuflucht unter dem Insolvenzparagrafen Chapter 11 sucht, müsste der Konzern sich für eine Weile nicht um seine Schulden kümmern und die Gläubiger dürften ihre Forderungen nicht eintreiben.
Opel-Manager sind nach Informationen des SPIEGEL überzeugt, dass Opel dem Sog einer drohenden GM-Pleite wohl nur entgehen kann, wenn die europäischen GM-Aktivitäten aus dem US-Konzern herausgelöst werden.
General Motors könnte so möglicherweise noch einige Milliarden erlösen, wenn es gelänge, Investoren für einen Einstieg zu gewinnen. Angedacht ist auch ein Mitarbeiterbeteiligungsmodell, bei dem die Belegschaft im Gegenzug für Lohnverzicht oder unbezahlte Mehrarbeit Unternehmensanteile erhalten könnte.
SPD-Kanzlerkandidat Frank-Walter Steinmeier hat die Gesamtbetriebsräte der deutschen Automobil-Hersteller für Montagabend zu einem Krisentreffen nach Berlin eingeladen. Das meldet das Nachrichtenmagazin FOCUS. Nach Gesprächen mit Automobil-Vorständen wie Dieter Zetsche (Daimler) und Wendelin Wiedeking (Porsche) sowie Betriebsräten in den vergangenen Wochen teilt Steinmeier die Sorge wegen des massiven Rückgangs der Verkäufe.

Steinmeier möchte, dass die Bundesregierung gegensteuert. Das Gespräch soll klären, wie sie am effizientesten helfen könnte. Mit dabei sind Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) und der IG-Metall-Vorsitzende Berthold Huber.

Dieser Beitrag wurde nicht geprüft, www.silbernews.at übernimmt keine Verantwortung für Angemessenheit oder Genauigkeit dieser Mitteilung. Quelle: http://www.mmnews.de