StartseiteAllgemeinesBeständeAnlageformenAnalysenWissenswertesChartsHandelBlog

Wissenswertes:

Silber (Archiv)

Allgemeines über Edelmetalle

Papiergeldsystem

Erklärungsbegriffe

Krisenvorsorge

Krisenvorsorge:

Beiträge zur Krisenvorsorge

Beiträge zur Krisenlage

Beiträge zur Krisenbegriffe

Beiträge zur Krisengeschichten

Allgemein:

Startseite

News (RSS)

Link´s

Sitemap

Kontakt

Disclaimer

Wir hatten Sie gewarnt!

Nun mehren sich die Stimmen, die vor einer Deflation warnen. So sagte Erkki Liikanen, finnisches Ratsmitglied der Europäischen Zentralbank, diese Woche: "Geldpolitik muss in Zeiten großer Unsicherheit die Balance wahren. Also muss sie einerseits die sch abschwächende Inflation beobachten, andererseits muss sie die Gefahren einer Deflation stoppen". Die Volkswirte von Unicredit führten dazu aus: "Liikanen ist der erste EZB-Offizielle, der das Deflationsrisiko erwähnt". Selbst die FAZ am Sonntag zitiert in der Ausgabe vom 02.11. Nouriel Roubini, den Starökonomen: "In sechs Monaten ist Deflation die wichtigste Sorge". In einem Newsupdate der Financial Times Deutschland vom Freitag heißt es: "Während Notenbanken Teuerungsrisiken mit einem Anheben des Leitzinses bekämpfen können, ist Ihr Spielraum im Fall der Deflation begrenzt. Und schon jetzt befinden sich Notenbanken weltweit auf aggressivem Lockerungskurs. Viele Augen sind auf die Vereinigten Staaten gerichtet. Nach dem Zinsschritt der Fed wird mit einer weiteren Lockerung gerechnet. Auch ein Nullzins wird diskutiert. Darauf deuten Kommentare mehrerer hochrangiger Währungshüter des Landes hin."

Als wir im Mai, Juni und Juli in unserem Silberbulletin über die Gefahren eines Deflationsschocks sprachen, standen wir damit weitgehend allein.

Die Gazetten waren damals gefüllt mit einem Thema: Inflation! Auch wenn uns der starke Rückgang des Silberpreis auf unter 9 US-Dollar überraschte, so rieten wir Ihnen konsequent seit Mai/Juni, die Schwäche am Rentenmarkt zum Kauf deutscher Staatsanleihen zu nutzen. Dabei rieten wir ausdrücklich nur zu deutschen Staatsanleihen. Und genau dies war richtig: Während die Rendite der Bundesanleihe mit einem Kupon von 4,25% und Fälligkeit 04.07.2014 inzwischen auf 3,29 Prozent gefallen ist, verharrt die Rendite einer italienischen Staatsanleihe mit Fälligkeit August 2014 hingegen bei 4,25 Prozent.

Wir schrieben am 19.07.2008: "Hohe Edelmetallpositionen einerseits (die kein Schuldversprechen eines Dritten verkörpern) und deutsche Staatsanleihen andererseits (als Schutz vor einer möglichen Deflation) machen Sie resistent gegen jedes Szenario. Verschuldungen sollten zurückgefahren werden, zumindest muss die Schuldendienstfähigkeit für die kommenden ungefähr 2 Jahre gewährleistet sein". Und in der Ausgabe am 02.08.2008: "Vor diesem Hintergrund halten wir für wichtig, Ihnen immer wieder folgende Ratschläge zu geben: Halten Sie 30 bis 50% Ihres liquiden Vermögens in Edelmetallen (davon möglichst die Hälfte oder sogar zwei Drittel physisch; ein Viertel in Gold, drei Viertel in Silber). Halten Sie darüber hinaus bis zu 30 Prozent in deutschen Bundesanleihen als Absicherung gegen eine deutsche Deflation (nur deutsche Staatsanleihen bitte, keine Franzosen und schon gar keine Bankschuldverschreibungen). Halten Sie den Rest in Cash".

Nachdem wir vor drei Wochen den Edelmetallanteil in unserer Empfehlung auf 50% des liquiden Vermögens anhoben, erhöhen wir ihn jetzt weiter auf 60%. Dabei spielt eine wesentliche Rolle, dass die Produktionskosten bei Silber in Höhe von 11 bis 12 US-Dollar die Risiken nach unten begrenzen. Nach oben aber gilt: "The sky is the limit". Den Cashbestand belassen wir bei 20%, den Anteil deutscher Staatsanleihen reduzierten wir in unserer Mitteilung vom 30.10.08 nach der guten Performance der vergangenen Monate von 30 auf höchstens 20 Prozent. 40% Ihres freien Vermögens schützen Sie dann noch immer gegen einen Deflationsschock (insbesondere in Deutschland).

Für uns gilt aber: Auf den Deflationsschock, der an den Aktienmärkten zu einer Halbierung der weltweiten Marktkapitalisierung innerhalb eines Jahres führte, folgt der Inflationsschock. Nach dem Motto "inflate or die" werden die Verantwortlichen in den USA nichts unversucht lassen, eine Deflation abzuwenden. Der Preis wird die völlige Zerrüttung des Geldwesens sein. In Deutschland allerdings stellt sich die Situation differenzierter dar. In unserem Silberbulletin gehen wir seit Monaten auf die Besonderheiten ein.

Unsere Abonnenten erhalten permanent brandaktuelle Berichte über die Entwicklung folgender Datenreihen:

US-Staatsverschuldung

Der Schuldenberg des gesamten US-Staatswesens stieg allein vom 01.10. bis 29.10. um 501 Mrd. US-Dollar nach 378,97 Mrd. US-Dollar im September. Im Fiskaljahr 2007/08, welches am 30. September endete, lag das Fiskaldefizit bei 1.017 Mrd. US-Dollar. Dies waren rund 7,05 Prozent der US-Wirtschaftsleistung. Per Ende Oktober lag das Defizit der vergangenen 12 Monate sogar bei "stolzen" 1.446 Mrd. US-Dollar. Die vom Ausland gehaltenen und von der Fed verwahrten US-Wertpapiere stiegen in diesem Jahr nur um 425 Mrd. US-Dollar, während die Staatsschulden um 1.297 Mrd. zulegten. Nur die Fed kann daher die Defizitausweitung des Staates finanzieren = Anwerfen der Notenbankpresse!

Daten zur Bilanz der Fed

Auch die Bilanz der Fed wächst in atemberaubendem Tempo. Per 29.10.2008 liegt sie mit 1.873 Mrd. US-Dollar immerhin 1.010,25 Mrd. US-Dollar über dem Vorjahreswert (+118%).

Commercial Banks

Die Kreditvergabe der Commercial Banks (Universalbanken) steigt per 22.10. in der annualisierten 8-Wochen-Veränderung mit 30,8% auf dem höchsten Wert in unserem Beobachtungszeitraum seit 1987. Auch die Bilanz der Commercial Banks, die zwischen März und dem 10. September stagnierte, legte seit dem 10. September von 11.045,9 Mrd. US-Dollar auf 12.043,3 Mrd. US-Dollar per 22.10.2008 zu. Die annualisierte 8-Wochen-Veränderungsrate liegt auf einem historischen Hoch von 57,7 Prozent, die 13-Wochen-Veränderungsrate bei einzigartigen 37,1 Prozent (siehe nebenstehenden Chart).

Geldmenge M2

Die Geldmenge M2 legte per 20. Oktober in der annualisierten 8-Wochen-Veränderungsrate um 21,4% zu. Absolut stieg sie von 7.668,9 Mrd. USD am 08. September auf 7.925,2 Mrd. USD am 20. Oktober 2008!

Wen diese Daten über das kommende Unheil in den USA noch nicht beeindrucken, der möge bedenken, dass die Goldreserven der Zentralbanken gerade noch 0,82 Prozent aller umlaufenden Anleihen ausmachen nach noch 3 Prozent Ende der 80er Jahre! Bei einem Goldpreis von 721 US-Dollar liegt der Marktwert der Goldreserven der Länder und der Supranationalen Institute bei rund 691 Mrd. US-Dollar. Das Rettungspaket des US-Staates übertrifft diese Summe bereits. Von der Ausweitung der Bilanzsumme der Fed ganz zu schweigen. Haben die gigantischen Inflationsbemühungen der US-Verantwortlichen Erfolg, wird der Glaube der Massen an "Papiergeld-Anleihen" platzen. Die Anleihenblase ist die Größte von allen. Wenn Sie angestochen und die Geldillusion zerstört wird, gibt es nur einen Stabilitätsanker: Gold und Silber bieten alleinigen Schutz. Sie müssen es vor allem physisch besitzen!

Sie können uns auf der Edelmetallmessse am Samstag, den 8. November, besuchen. Außerdem werde ich als Chefredakteur des Silberjungen am 8.11. um 12.35 Uhr einen Vortrag über das "US-zentrische Weltfinanzsystem" und die einzigartigen Chancen von Silberinvestments halten.

In unserem aktuellen Silberbulletin erfahren Sie mehr über das Anwerfen der US-Notenbankpresse sowie umfassende Berichte zu folgenden Themen: "Inflate or die" - Warum auf den Deflationsschock der Inflationsschock folgt

US-Daten, die sehr nachdenklich stimmen, aber längerfristig sehr gut sind für Gold und Silber

Die Preise vieler Industriemetalle und Edelmetalle liegen unter ihren Produktionskosten
In unserem aktuellen SilberBulletin erfahren Sie was jetzt zu tun ist.


Dieser Beitrag wurde nicht geprüft, www.silbernews.at übernimmt keine Verantwortung für Angemessenheit oder Genauigkeit dieser Mitteilung. Quelle: Silberjungen.de