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Erst Island, dann die Schweiz?

Samstag, 18. Oktober 2008
Droht der Schweiz das gleiche Schicksal wie Island? Die internationale Finanzcommunity sorgt sich um's Bankensystem und die entsprechenden Folgen für den Alpenstaat.

Nur mit Müh und Not, und in letzter Sekunde konnte die UBS noch mal durch eine staatliche Geldinjektion gestärkt werden. Doch hinter vorgehaltener Hand weiss es jeder: Die UBS wackelt. Das Institut hat sich in den USA verzockt, ist unterkapitalisiert und leidet unter massiven Geldabfluss.
Credit Suisse, die Nummer 2 in der Schweiz, steht offenbar ebenfalls auf wackeligen Beinen. Hier sprang die Quatar Investment Authority ein. Insgesamt stützten Investoren das Institut mit 10 Milliarden.
Bange Frage: Wie lange noch?
In der Schweiz ist man emsig bemüht, das Vertrauen ins Banksystem aufrecht zu erhalten. Doch jeder weiss, dass die Schweiz kaum über entsprechende Mittel verfügt, einen echten Notfall im System aufzufangen.
In dem 7-Millionen-Einwohner-Land lagern 3,5 Billionen SFr an Einlagen. Das entspricht fast sieben Mal dem Bruttoinlandsprodukt der Schweiz. Das ist zwar weniger als im Fall Island, wo die Einlagen das Neunfache des BIPs betrugen. Es ist jedoch bedeutend höher als in vielen Staaten Europas, so zum Beispiel Großbritannien, wo die Einlagen der Banken nahe dem einfachen des BIP liegen.
Philipp Hildebrand, Vizepräsident der Schweizerischen Nationalbank gibt offen zu: "Es ist klar, dass wir ein Vertrauensproblem haben. Es sind offenkundig zwei große Banken betroffen."
Die UBS hofft nun, dass die 6 Milliarden Sprize des Staates dazu führt, dass die Geldabflüsse zum Stillstand kommen. Im Dritten Quartal beklagte das Bankhaus Mittelabflüsse in Höhe von fast 50 Milliarden Franken. Im internationalen Geschäft verlor das Haus noch mal 34 Milliarden Sfr.
Wohlhabende Kunden zogen ihr Geld ab, nachdem die Bank Milliarden Abschreibungen auf strukturierte US-Kredit-Produkte vornehmen musste. Die UBS verstärkte gerade diesen Geschäftsbereich noch im Sommer 2007, kurz bevor der Markt implodierte.
Trotz horrender Verluste zahlte die UBS dieses Jahr ihren Bankern Boni im Gesamtwert von geschätzt über 10 Milliarden Franken - wegen guter Leistung. (NZZ)
Die Schweizer Regierung betont, dass die anderen Banken "generell gesund seien".

Dieser Beitrag wurde nicht geprüft, www.silbernews.at übernimmt keine Verantwortung für Angemessenheit oder Genauigkeit dieser Mitteilung. Quelle: http://www.mmnews.de