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Neugründung des Weltfinanzsystems?

Dienstag, 7. Oktober 2008
Sarkozy fordert eine "Neugründung des Weltfinanzsystems". EU soll bei ihrem Gipfeltreffen am 15. und 16. Oktober ihre Antwort auf die Finanzkrise geben. Wie wird diese Antwort ausfallen?

Krisensitzung letztes Wochenende in Paris. Es wurde viel diskutiert und debatiert. Aber ein Gedanke ist in den Medien bisher kaum näher beleuchtet worden. Sarkozy fordert eine "Neugründung des Weltfinanzsystems". Angeblich plädierten vier Staaten dafür. Wie dies allerdings genauer aussehen soll, wurde nicht erwähnt. Was bedeutet es für die Währungen? Sarkozy plädiert für eine Neugründung des Systems a la Bretton Woods: Ein System fester Wechselkurse mit Goldbindung.
Dies ist aber mit den herkömmlichen Währungen so nicht zu machen. Bedeutet es also Währungsreform?
DPA und einige andere Zeitungen berichten wie folgt von dem "Pariser Gipfel":

Der Pariser Gipfel war keine EU-Veranstaltung, sondern diente offiziell der Vorbereitung eines Treffens der acht wichtigsten Industriestaaten (G8), der auch die USA, Japan, Kanada und Russland angehören. Die EU soll bei ihrem Gipfeltreffen am 15. und 16. Oktober ihre Antwort auf die Finanzkrise geben. Dabei dürfte auch das Thema Stabilitätspakt wieder zur Sprache kommen. Die Beschlüsse sollen von den EU-Finanzministern an diesem Dienstag vorbereitet werden. Sarkozy betonte die Handlungsfähigkeit der EU. "Europa existiert und hat einen Willen", sagte er. "Natürlich gibt es kulturelle Unterschiede. Das ist kein Drama."

Die vier Staaten plädierten für eine internationale Konferenz zur Reform des Weltfinanzsystems. "Wir sind alle darin einig", Deutsche wie Franzosen, EU-Kommission wie EZB, sagte Sarkozy. Er wolle eine "Neugründung" des Systems wie einst auf der Konferenz von Bretton Woods, bei der 1944 ein Währungssystem mit festen Wechselkursen und Goldbindung beschlossen worden war. Die Konferenz solle "in wenigen Wochen oder Monaten" stattfinden.

Bei der Rettung von Banken sollen dem Gipfel zufolge die Interessen der Steuerzahler und auch die "legitimen Interessen der Konkurrenten geschützt" geschützt werden. Die Aktionäre müssten zur Sanierung beitragen. Die Entlohnung der Manager dürfe nicht zu übermäßigen Risiken und Kurzfristdenken ermutigen, sondern müsse "Verantwortung und Integrität" fördern.

Alle Finanzmarkt-Akteure müssten Regeln unterworfen und überwacht werden, auch die Hedgefonds und Ratingagenturen, sagte Sarkozy. Die Regeln der Rechnungslegung für die Banken müssten geändert werden, um künftig Spekulationsblasen zu vermeiden. Die EU-Kommission will schnell Regeln zur Sicherung der Depots vorlegen. EZB-Chef Jean-Claude Trichet erklärte, die 320 Millionen Menschen in der Euro-Zone könnten bei der Stabilisierung des Systems auf die Notenbank zählen.

Dieser Beitrag wurde nicht geprüft, www.silbernews.at übernimmt keine Verantwortung für Angemessenheit oder Genauigkeit dieser Mitteilung. Quelle: http://www.mmnews.de