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Einlagensicherung: Die größte Summe aller Zeiten

Von Carola Ferstl Montag, 6. Oktober 2008

Staatsgarantie für alles? Was ist sicher und was nicht? Was ist mit Zertifikaten? Angela mit Sorgenfalten und viele offene Fragen.

Mit mehr als einer Sorgenfalte im Gesicht hat Angela Merkel jetzt die Notbremse gezogen. Damit es nicht zum gefürchteten Bankrun kommt und alle Menschen ihr Konten leerräumen. Der Staat bürgt für alle Spar- und Sichteinlagen bis zu der sagenhaften Summe von 1000 Milliarden Euro.
Nur, damit klar ist, was das heißtt: Gemeint sind Girokonten, Sparkonten, Sparbriefe, Tagesgeldkonten. Also immer Geld, das irgendwo auf einem Guthabenkonto liegt und im Idealfall auch Zinsen abwirft.
Mit einer Erweiterung der Aussage von Angela Merkel hatte Peer Steinbrück nämlich gestern für Verunsicherung gesorgt: Diese Staatgarantie gelte nicht für Fonds und nicht für Zertifikate. Bestimmt haben viele Menschen gedacht: Um Gotteswillen, bei einer Bankenpleite sind meine Fonds und Zertifikate komplett verloren!
Zur Klarstellung: Fonds brauchen keine Garantie. Die Wertpapiere und Bareinlagen im Fondsportfolio sind so genanntes Sondervermögen. Das gehört Ihnen als Anteilseigner(in) automatisch. Bei einer Pleite der Bank oder Fondsgesellschaft haben Sie auf jeden Fall einen Herausgabeanspruch. Der Insolvenzverwalter oder die Gläubiger der Bank haben keinen Zugriff auf dieses Vermögen.

Jetzt zum Thema Zertifikate. Die sind oft in der Tat ein Problem. Weil sie nichts anderes sind als Inhaberschuldverschreibungen, also das Zahlungsversprechen einer Bank. Und das ist kaum mehr etwas wert, wenn die betreffende Bank in die Insolvenz rutscht. Trotzdem gilt: Auch hier sind Hopfen und Malz nicht überall verloren.

So sind Zertifikate von Genossenschaftsbanken (etwa der DZ-Bank und der WGZ-Bank) über die Einlagensicherung der genossenschaftlichen Institute komplett mit abgesichert. Das bestätigte mir eben eine Sprecherin der DZ-Bank am Telefon.
Allerdings umfasst diese Sicherung nur Zertifikate, die auch wirklich von der DZ- oder WGZ-Bank emittiert wurden, und nicht etwa andere Zertifikate, die Ihnen ein Volksbank-Mitarbeiter womöglich empfohlen hat. Aber immerhin: Zertifikate aus dem Genossenschaftsverbund sind damit genauso geschützt wie das Geld, das Sie etwa bei einer Volks- oder Raiffeisenbank auf einem Sparbuch oder Tagesgeldkonto liegen haben. Nur dass der Staat für diese Zertifikate keine Garantien übernimmt.

Dieser Beitrag wurde nicht geprüft, www.silbernews.at übernimmt keine Verantwortung für Angemessenheit oder Genauigkeit dieser Mitteilung. Quelle: http://www.mmnews.de