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Rettungspaket? Gescheitert?

Von Michael Mross Dienstag, 30. September 2008

Die Medien sprechen von einem gescheiterten Rettungsplan. Ob das Paket das System tatsächlich gerettet hätte, ist dagegen mehr als zweifelhaft.

Es ist zu begrüßen, dass der Kongress den Rettungsplan ablehnte. Er hätte keine Lösung des Problems gebracht und nur unsinnig Steuern verschwendet.
Geradezu unglaublich ist die Darstellung in den Medien dieses "Rettungsplanes". Es wird so getan, als wenn mit dem "Paket" alle Probleme aus der Welt seien. Jetzt, da es vom Kongress abgelehnt worden sei, sehe es dagegen duster aus.
Die Wahrheit dagegen ist: Mit und ohne Rettungspaket sieht es nicht gut aus. Das verzweifelte Ansinnen der Politiker, welches in den USA besonders vom Wahlkampf geprägt ist, einer Rezession auszuweichen, ist von Anfang an zum Scheitern verurteilt! Es gibt aus der gegenwärtigen Misere keinen anderen Ausweg als den des Gesundschrumpfens.
Das "Rettungspaket" stellt lediglich einen Versuch dar, der Misere auszuweichen. Es ist keineswegs bewiesen, dass das staatlich verordnete Aufputschmittel auch hilft. Die Nebenwirkungen dagegen stehen jetzt schon fest: Moral Hazard lohnt sich auch in Zukunft.
Es bestanden von Anfang an Zweifel, ob mit dem "Rettungspaket" die endgültige Lösung für das angeschlagene US-Bankensystem gefunden sei. Wegen des extremen Zeitdrucks sei das US-Hilfspaket "mit der heißen Nadel" gestrickt worden, heißt es.
Der Aufkauf der "faulen" Vermögenswerte der Banken sei wegen deren Komplexität mit erheblichen administrativen Schwierigkeiten verbunden. Zudem bleibe fraglich, ob die avisierten 700 Mrd. US-Dollar ausreichen werden.
Ähnlich hatte sich zuvor schon Stephen Roach, Chefökonom von Morgan Stanley, geäußert. Er bemerkte, dass der Rettungsplan zu sparsam sei. "Wenn man etwas bewirken wolle, dann müsse man in riesigen Dimensionen denken und keine halbherzigen Schritte einleiten." Für Roach ist klar, dass eine Genesung von Uncle Sam schmerzhafte realwirtschaftliche Anpassungen erfordern werde.
Ein Beobachter an der Wall Street zum möglichen Scheitern des Rettungplans: "Es sieht ganz danach aus, als wenn die Welt vor der schmerzhaftesten Rezession seit Menschengedenken steht. Kein Rettungsplan könne die Sünden der Vergangenheit unwirksam machen."

Dieser Beitrag wurde nicht geprüft, www.silbernews.at übernimmt keine Verantwortung für Angemessenheit oder Genauigkeit dieser Mitteilung. Quelle: http://www.mmnews.de