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US-Finanzsystem vor dramatischem Umbruch

Washington (AFP) - Rund ein Jahr nach Beginn der internationalen Finanzkrise steht das US-Finanzsystem vor einem dramatischen Umbruch. Die viertgrößte Bank der USA, Lehman Brothers, beantragte Konkurs, die drittgrößte Bank Merrill Lynch wird von der Bank of America aufgekauft. Der einst größte Versicherungskonzern der Welt, die AIG, muss Konzernteile verkaufen, weil er dringend frisches Kapital braucht. Angesichts der Krise kündigte die US-Zentralbank Maßnahmen zur Unterstützung der Finanzmärkte an.

Lehman Brothers, andere Banken und die Zentralbank hatten am Wochenende über eine Rettung der Investmentbank beraten. Doch die Verhandlungen scheiterten. Jetzt kündigte die Bank an, sie werde Gläubigerschutz beantragen, um ihre Vermögenswerte zu schützen. Lehman Brothers hatte vergangene Woche im Zuge der Immobilienkrise einen Verlust von 3,9 Milliarden Dollar (2,8 Milliarden Euro) im dritten Quartal bekannt gegeben. Die Aktie der Investmentbank verlor daraufhin bis Freitag mehr als drei Viertel ihres Werts.
Die ebenfalls angeschlagene Bank Merrill Lynch sucht Rettung bei der Bank of America. Die Bank of America wird Merrill Lynch nach eigenen Angaben für 50 Milliarden Dollar (35 Milliarden Euro) übernehmen. Zusammen würden beide Banken "das führende Finanzinstitut der Welt" bilden, erklärte Merrill-Lynch-Chef John Thain.
Der von den Folgen der Finanzkrise schwer getroffene Versicherer AIG werde unter anderem seine Luftfahrt-Leasing-Firma ILFC verkaufen, berichten US-Medien in ihren Online-Ausgaben. Der Konzern brauche von Investoren schnell mehr als 40 Milliarden Dollar, zitiert die "New York Times" eine mit den Verhandlungen vertraute Person. Die Aktien von AIG waren allein am Freitag um 31 Prozent eingebrochen.
Angesichts der befürchteten Folgen für die Finanzmärkte weltweit kündigte US-Zentralbankchef Ben Bernanke Maßnahmen an, damit die Banken sich leichter Liquidität verschaffen können. Damit sollten "die potenziellen Risiken und die Störungen des Marktes abgeschwächt werden".
Zehn internationale Großbanken wollen einen Nothilfefonds zur gegenseitigen Unterstützung in Höhe von 70 Milliarden Dollar auflegen. An dem eigenen Notfallfonds beteiligen sich die Banken Bank of America, Deutsche Bank, Credit Suisse, UBS, Barclays, Morgan Stanley, Citibank, Goldman Sachs, JPMorgan und Merrill Lynch. Jedes Institut will demnach sieben Milliarden Dollar in den Fonds einzahlen.

Dieser Beitrag wurde nicht geprüft, silbernews.at übernimmt keine Verantwortung für Angemessenheit oder Genauigkeit dieser Mitteilung. Quelle: http://de.news.yahoo.com