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AUF IMMER UND EWIG ?

Menschen wähnen sich gerne in Sicherheit. Fakt ist, dass die einzige wirkliche
Sicherheit des Lebens darin besteht, dass wir alle dem Tode ins Auge sehen
müssen. Alles zwischen der Geburt und dem Tod unterliegt einer inhärenten
Unsicherheit, die – je nach Anlassfall – einmal mehr, einmal weniger beeinflussbar
ist.
Was hat dies nun alles mit dem gegenwärtigen Finanzsystem zu tun ?
Auch die Individuen im Finanzsystem (= Menschen) wähnen sich gerne in
Sicherheit und versuchen dabei stets potentielle Unsicherheiten auszuklammern
bzw. zu negieren. Ihre psychologische Konditionierung ist hiefür verantwortlich.
Das augenblickliche Finanzsystem wird dem Tod ins Auge sehen müssen. Nein,
sagen Sie vielleicht ! Dem kann ich so ganz und gar nicht zustimmen ! Warum
sollte es denn nicht auf immer und ewig so weitergehen mit unserer heilen
Finanzwelt ?
Nun ganz einfach, weil es unterschiedliche Formen von Wachstum gibt.
Wir Menschen, beispielsweise, wachsen bis zu unserem 20. Lebensjahr in allen
Belangen überdurchschnittlich stark (körperliche, geistige u. seelische
Entwicklung). Ab diesem Zeitpunkt verflacht sich jedoch die körperliche
Entwicklung und Quantität wird durch Qualität abgelöst. Nun ist die Entwicklung
des Körpers quasi abgeschlossen und nur mehr die anderen angeführten
Bereiche sind weiterhin „wachstumsfähig“. Schlimmer noch, die körperlichen
Funktionen beginnen bereits nach relativ kurzer Zeit abzunehmen und schwächer
zu werden, bis nach (hoffentlich erst) geraumer Zeit der Tod eintritt. Dies ist der
natürliche Kreislauf des Lebens.
Aber da gibt es neben dem oben beschriebenen „natürlichen“ Wachstum auch
andere Wachstumsformen, wie beispielsweise das lineare oder auch das
exponentielle Wachstum, welches uns hier im Besonderen interessiert. Im
Allgemeinen kann diese Art des Wachstums graphisch wie folgt dargestellt
werden (Quelle: Wikipedia):
Was soll das nun schon wieder, werden Sie sich berechtigterweise fragen ?
Das gegenwärtige Finanzsystem beruht genau auf so einem exponentiellen
Mechanismus, der gemeinhin als Zinseszins bekannt ist. Dieser Zinseszins sorgt
unter anderem dafür, dass zum Beispiel die Geldmenge exponentiell erhöht
werden muss, um das Papiergeld(Kredit-)system am pulsierenden Leben zu
erhalten. Ganz abgesehen von den mitunter scheußlichen Konsequenzen
(Stichwort: Inflation), ist dies ein ökonomisches Gebot.
Dieses ökonomische Gebot steht im krassen Widerspruch zu jener
Gesetzmäßigkeit der Natur, die vorgibt, dass dort, wo exponentielles
(„abnormales“) Wachstum vorherrscht, auch die Krankheit bzw. in letzter
Konsequenz der Tod (synonym: das Ende, der Zusammenbruch, der Exodus, ...)
nicht fern ist. Denken Sie bitte nur an Krebszellen („positives“ exponentielles
Wachstum) oder an den Zerfall von Radioaktivität („negatives“ exponentielles
Wachstum). Beide Fälle können Sie durchaus damit assoziieren.
Und jetzt kommen Sie vielleicht gar auf die Idee, den Zinseszins als latentes
Krebsgeschwür bzw. als nukleare Bedrohung unseres weltweiten Finanzsystems zu
betrachten ? Ts, ts, ts ... wo Sie aber auch hindenken.
Verstehen Sie mich bitte nicht falsch. Ich behaupte nicht, dass exponentielles
Wachstum (so also auch bei den angesprochenen Geld- bzw. Kreditmengen)
per se unmöglich ist. Ich lebe jedoch in der Überzeugung, dass diese Art des
Wachstums nur von eingeschränkter Dauer bzw. endlich sein kann.
Des Weiteren ist mir durchaus bewusst, dass diese exponentielle Form des
Wachstums zu Fehlallokationen von Kapital („Die Reichen werden immer reicher,
die Armen immer ärmer.“) führt. Die Zündschnur für soziale Konflikte steht bereits
in lichterlohen Flammen und kann durchaus in einem explosionsartigen,
gesellschaftlichen Flammeninferno münden.
Sie sind weiterhin der Meinung, dass alles so weiterlaufen wird wie bisher ? Sie
wähnen sich weiterhin in Sicherheit ? Auf immer und ewig ?
Wenn ja, vertrauen Sie weiterhin aufrichtig und bedingungslos unserem
Papiergeld(Kredit-)system und all seinen abstrusen Ausprägungsformen.
Wenn nein, denken Sie über meine Worte des exponentiellen Wachstums nach.
Kümmern Sie sich um sichere (goldene, silberne, o.ä.) Alternativen. Setzen Sie
dabei aber nicht Ihr gesamtes Vermögen auf nur ein Pferd. Seien Sie kein
willenloser Lakai eines Systems, das längst dem Untergang geweiht ist. Begegnen
Sie wachsam den Unsicherheiten des Lebens und beeinflussen Sie Ihre Zukunft !
Und falls sie sich noch immer nicht für dieses oder jenes entscheiden konnten,
noch eine Entscheidungshilfe Murphy´s Gesetz folgend

(Quelle: www.murphyslaws.
com/murphy/murphy-laws.html)
:
„Alles, was schiefgehen kann, wird auch schiefgehen.“
(„If anything can go wrong, it will.”)

PS: Die gute Nachricht ... noch ist Zeit !
© Copyright 2008 by W. Willmann