SEC will Leerverkäufe verbieten
Die US-Wertpapieraufsichtsbehörde SEC erwägt die Beschneidung von Leerverkaufs-Möglichkeiten bei den Aktien der US-Hypothekenbanken Fannie Mae und Freddie Mac sowie bei 17 weiteren Finanztiteln.
Dazu zählen auch die Aktien von Goldman Sachs, Lehman, Morgan Stanley und Merrill Lynch, wie SEC-Chairman Christopher Cox am Dienstagabend sagte.
Hintergrund der Pläne seien Befürchtungen, rein spekulative "Wetten" gegen die Werte von Banken und Broker-Dealern könnten die missliche Lage des Sektors noch verschlimmern. Die Bestimmungen sollen aller Voraussicht nach am Montag, 21. Juli, in Kraft treten, 30 Tage lang dauern und eventuell auf alle in den USA gehandelten Aktien ausgeweitet werden. Damit wäre es der umfassendste Versuch, den als "Short Selling" bezeichneten Aufbau von Leerverkaufspositionen einzudämmen.
Die Pläne der SEC wurden bereits am Dienstag während des regulären Handels an Wall Street bekannt, konnten allerdings den "freien Fall" von Fannie Mae und Freddie Mac nicht aufhalten. Die Titel brachen um 27% bzw 26% ein.
Die Pläne der Securities and Exchange Commission (SEC) könnten nach Einschätzung aus dem Handel den Ausverkauf bei den Banken kurzfristig eindämmen. Dabei sei geplant, ab Montag kommender Woche reine Short-Positionen in insgesamt 19 Finanzwerten für 30 Tage auszusetzen. Hintergrund der Erwägungen seien Befürchtungen, rein spekulative "Wetten" gegen die Werte von Banken und Broker-Dealern könnten die missliche Lage des Sektors noch verschlimmern.
Einige Marktteilnehmer sehen solche Einschränkungen sehr kritisch, da sie an der fundamentalen Entwicklung in dem Sektor nichts änderten. Allein kurzfristige Übertreibungen könnten damit geglättet werden, heisst es.
Quelle: www.cash.ch