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Unglaubliche Zuversicht in den Dollar

von Bill Bonner

Eines der bemerkenswertesten Merkmale der Super-Zuversicht der amerikanischen Konsumenten ist, dass die Zuversicht im Ausland fast noch größer ist: Die Ausländer scheinen die amerikanische Volkswirtschaft fast noch mehr zu verehren, als die Amerikaner selbst das tun. Ohne dass sie dazu gezwungen wurden, schicken die Europäer und Asiaten bereitwillig wertvolle Güter in die USA, und sie nehmen dafür auch weiterhin grün bedrucktes Papier, genannt Dollar, an. Von all den bemerkenswerten Erfolgsgeschichten der Finanzgeschichte kommt keine an die des Dollar heran.

Von allen Dollar-Noten, die im Umlauf sind, werden überraschenderweise 80% (schätzungsweise) im Ausland gehalten.

Aber was können die Ausländer mit all diesen Geldscheinen tun? Wenn die Handelsströme ausgeglichen wären, dann würden mit diesen Dollar die Waren bezahlt, die Amerika geliefert hätte.

Aber, Sie wissen es: Im Lauf der Jahre stellte Amerika immer weniger her, was die Ausländer kaufen wollten. Das Handelsbilanzdefizit der USA liegt im Bereich 40 Milliarden Dollar pro Monat. Im April waren es revidiert 40,29 Milliarden Dollar Minus. Da sie also nicht genug US-Waren kauften, um ihre Dollar loszuwerden, haben die Ausländer immer noch Hunderte Milliarden von diesen in den Händen. Man hätte erwarten können, dass sie in den letzten Monaten ihre Dollar auf dem freien Markt verkauft hätten. Wenn das der Fall gewesen wäre, dann wäre der Kurs des Dollars gefallen. Das ist der übliche Mechanismus, der die Handelsbilanzen hin zum Ausgleich bewegt. Denn ein niedrigerer Dollar würde die ausländischen Güter für Amerikaner teurer und die amerikanischen Güter für die Ausländer billiger machen. Das wahrscheinliche Resultat: Höhere Exporte aus den USA und niedrigere Importe in die USA aus Übersee.

Aber das passierte in den letzten Monaten keineswegs. Stattdessen nahmen die Ausländer ihre Dollar und investieren sie in US-Vermögensanlagen. Sie nutzten ihre überschüssigen Dollar, um damit in den USA Aktien, Anleihen, Immobilien und Unternehmen zu kaufen.

Das spiegelt weiterhin unglaubliches Vertrauen wider. Denn die Ausländer haben ein doppeltes Risiko zu tragen. Nicht nur, dass der Preis oder Kurs dieser US-Vermögensanlagen fallen kann - so sind zum Beispiel die Aktien an der Wall Street höher bewertet als an den meisten anderen ausländischen Märkten. Auch der Dollar kann fallen, was zusätzliche Wechselkursverluste bedeuten würde.

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de