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Der Euro gerettet?

Montag, 12. April 2010 10:15:00
Am Wochenende kam die so lang erwartete Meldung über den Ticker - die EU und der IWF stellen Griechenland ein Milliarden - Unterstützungs - Paket zur Verfügung. Griechenland wäre damit aus dem Schlimmsten heraus und der Euro ist wieder stabil. Sehen wir uns diese Aussagen einmal genauer an.
Die EU wird Griechenland noch in diesem Jahr 30 Milliaiarden Euro leihen, Der Zinssatz liegt bei 5% für drei Jahre. Sollten die Griechen das Geld länger benötigen, dann kommen noch einmal 100 Basispunkte oder 1% Zins dazu. Doch dies sind nur zwei Drittel des Gesamtpaketes. Das andere Drittel nämlich 15 Milliarden stellt der IWF zur Verfügung. Hier geht man davon aus, dass der Zinssatz unter dem der Euro-Zone liegen wird. Griechenland könnte also mit einem Schlag auf bis zu 45 Milliarden Euro zurückgreifen.
Griechenland muss dieses Jahr insgesamt 53 Milliarden Euro aufbringen und hat bereits schon 24 Milliarden Euro am freien Kapitalmarkt aufgenommen. Der Bedarf liegt demzufolge bei rund 29 Milliarden Euro und nicht die vollen 45 Milliarden aus dem Gesamtpaket. Offensichtlich rechnen die EU und der IWF mit einem größeren Kapitalbedarf der Griechen.
Heute sollen mit der griechischen Regierung die Details besprochen werden und auch da wird es wieder zu einigen Unruhen kommen.Doch insgesamt sieht dies gut aus, doch der Euro ist damit noch lange nicht aus dem Schneider!
Denn es gibt noch mehr Probleme in der EU. Italien hat sein Volumen an inflationsgeschützten Anleihen mit den Laufzeiten 2023 und 2041 um 864 Millionen und 377 Millionen Euro erhöht. In Ungarn stieg die Arbeitslosigkeit auf 11,4% - einen absoluten Rekordwert und genauso beeindruckend ist die Zahl aus Spanien. Hier stehen 1,5 Millionen unverkaufte Neubauwohnungen "rum" - das Kreditvolumen dahinter sit schon beängstigend! Dazu kommt noch eine Arbeitslosenquote in Spanien von 19 Prozent. Frankreich hat die Maastricht-Kriterien von drei Proeznt im Staatsdefizit um mehr als 100% überboten - es betrug 2009 7,5% des BIP!

Aber auch Deutschland hat seine Probleme!

Friedrich Merz im Handelsblatt: »In Deutschland fließen aus dem Bundeshaushalt von gut 320 Milliarden Euro mittlerweile mehr als 150 Milliarden Euro in die Sozialpolitik (...) Die gesamten Steuereinnahmen des Bundes reichen in diesem Jahr nicht mehr aus, um die Sozialkosten und die Zinsen auf die Bundesschulden zu zahlen.«

Frage: Wie geht die EU mit den nächsten Problem-Kindern um - noch mehr Geld drucken, ist langfristig nicht die Lösung.
Mein Fazit daher - der Euro ist noch NICHT gerettet!

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.mike-kock.de