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Abschied vom Dollar?

von Mr N. N.
Liebe Leserin, lieber Leser,
In jüngster Vergangenheit brodelt es heftig in der Gerüchteküche rund um den Status des US-Dollars als Welt-Leitwährung. Am Dienstag hieß es jedenfalls, dass angeblich die arabischen Staaten zusammen mit Russland, China, Japan und Frankreich in Geheimgesprächen an der Ablösung des US-Dollars als Zahlungsmittel im Handel mit Rohöl arbeiten.

Auffällig rasche Dementis
Angeblich solle binnen einer Übergangszeit von neun Jahren der Greenback im Ölhandel durch einen Währungskorb ersetzt werden. In diesem Korb sei der chinesische Yuan, der Euro, der japanische Yen und Gold enthalten. Noch am Dienstag wagte sich der saudi-arabische Notenbankchef, Mohammed al Dschasser, aus der Deckung und bezeichnete dies als absolut falsch". Saudi Arabien führe keine solchen Gespräche. Frankreichs Wirtschaftsministern, Christine Lagarde, stellte ebenfalls am Dienstag klar, dass die Abschaffung des Dollar im Rohölhandel (aktuell!!) nicht auf der agenda" stehe und dies eine Spekulation" sei.
Ja, liebe Leserin, lieber Leser, am Ende des Tages fragt sich, wann nach dem Gerüchte-Rauch" für die Allgemeinheit auch das Feuer" zu sehen sein wird. Zumindest hinter den Kulissen wird wohl für die Zeit nach dem Dollar als Weltleitwährung schon eifrig geplant.

Goldpreis mit neuem nominalen Allzeithoch
Gewiss planen die diversen Strategen nicht nur, es werden auch Fakten geschaffen. Nicht umsonst kletterte der Goldpreis über das bisherige nominale Allzeithoch, welches an den Iden des März im vergangenen Jahr im Zusammenhang mit dem Ende von Bear Stearns erreicht wurde. Nun scheint also der große Ausbruch geglückt zu sein. Und auch saisonal spricht sehr wenig gegen eine Fortsetzung der Gold-Hausse in den nächsten Monaten.

Nächste Etappenziele der Gold-Hausse
Ob nun in dieser Hausse-Phase schon der Sprung auf ein neues reales Allzeithoch gelingen wird, ist allerdings fraglich. Es wäre aber nicht verwunderlich, wenn wir an den Iden des März 2010 irgendwo zwischen 1300 und 1500 Dollar landen würden. Zumindest 1200 US-Dollar sollten es werden. Selbst für den Fall, dass kurzfristig unsichtbare Hände" den Goldpreis nochmals unter die 1000er-Marke befördern sollten. Im übrigen steht auch einem neuen (nominalen) Rekordhoch des Goldpreises in Euro kaum etwas im Weg. Und auch Silber, das berühmt berüchtigte Gold des kleinen Mannes", wird im Geleitzug des großen Gold-Bruders seinen Weg nach oben gehen. Vielleicht gar noch etwas steiler und eratischer.
Nach wie vor fällt auf, dass von Euphorie oder Blase im Goldsektor keine Rede sein kann. Selbst Roland Leuschel ist überrascht, wie gering die Gewichtung von Gold in vielen Depots immer noch ist. So beträgt bspw. der Goldanteil an Chinas Devisenreserven gerade einmal zwei Prozent, obwohl laut offizieller Version ja der Goldschatz des Reichs der Mitte schon auf 1054 to aufgestockt wurde.
Am Ende des Tages sollte vielleicht der (Krisen-)Hinweis nicht fehlen, dass Gold als die ultimative Währung auch eine Art Fieberthermometerfunktion über den Zustand unseres Papiergeldsystems innehat...

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » http://www.investor-verlag.de