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Der Bericht des Senats

Am 24. Juni gab der ständige Unterausschuss für Ermittlungen des US-Senats einen 247-seitigen Bericht mit dem Titel "Exzessive Spekulationen im Weizenmarkt" heraus. Die Presseerklärung kann hier eingesehen werden.

Den kompletten Bericht finden Sie hier.

Es ist ein wichtiger Bericht. Wahrscheinlich werden die hier gegebenen Empfehlungen auch umgesetzt. Der Unterausschuss kam zu dem Ergebnis, dass die CFTC nicht fähig gewesen ist, die gesetzlichen Vorschriften für den Rohstoffsektor durchzusetzen, als sie großen Index-Tradern erlaubte, Long-Positionen zu etablieren, die die zulässige Grenze für Spekulativpositionen von 6.500 Kontrakte weit überschritten. (Index-Trader stehen für Ansammlungen passiver Investoren, so zum Beispiel Rentenfonds, die die langfristigen Entwicklungen in Rohstoffbereich über den Kauf von Futures-Kontrakten nachbilden wollen.) Bei den COMEX-Silber-Futures gibt es nur wenige Käufe durch Index-Fonds. Im Bericht wird darauf verwiesen, dass große Long-Positionen von Index-Tradern der Grund für die Preisspitze gewesen sein, die es letztes Jahr im Weizenmarkt wie auch in anderen Märkten gegeben hatte. Die Kommission empfiehlt, die CFTC sollte die von ihr erteilten Ausnahmeregelungen, nach denen Positionsobergrenzen überschritten werden dürfen, zurücknehmen und diese Obergrenzen, falls nötig, sogar weiter absenken.

Zum Thema Index-Fonds habe ich schon häufiger geschrieben. Ich stimme damit überein, dass große Futures-Positionen den Preis eines Rohstoffes beeinflussen können: Wird eine Position im Futures-Markt zu groß, dann wird sie auch Auswirkungen auf den zugrunde liegenden Kassamarkt haben. Leider haben sie nur einen Blick auf die Seite der Long-Händler geworfen, während die Short-Seite einfach übergangen wird, obgleich es auch dort Händlerpositionen gibt, die weit über den bestehenden Positionsobergrenzen liegen. Es herrscht die allgemeine und reduzierende Auffassung, dass nur dann Probleme entstehen können, wenn auf der Long-Seite spekuliert wird. Eine ausgewogenere Untersuchung hätte auch die Shorts in gewissem Maße mitverantwortlich machen müssen, denn auch sie hatten die Positionsobergrenzen überschritten und die Preise nach oben getrieben, als sie in einem Anflug von Panik ihre Short-Positionen glattstellten.
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Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » Goldseiten.de

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