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Münze Österreich: von Februar bis Mai 2,5 Mio. Silbermünzen ausgeliefert

"Sieht man von den Sondereffekten der Euro-Umstellung in den Jahren 2001 und 2002 ab, ist das im Geschäftsjahr 2007 erzielte operative Ergebnis als das beste der vergangenen 10 Jahre zu bezeichnen", lautete das Resümee der Münze Österreich-Vorstandsdirektoren Dietmar Spranz und DI Kurt Meyer zu Beginn der gestrigen Bilanzpressekonferenz.

Nachfolgend die wichtigsten Ausszüge:


Wiener Philharmoniker und Goldbarren

Die Entwicklung des Goldpreises in US-Dollar wie in Euro während der letzten Jahre bestätigte einmal mehr die Bedeutung von Gold als langfristig wertstabile Anlageform. Gleichzeitig erwarten viele Investoren weitere Steigerungen. Anleger, die den hohen Edelmetallpreis zur Realisierung von Gewinnen nutzten, sorgten auch im Jahr 2007 für rege Geschäfte auf dem Sekundärmarkt. Dadurch konnte der Handel die Nachfrage wieder zu einem großen Teil aus vorhandenen Beständen decken. Dennoch fielen im abgelaufenen Geschäftsjahr die Nachfragezuwächse deutlich höher als im vorangegangenen Jahr aus.

Die Menge in Form von Wiener Philharmonikern verkauften Goldes lag im Geschäftsjahr 2007 mit 137.500 Unzen um etwa ein Drittel über dem Vorjahreswert von 103.600 Unzen, wobei der erzielte Umsatz preisbedingt sogar um 40% gestiegen ist. Der bedeutendste Markt für den Wiener Philharmoniker war Europa. An zweiter Stelle folgte Nordamerika, danach Japan. Bei den Goldbarren, sie werden ausschließlich am heimischen Markt angeboten, wurde das Vorjahrsergebnis mengen- wie auch umsatzmäßig erneut übertroffen. Insgesamt wurden 41.570 Stück Barren mit einem Gesamtgewicht von 139.425 Unzen abgesetzt (2006: 30.513 Stück, 110.190 Unzen). Der erzielte Umsatz erreichte hier 71,5 Mio. € (2006: 55,1 Mio. €), was einer Steigerung um 30% entspricht.


Silbermünzen

Bei den Anlageprodukten erweiterte die Münze Österreich ihr Sortiment. Seit Anfang Februar diesen Jahres ist der Wiener Philharmoniker auch in Silber erhältlich. Bis Ende Mai wurden weltweit 2,5 Mio. Stück Münzen ausgeliefert. Der größte Teil ging ins Ausland, etwa nach Nordamerika und Japan. Die bisherigen Verkäufe von Wiener Philharmonikern aus Gold wie auch von Goldbarren liegen signifikant über jenen des Vorjahres. Die wichtigsten Märkte für den goldenen Wiener Philharmoniker waren zuletzt wieder Nordamerika und Europa, der besonders wichtige japanische Markt zeigt aber 2008 eine bemerkenswerte Belebung und liegt nur mehr geringfügig dahinter. Insgesamt erzielten die Anlageprodukte aus Gold und Silber in den ersten fünf Monaten einen Umsatz von über 150 Mio. € bei einer Liefermenge von über 250.000 Unzen. Das Anlagegold-Umsatzvolumen des gesamten Jahres 2007 von rund 140 Mio. € (277.000 Unzen) ist damit wertmäßig schon jetzt überschritten.


Sammlermünzen

Bei den Sammlermünzen wirkt sich der mit dem hohen Preis für Gold einhergehende höhere Verkaufspreis von Goldsammlermünzen nachteilig auf die Verkaufszahlen aus. Besonders erfolgreich sind nach wie vor die Silber-Niob-Münzen - eine österreichische Entwicklung, bei der das Niob im Inneren der Bimetallmünze durch eine besondere Technik bunt erscheint. Generell setzt der Markt für Sammlermünzen seinen Trend hin zu preisgünstigeren Münzausgaben fort. Das Interesse an Sammlermünzen aus Österreich blieb aber auch im Jahr 2007 insgesamt weitgehend stabil. Der Umsatz in diesem Geschäftsfeld lag mit 23,7 Mio. € etwas unter dem Wert des Vorjahres (25,6 Mio. €).


Münzen für die Geldbörse

Im Jahr 2007 wurden 416,1 Mio. Stück Münzen der Werte 1 Cent bis 2 Euro für den Umlauf geprägt und an die Oesterreichische Nationalbank geliefert. Diese Menge liegt um 62% über jener des Vorjahres (257,0 Mio. Stück). Wenngleich auch 2007 mehr als die Hälfte solcher Münzen auf die unteren Werte von 1- bis 5-Cent entfiel, ist verglichen mit früheren Jahren der Bedarf an Münzen höherer Nennwerte weiter im Zunehmen. 5-, 10-, 20-Cent- sowie 1-Euro-Münzen wurden im Berichtsjahr in erheblich größerer Menge gefertigt. Dasselbe gilt für die 2-Euro-Münzen, die 2007 mit dem Gedenkmotiv "Vertrag von Rom" ausgegeben wurden und einen Umsatzzuwachs von 18 Mio. € bewirkten. Die Zunahme in Stück sowie die höheren Münzwerte schlagen sich im gestiegenen Gesamtnennwert deutlich nieder, der 82,8 Mio. € erreichte. 2006 lag dieser bei 22,6 Mio. €.

Der Rücklauf von Münzen der Schilling-Ära, die Münze Österreich und Oesterreichische Nationalbank zeitlich unbefristet gegen Euro tauschen, liegt unverändert auf niedrigem Niveau. Der Wert dieser Geldstücke belief sich zuletzt auf 1,6 Mio. €, 2006 waren es 1,8 Mio. €. Es wird erwartet, dass der Rücklauf auch künftig auf diesem niedrigen Niveau liegen wird.


© Redaktion GoldSeiten.de