StartseiteAllgemeinesBeständeAnlageformenAnalysenWissenswertesChartsHandelBlog

Wissenswertes:

Silber (Archiv)

Allgemeines über Edelmetalle

Papiergeldsystem

Erklärungsbegriffe

Krisenvorsorge

Allgemeines über Edelmetalle:

Nachrichten

Hersteller

Formen

Fachbegriffe

Aufbewahrung

Reinigung

Verhältnisse

Allgemein:

Startseite

News (RSS)

Link´s

Sitemap

Kontakt

Disclaimer

wöchentlicher Edelmetallreport (Wolfgang Weber)

Seit 30.04.09 ist Gold nun in einem stetigen Aufwärtstrend der seinen ersten bedeutenderen Widerstand im Bereich 925 US Dollar die Unze findet. Ein Ausbruch aus diesem Kursniveau könnte Gold zeitnah in die Bereiche 960 und 1.040 US Dollar die Unze hieven und wäre eigentlich untypisch für das saisonale Muster auf welches sich die Edelmetallhändler eigentlich immer verlassen konnten. Sollte der Goldpreis wieder unter 900 US Dollar die Unze absacken so drohen auch schnell Kursrückgänge bis 880, 850 und 800 US Dollar die Unze.

Von Mai bis Ende August hat man es in der Regel mit flauen Goldkursen zu tun die in einer „stabilen Seitenlage“ verharren oder eher gen Süden zeigen. Dies hängt in aller Regel mit den Hauptabnehmermärkten in Indien, Türkei, den Golfstaaten und Asien ab bzw. der Schmuckindustrie deren Saison zwischen Oktober und März am stärksten ist. Die stark zurück gegangene Schmucknachfrage im ersten Quartal 2009 hätte den Goldpreis eigentlich um gute zwanzig Prozent drücken müssen. Noch nie wurde so viel Recycling – Gold aus Asien und der Türkei auf den Markt gebracht wie die letzten sechs Monate und trotzdem verhielt sich der Kurs äußerst robust und stieg sogar wieder an. Die generelle Prognose der Goldhändler bleibt bei 1.200 US Dollar die Unze für 2009 bestehen.
Die ausbleibende Nachfrage der Schmuckindustrie wurde vollends von der Investorenseite (der zweiten Goldabnehmer – Gruppe) kompensiert. Daher ist die Investorengemeinde derzeit der Seismograph am Goldkurs und jeder Abfluss aus den großen Gold – ETF`s drückt den Kurs. Sollten in richtig großem Maße Investorengelder aus den ETF`s oder privaten Lagerstätten abgezogen werden, so dürfte das den Goldpreis hart treffen und dann sind auch Kurse um die 700 US Dollar die Unze schnell drin ! Danach sieht es aber derzeit weltweit wirklich nicht aus, denn das „smart money“ glaubt an keine schnelle Erholung der Weltwirtschaft und setzt verstärkt auf Absicherung in den Edelmetallen Gold, Silber und Platin. Der zweite Indikator sind die Edelmetallkäufer an den Bankschaltern oder bei den maßgeblichen Edelmetallhändlern.
Hier hat sich die dramatische Liefersituation endlich wieder gebessert und erstmalig können die großen Hersteller zumindest ansatzweise wieder Anlagebarren ab einer Unze (31,10348 gr) liefern wenngleich auch immer noch in sehr überschaubaren Stückzahlen. Die Versorgung des Marktes mit 250 gr bis 1.000 gr – Barren ist dagegen wieder in Gang gekommen.
Darüberhinaus hat, zumindest in Deutschland, ein neuer Käufertypus den Gold- und Silbermarkt betreten: Der Kleinstanleger bzw. Käufer. Diese Spezies kauft vom gut sortierten Edelmetallhändler (da Banken dieses Geschäft weder wollen noch abdecken können) in Größenordnungen von 100 bis 500 EURO kleine Goldeinheiten im 10 und 20 gr – Bereich und vor allem Silbermünzen eine Unze und Silber – Barren. Obwohl diese kleinen Einheiten relational viel teurer sind als 500 gr oder 1.000 gr Barren sind sie heiß begehrt und nur von ganz wenigen Adressen in Deutschland lieferbar. Diese Nachfrage könnte bedeuten, dass nun „Otto Normalbverbraucher“ den Gold- und Silbermarkt beginnt für sich zu entdecken und mit den ersten -kleinen, vorsichtigen Investments einsteigt,was auch plausibel ist, denn derzeit fürchtet immerhin jeder dritte Deutsche um seine Ersparnisse.
Warum Silber billig ist
In praktisch jedem Gespräch zum Thema Edelmetalle fällt die Frage: "Gold oder Silber kaufen?" Die Antwort: Beides. Steigt Gold, steigt auch Silber mit und fällt Gold, fällt auch Silber, das ist ein Fakt. Der erste Grund im Silber-Investment liegt darin, dass es als Zahlungsmittel im extremen Krisenfall natürlich wesentlich fungibler und praktischer für das "Tagesgeschäft" ist als Gold.
Eine Unze Silber liegt derzeit bei 10,25 Euro. Gold dagegen bei 681 Euro, also sechsundsechzigmal so teuer! Dieses Verhältnis (Ratio) war übrigens über Jahrtausende nicht 66 sondern 15 was bedeuten würde, dass eigentlich Silber bei 45 Euro die Unze liegen sollte und nicht bei knapp zehn bis elf Euro.
Es gibt nicht wenige Silberinvestoren, die auch von solchen Silberpreisen (der Ratio 15) in den nächsten Jahren ausgehen und das ist der zweite Grund für Silberinvestments. Das klassische Chancen-Risiko-Verhältnis ist bei Silber einfach ausgezeichnet.
Die Hybrid-Technologie beziehungsweise das reine Elektroauto wird die nächsten Jahre zwangsläufig auf den Markt kommen und die Nachfrage nach Silber als hervorragenden Energieleiter nach oben katapultieren. Die ungelöste Trinkwasserfrage der Menschheit verlangt nach Lösungen im Filterbereich der ohne Silber nicht denkbar ist und so geht es weiter.
Der Silberpreis hat sich die letzten zehn Jahre ohne außergewöhnliche Aufgeregtheiten verdreifacht und das wird er auch die nächsten zehn Jahre tun. Welche Sorten zu welchen Preisen, MwSt-Sätzen und Lagermöglichkeiten bei Silber Sinn machen, und was man eher vermeiden sollte, behandelt einer der kommenden Edelmetallreporte dann genauer.

Quelle: » Taurus Investors