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Gutgläubigkeit und Goldbesitz (von Wolfgang Weber)

"Mutigen", kurzfristig agierenden Händlern empfahlen wir in der vergangenen Woche an dieser Stelle bei Kursen von 870 US-Dollar die Unze zum Goldkauf, was sich beim Kurs von 907 US Dollar die Unze mit plus 4,25 % bereits kurzfristig gerechnet hat. Nun muss es sich weisen, ob Gold die 900-Dollar-Marke hält und wieder zu steigen beginnt oder ob nochmals die Unterstützungen 890, 850 und 800 US Dollar getestet werden. Aber Gold ist kein "Investment", sondern Geld....

Diese schlichte Feststellung erklärt das ganze Mysterium Gold und seine Funktion für jeden Bürger. Das Geld Gold in Relation zu anderem "Geld" gebracht, also z.B. den Währungen US-Dollar, Euro, Britisches Pfund und Schweizer Franken lässt einen dann seit 2001 doch stark ins Grübeln kommen:

Gold zu US-Dollar +16,3 %
Gold zu Euro +11 %
Gold zu Britischem Pfund + 17,1 %
Gold zu Schweizer Franken + 10,6 %

und das pro Jahr, wohlgemerkt!
Wichtig zum Verständnis ist aber, dass sich Gold in sich nicht bewegt hat, sondern Kaufkraft erhalten hat bzw. diese wichtigen, angeblich "harten" Beispielwährungen in diesem Prozentsatz gegenüber dem Geld Gold abgewertet haben. Das ist die Kernaussage. Wenn also heute weltweit die dahin schmelzenden Papierwährungen gegen harte Fakten, nämlich das Geld Gold getauscht werden, ist das nur eine logische Konsequenz der aufgeklärten Bevölkerungsteile. Die Zeche des "Papierwährungs-Schmelzprozesses" zahlen wie immer die 98 Prozent gutgläubigen Mitbürger.
Stichwort gutgläubig: Wie bereits im letzten Edelmetallreport angesprochen, flossen den Gold-ETF`s alleine im ersten Quartal 2009 rund 435 Tonnen (andere Quellen vermelden rund 470 Tonnen) Gold von Gold-Anlegern zu. Physische Verkäufe, also Barren und Münzen, erreichten im Jahr 2008 weltweit 630 Tonnen, was noch einmal das Doppelte der ETF - Zuflüsse von 320 Tonnen in 2008 bedeutet. Wenn man nun das 1. Quartal 2009 auf ein Gesamtjahr 2009 hochrechnet und ebenfalls davon ausgeht, dass die Nachfrage nach physischen Barren und Münzen nicht nachlässt (wofür es derzeit keinerlei Anzeichen gibt, im Gegenteil), und wieder in 2009 das doppelte Volumen der ETF - Zuflüsse erreicht und somit gesamt 2.700 Tonnen Gold nachgefragt werden, dann bricht der Goldmarkt 2009 definitiv zusammen, da die weltweite Minenproduktion maximal um die 2.500 Tonnen erreichen dürfte. Das Resultat müsste ein explodierender Goldpreis sein, und die Wahrscheinlichkeit, dass auch dann wieder von "interessierter Seite" über die digitalen Terminmärkte der Goldpreis mit aller Macht der zur Verfügung stehenden frisch gedruckten Milliarden massiv gedrückt wird, ist schon sehr groß. Aber ewig geht das Spielchen nicht mehr und es wird sich der reale, physische Gold - Markt vom Digital - Markt (Termin-Börse) trennen und durch rasante Preissteigerungen schmerzhaft vor Augen führen, wo die Systeme US Dollar, Euro & Co. wirklich stehen.
Schon des Öfteren haben wir im Edelmetallreport darauf hingewiesen, auf was man beim Golderwerb zu achten hat und was insbesondere zwischen Gold-Besitz und Gold-Eigentum hinsichtlich des Aufbewahrungsortes von Gold der Unterschied ist daher auch folgender Denkanstoß:
Wer bitte glaubt denn wirklich, dass in einem US - ETF (Exchange Traded Fund) dem "Gold SPDR" knapp 1.300 Tonnen oder 50 Prozent der weltweiten Jahresförderung der Gold - Minen real, lagernd vorhanden sind? Gutgläubigkeit sollte in den heutigen Zeiten doch nun wirklich nicht überstrapaziert werden oder aber wer zu spät umdenkt den straft das Leben…

Dieser Bericht wurde nicht geprüft. Für Richtigkeit der Angaben übernimmt Silbernews.at keine Haftung.
Quelle: » Frank-Meyer.eu